Fiat Chrysler: Wird sich der Rückgang beim Autoabsatz fortsetzen?

Lieber Leser,

in den vier ersten Monaten des aktuellen Jahres hat sich der US-Autoabsatz rückläufig entwickelt. Gemäß Autodata sind die gesamten Absätze gegenüber dem selben Zeitraum im vorherigen Jahr mit insgesamt 5,45 Mio. Fahrzeugen um 2,4 % geringer ausgefallen. Alleine per April 2017 fiel der Absatz um 4,7 % auf 1,42 Mio. verkaufte Fahrzeuge. Wir schauen uns an, wie sich die Absätze zuletzt für Fiat Chrysler entwickelt haben.

Fiat Chrysler US-Absatz achten Monat in Folge rückläufig

Fiat Chryslers US-Absatz fiel per April den achten Monat in Folge. Insgesamt verzeichnete das PKW-Segment einen Absatzrückgang von 23,4 %, das Segment Transporter bzw. Light Trucks verzeichnete einen Rückgang von 3,5 %. Das Unternehmen hat den Verkauf von Fahrzeugflotten an andere Unternehmen reduziert, um profitabler zu werden. Diese werfen in der Regel eine geringere Marge ab als der Verkauf an Privatkunden. Der Absatz von Fahrzeugflotten ging um 21 % zurück. Dennoch sind die gesamten Absätze an Privatkunden per April 2017 um 3,0 % im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Der Absatz der Marke Maserati stieg hingegen per April um 19 % gegenüber dem Vorjahr.

Das Luxussegment sowie das Segment Light Trucks werfen in der Regel größere Margen ab. Dementsprechend ist zwar der Anstieg des Absatzes der Marke Maserati vorteilhaft, der rückläufige Absatz bei den Light Trucks und dem PKW-Segment gibt jedoch zu denken. Zudem sind die Absätze der Marke Fiat Chrysler Jeep per April erneut gefallen und zwar um 17 %. Bereits in den Monaten davor fielen die Absätze der Marke deutlich. Etwas Licht am Ende des Tunnels könnten die Absätze der Marke Ram andeuten. Hier sind die Absätze per April um 5 % gestiegen. Beide Marken sind die Stützpfeiler des Segments Pick-ups von Fiat Chrysler.

Fazit

Der US-Autoabsatz entwickelt sich bereits seit einigen Monaten rückläufig. Davor war auch Fiat Chrysler in den letzten vier Monaten nicht gefeit. Bis auf die Segmente Luxus und vereinzelt Pick-ups bleiben die Aussichten kurzfristig mau. Die Aktie konnte bisher jedoch von der steigenden Profitabilität, die unter anderem mit Hilfe von reduzierten Absätzen an Unternehmenskunden erzielt wurde, profitieren. Ob das so bleibt, hängt davon ab, ob die Absätze in margenstarken Segmenten anziehen.

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