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Eurowings (Lufthansa): Und wie geht es jetzt weiter?


Lieber Leser,

kleiner Teilerfolg bei der Lufthansa-Gruppe. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat sich mit der Billig-Tochter Eurowings über eine tarifliche Lösung für das Kabinenpersonal einigen können. Hierfür waren langwierige und zähe Verhandlungen nötig. Nach Angaben der Airline erhalten die Beschäftigten rückwirkend ab dem 1. Oktober dieses Jahres eine Lohnerhöhung um 2,5 Prozent. Im kommenden Jahr werden die Gehälter ebenfalls am 1. Oktober um weitere 2,5 Prozent angehoben, ein Jahr drauf folgt eine finale Aufstockung um weitere 1,25 Prozent. „Mit diesem Abschluss sind wir in einem schwierigen Marktumfeld an die Grenzen des wirtschaftlich Vertretbaren gegangen“, sagte Eurowings-Personalchef Jörg Beißel. Er bezeichnete die Einigung als Meilenstein auf dem Weg zur Beilegung des Tarifclinches, wohlwissend, dass damit nur ein Teilerfolg erzielt wurde. Denn die mehr als 400 Flugbegleiter werden neben Verdi auch von der Gewerkschaft UFO in Tariffragen vertreten. Beißel erklärte, dass man UFO den mit Verdi erzielten Abschluss ebenfalls anbieten werde.

Ende Oktober hatte UFO Eurowings wegen der festgefahrenen Tarifsituation bestreikt. Gewerkschaftsführer Nicoley Baublies hat bereits durchblicken lassen, was er von dem Abschluss mit Verdi hält. Er sprach von einer „massiven Provokation“ und einem „Unterbietungstarifvertrag“. „Zur Vermeidung von Arbeitskämpfen trägt dies nicht bei“, fügte er hinzu. Demzufolge kann sich die Eurowings-Spitze wohl auf weitere verbissen geführte Verhandlungsrunden einstellen.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse

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