Eli Lilly and Company: Es gibt Hoffnungsträger, doch…

Eli Lilly & Co., mit Sitz in Indianapolis, gehört zu den zehn größten Pharmaunternehmen der Welt. Der Konzern entwickelt, produziert und vermarktet Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen, Schizophrenie, Diabetes, Krebs, Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Aber auch in der Tiergesundheit ist Eli Lilly aktiv.

Die Wirtschaftkrise in Venezuela hat Eli Lilly den Jahresstart verhagelt. Zwar stieg der Umsatz im 1. Quartal um 4,7%, der Gewinn ging jedoch um 16,9% zurück. Verantwortlich waren Abschreibungen in Höhe von 204 Mio $ auf das Geschäft in Venezuela. Wachstumstreiber waren neue Medikamente wie Trulicity gegen Diabetes und das Magenkrebsmittel Cyramza. Auch die Verkäufe des zusammen mit der deutschen Boehringer Ingelheim entwickelten Diabetes-Medikaments Jardiance entwickelten sich gut. Zudem hat Eli Lilly von Preiserhöhungen profitiert. Alle fünf neuen Produkte erzielten einen Gesamtumsatz von 325,4 Mio $. Von den etablierten Medikamenten überzeugte Erbitux, das seinen Umsatz auf 168,1 Mio $ nahezu verdoppelte. Aber auch 5 andere Produkte konnten zwischen 7 und 13% zulegen. Der Umsatz mit der Tiermedizin lag mit 754,6 Mio $ leicht über Vorjahresniveau. Regional ist der Konzern nur in den USA gewachsen. In den ausländischen Märkten belastete dagegen der starke Dollar die Umsatzentwicklung. Hinzu kamen noch hohe Einbußen in Europa wegen des Patentablaufs beim Antidepressivum Cymbalta. Die Jahresprognose für den Umsatz wurde auf 20,6 bis 21,1 Mrd $ angehoben, für den Gewinn pro Aktie aber auf 2,68 bis 2,78 $ gesenkt. Die Hoffnungsträger für die kommenden Jahre sind Trulicity und Cyramza. Das ist aber noch zu wenig, um die Rückgänge bei ehemaligen Kassenschlagern wie Cymbalta und Humalog zu kompensieren. Dieser Gastbeitrag wurde uns freundlicherweise von „Die Aktien-Analyse“ zur Verfügung gestellt.

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Source: Robert Sasse