EU-Kommission setzt Volkswagen unter Druck

Liebe Leser,

dieselgate und kein Ende. Das Thema beherrscht noch immer den Volkswagen-Konzern. In den USA ist es bereits zu hohen Strafzahlungen gekommen, weitere Verfahren stehen noch aus und dürften VW mit weiteren Milliarden belasten. Dass das Thema noch längst nicht vom Tisch ist, zeigen die jüngsten Entwicklungen in Europa. Die EU-Kommission wirft dem Wolfsburger Autobauer jetzt vor, in mindestens 20 EU-Mitgliedsstaaten gegen geltende Verbraucherschutzgesetze verstoßen zu haben.

Schon seit Längerem gibt es Bestrebungen, Kunden von VW auch in Europa zu entschädigen. Jetzt scheint dieser Stein auch ins Rollen zu kommen. Kommt es zu entsprechenden Urteilen, müsste VW mit weiteren Milliardenzahlungen rechnen. Wie hoch genau die Strafzahlungen und mögliche Schadenersatzforderungen ausfallen, kann derzeit nur spekuliert werden. Es wäre aber nicht undenkbar, dass der Dieselskandal unter dem Strich dreistellige Milliardenbeträge verursachen wird. Zwar könnte Volkswagen selbst eine solche Belastung wahrscheinlich verkraften, es könnte aber zum Verkauf einiger Marken kommen. Volkswagen selbst hatte bisher immer abgelehnt, in Europa in gleicher Weise für Schadenersatz zu sorgen wie in den USA. Aufgrund unterschiedlicher Gesetze schien dieser Plan bis vor Kurzem auch aufzugehen. Noch muss sich aber zeigen, was bei den neuerlichen Anschuldigungen herauskommt.

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Ein Gastbeitrag von Andreas Zenneke.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse