Fuchs Petrolub: Rekordwerte, aber…

Lieber Leser,

der Mannheimer Schmierstoffproduzent Fuchs Petrolub ist im vergangenen Geschäftsjahr in allen relevanten Kennziffern gewachsen, wie der Jahresabschlussbericht vom 22. März beweist. Doch dieses starke Wachstum verdankt das Unternehmen fast ausschließlich Zukäufen und Währungseffekten. Der organische Umsatzzuwachs betrug nämlich lediglich 0,3 %.

Erstmals Zwei-Milliarden-Marke geknackt

Aber das ist wohlgemerkt Jammern auf hohem Niveau meinerseits. Denn zweifelsohne hat die Fuchs Petrolub ein erfolgreiches Jahr hinter sich gebracht, an dessen Ende ein Rekordumsatz von knapp 2,08 Mrd. Euro stand. Die Zwei-Milliarden-Marke hatte das Unternehmen zuvor noch nie knacken können. Gegenüber dem Vorjahr konnten die Mannheimer dadurch um 11 % zulegen.

Plus hat zwei Ursachen

Das Einnahmeplus hatte zwei Ursachen. Positive Währungseffekte trieben den Umsatz um 5 % nach oben. Die Zukäufe der beiden Firmen Statoil Fuel & Retail Lubricants und Pentosin trugen weitere 6 % Wachstum zum Ergebnis bei. Im Übrigen konnten beide Firmenübernahmen aus Mitteln des freien Cashflow bestritten werden. Eine weitergehende Verschuldung war offensichtlich nicht notwendig – meiner Ansicht nach ein erwähnenswerter Fakt.

Bestes EBIT und bester Gewinn der Konzerngeschichte

So konnte Fuchs Petrolub sich für das vergangene Geschäftsjahr schließlich mit dem besten EBIT und Nettoerlös in der Konzerngeschichte belohnen. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern betrug 342 Mio. Euro. Im Vorjahr waren es noch 313 Mio. Euro gewesen. Der Reinerlös stieg von 220 auf 236 Mio. Euro an. Damit erwirtschaftete das Unternehmen ein beachtliches Ergebnis je Stammaktie von 1,69 Euro und je Vorzugsaktie von 1,70 Euro.

Dividende moderat erhöht

Die Aktionäre werden in moderatem Umfang vom Konzernerfolg profitieren. Die vorgeschlagene Dividende des Vorstands und Aufsichtsrats sieht eine Erhöhung von 7 % im Vergleich zum Vorjahr vor. Pro Vorzugsaktie sollen 0,82 Euro und je Stammaktie 0,81 Euro an die Anleger ausgeschüttet werden.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse