EUR/USD – Bundeskanzlerin Merkel gibt EZB und Ölpreis die Schuld!

Lieber Leser,

der EUR/USD kann sich am Donnerstag von seiner leichten Korrektur wieder lösen und nimmt Fahrt in Richtung 1,1250 US-Dollar je Euro auf. Wir haben zuvor argumentiert, dass die leichte Erholung des US-Dollars womöglich etwas mit Erwartungen an das am Mittwoch veröffentlichte FOMC-Protokoll zu tun haben könnte. Marktteilnehmer haben sich vielleicht etwas mehr Details zur Verringerung der FED-Bilanz erhofft. Diese Details waren im Protokoll nicht zu verzeichnen und im Allgemeinen gab es keine neuen Informationen, die weitere Impulse hätten bewerkstelligen können. Der Euro gewinnt wieder an Wert.

Merkel würde keinen Renault kaufen

Zu Beginn der Woche stürzten sich Medien auf Bundeskanzlerin Merkels Aussagen bezüglich des schwachen Euros. Die Bundeskanzlerin gab eine Rede in einer Berliner Schule. Auf die Frage, wie sie die aktuelle Außenpolitik Deutschlands sieht, antwortete die Kanzlerin, sie würde für den positiven Handelsüberschuss Deutschlands größtenteils die EZB, also den niedrigen Euro, und den niedrigen Ölpreis in der Verantwortung sehen. Sie fügte jedoch ebenfalls hinzu, sie würde einen höheren Inlandskonsum befürworten. Allerdings kann sie Menschen nicht dazu zwingen, einen Renault zu kaufen anstatt eines VWs. Dem Vernehmen nach hatte die Bundeskanzlerin die Marktreaktion auf ihre Aussagen nicht erwartet.

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