Eon/Uniper: wie geht es nach der Aufspaltung weiter?

Lieber Leser,

der Uniper-Chef Klaus Schäfer hat kürzlich in einem Interview mit der „Rheinischen Post“ keinen Hehl daraus gemacht, dass es im herkömmlichen Kraftwerksgeschäft zu einem größeren Stellenabbau kommen wird. Vorausgegangen war die Zustimmung des Eon-Vorstandes für die Abspaltung und den späteren Gang an die Börse des neuen Tochterunternehmens Uniper. Schäfer erwähnte zudem, dass es auch zu betriebsbedingten Kündigungen kommen könnte, nannte jedoch in diesem Zusammenhang keine konkreten Zahlen. Von den derzeit 14.000 weltweit bei Uniper Beschäftigten arbeiten 5.000 in Deutschland.

Kerngeschäft soll erhalten bleiben

Uniper hat das Problem, dass von der Muttergesellschaft Eon 4,7 Milliarden Euro an Nettoschulden übernommen wurden. Die Strompreise sind auf dem Großmarkt bekanntlich stark gesunken und zudem hat Uniper von Eon auch keine nennenswerte Kapitalausstattung erhalten. Angesichts dieser Ausgangssituation könnte ein Börsengang die einzig rettende Maßnahme sein. Aber was passiert, wenn sich die Investoren in Zurückhaltung üben? Uniper hat auch schon daran gedacht, Unternehmensanteile zu veräußern, um für zusätzlichen Geldzufluss zu sorgen. Vom Kerngeschäft möchte man sich jedoch nicht trennen.

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Ein Gastbeitrag von Ethan Kauder.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse