E.ON verliert weiter – Müssen Anleger jetzt Angst haben?

Liebe Leser,

einer unserer Top-Artikel der letzten Tage war die Berichterstattung zu E.ON, die wir Ihnen hier nochmal in Stichpunkten zusammenfassen:

• Der Düsseldorfer Energiekonzern veröffentlichte nun seine Quartals- und Jahreszahlen und bestärkt damit die jüngsten Sorgen.
• Für den Energieriesen E.ON läuft es derzeit wahrlich nicht berauschend. Im Zuge des Börsengangs der E.ON-Tochter Uniper hat das Unternehmen mit deutlichen Abschreibungen und Verlusten zu kämpfen.
• Nach den vergangenen neun Monaten diesen Jahres stehe ein Fehlbetrag von insgesamt 9,3 Milliarden Euro fest. Die größte Belastung ergibt sich aus dem bereits erwähnten Börsengang der Kraftwerksgesellschaft Uniper mit einer Abschreibungssumme von etwa 6,1 Milliarden Euro.
• Beim bereinigten Konzern-EBIT ist E.ON mit 2,3 Milliarden Euro leicht unter dem Vorjahresniveau (-4 Prozent). Auf das Gesamtjahr gerechnet bestätigten die Düsseldorfer den prognostizierten EBIT-Wert von 2,7 bis 3,1 Milliarden Euro und liegen somit auch in jenem Zeitraum unter dem Vergleichswert des vorherigen Jahres (3,6 Milliarden Euro).
• Doch nicht nur der Börsengang der E.ON Tochter lässt das Unternehmen wanken, sondern auch die Kosten für den anstehenden Atomausstieg. So müssen im laufenden vierten Quartal möglicherweise Rücklagen angegriffen werden, um den Rückbau der Atommeiler und die Abwicklung der Atommüllkosten voranzutreiben. Die Fähigkeit zur Dividendenauszahlung sei hierbei nicht in Gefahr.
• E.ON sieht die sich wandelnde Energiebranche aber auch als Chance, um vor allem in den Bereichen Ökostrom, Vertrieb sowie Gas- und Stromnetze die Zukunft zu sichern. Johannes Teyssen, Vorstandschef bei E.ON, gab hierzu zu Protokoll, dass die Düsseldorfer „schlanker und schneller“ werden wollen, um „auch bei steigendem Wettbewerbsdruck“ bestehen zu können. Wie ein E-ON Sprecher bestätigte, plan der Energieriese ein Sparprogramm, welches bis 2018 die hauseigenen Kosten um 400 Millionen Euro senken soll.

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Ein Gastbeitrag von Jennifer Diabatè.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse