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Eine spannende Börsenwoche steht an!


In den Finanzmedien wird wenig über die bevorstehende außergewöhnliche Börsenwoche berichtet. Recht obskur vor dem Hintergrund, dass weitreichende politische Entscheidungen anstehen. Der DAX und Dow Jones steigen im Gleichschritt peu a peu weiter nach oben. Allein der Dow Jones hat sich seit 2009 mehr als verdreifacht. Die Droge des billigen Geldes wirkt weiter. Zudem wird die von Trump angekündigte Steuersenkung weiter gefeiert und unterstützt die Aufwärtsbewegung.

Doch wie sieht es tatsächlich um die amerikanische Wirtschaft und Ihre Bürgern aus?

Die US-Bildungskredite sind mittlerweile auf ein schwindelerregendes Niveau angestiegen. Über 1,3 Billion $ in Summe. Dies ist eine Verdreifachung in den letzten 10 Jahren. Dieser Wert übersteigt sogar die gesamten Kreditkartenschulden der Amerikaner. Über 40 Millionen College- Absolventen starten meist mit horrenden Schulden ins Arbeitsleben. Da die Löhne stagnieren und die Kreditzinsen belasten, sind viele in einer Schuldenfalle angekommen. Wie sollen diejenigen sich überhaupt eine eigene Existenz aufbauen? Die Schuldenlast ist so erdrückend, dass viele sich dagegen sträuben, die Schulden abzubezahlen.

Ein weiterer kritischer Punkt sind die angestiegenen Autokredite. Dieser Wert hat auch einen neuen Rekordstand erreicht und untermauert die Tatsache, dass es um das Privatwohl der Amerikaner nicht gut aussieht. Die Überschuldung nimmt nicht nur im privaten Sektor ungewohnte Höhen an. Nein, am 15.03. steht mal wieder eine Bankrotterklärung der amerikanischen Regierung an. Am Mittwoch läuft die vorübergehende Aussetzung der Schuldenobergrenze aus. Das Limit wurde damals nicht angehoben sondern lediglich um 2 Jahre nach hinten verschoben. Diesen Mittwoch läuft diese Frist nun endgültig ab. Eine Staatspleite und eine Bankrotterklärung der amerikanischen Regierung ist somit vorprogrammiert, wenn nichts kurzfristig geschieht.

Weitere politische Themen sind die Wahlen in den Niederlanden!

Zudem stehen am Mittwoch die Wahlen in den Niederlanden an. Hier ist von den Meinungsforschungsinstituten zwar eindeutig keine Mehrheit für die PVV und damit Geert Wilders abzusehen, leider hat dies wenig Aussagekraft. Wie in den USA und Großbritannien gesehen letztes Jahr, kann man sich auf die Umfrageergebnisse wenig stützen. Ein Überraschungspotenzial bezüglich Wilders halte ich für durchaus realistisch. Sollte zudem die Notenbank in Amerika die FED die Zinsschraube nach oben drehen, wäre dies eine Doppelbelastung für die amerikanische Wirtschaft.

Das Sprichwort „Politische Börsen haben kurze Beine“ sollte sich auch hier wiederfinden. Es kann kurzzeitig zu heftigen Schwankungen kommen, sollten nicht erwartete Ereignisse eintreffen. Für noch mehr Spannung sollten aber die Wahlen in Frankreich Ende April sorgen. Abseits von den politischen Themen stehen auch ansonsten unruhige Zeiten bevor. Das Jahr 2017 wird an den Börsen deutlich volatiler, mit Überraschungen nach unten ist durchaus zu rechnen.

Diese Annahme beruht auf dem völlig überbewerteten amerikanischen Aktienmarkt, dessen Indikatoren, speziell das Shiller KGV sowie der Buffett Indikator nahe den langjährigen Höchstständen tendieren. Die Übertreibung der fundamentalen Daten kann sich immer noch ein wenig verzögern. Das Problem ist nur – das Rückschlagpotenzial wird später umso heftiger. Der europäische Aktienmarkt ist tendenziell nicht überteuert und in meinen Augen fair bewertet.

Andere Anlageklassen nicht mehr lukrativ und renditeträchtig

Die Inflation hat sich im Februar gegenüber dem Januar weiter erhöht und liegt bei 2,2%. Bei der derzeitigen Chance/Risiko-Verteilung sehe ich derzeit ungefähr ein Verhältnis von 20/60, welches mich sehr beunruhigt. In einer Hausse, der Übertreibungsphase, dem sogenannten Crack-up-Boom, stelle ich mir noch ein Upside Potenzial von 20% der Aktienmärkte vor.

Vielleicht erleben wir sogar wieder einen regelrechten Aktienboom wie im Jahr 2000. Dann kann es noch in der Spitze deutlich nach oben gehen. Nach unten jedoch ist die Schere deutlich größer. Hier gehe ich von einer Upside Range von 60% aus. Wann dieser Fall eintritt, ob nächste Woche, in einem Jahr oder erst 2020, wage ich nicht zu schätzen. Eines ist jedoch sicher: Ein 1:3 Verhältnis ist keine schlechte Wette. Die reale Enteignung nimmt aber immer spürbarer Formen an. Es bleibt immer weniger übrig, und das gesparte Geld wird weiter unrentabel angelegt. Zeit, die Dinge anzupacken.

Treffen Sie jetzt gezielte Vorkehrungen und Maßnahmen.
Ihr

Florian Müller

Der Beitrag Eine spannende Börsenwoche steht an! erschien zuerst auf BÖRSENEINMALEINS.


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