E.ON und Uniper: Das ist recht glatt gelaufen

Lieber Leser,

am Montag war es soweit: E.ON hat seine abgespaltene Tochter Uniper an die Börse gebracht. Von rund 53 Prozent des Tochterunternehmens hatte E.ON sich bereits im Vorfeld getrennt. Der Börsengang selbst war lange erwartet worden und bereits vorab wurde viel spekuliert. Während negative Titel für die Tochter, etwa „Reste-Rampe“ oder „E.Off“, noch vor dem Börsengang in den Schlagzeilen standen und die Erwartungen dadurch entsprechend niedrig waren, lief die Einführung selbst überaus elegant ab.

Als der DAX also für einen Tag die Position 31 enthielt wurden sowohl E.ON selbst, als auch die nun aus Börsensicht erwachsen gewordene Tochter Uniper neu bewertet. Die Bewertung selbst viel zwar für beide Unternehmen nicht besonders rosig aus, ist aber dennoch, in Relation zu den niedrigen Erwartungen, entsprechend gut verlaufen.

E.ON musste einen Kursrutsch im zweistelligen Prozentbereich hinnehmen, rutschte um ganze 14,46 Prozent ab und steht nun bei 6,97 Euro je Aktie, während Uniper zum Börsenschluss am Montag bei 10,34 Euro je Aktie lag. Das entspricht zwar nur einem Drittel des ursprünglich von E.ON angegebenen Wertes, doch dieser war ohnehin vermehrt als zu hoch bezeichnet worden und eine Stabilisierung scheint angesichts des allgemein positiven Börsendebüts sogar wahrscheinlich.

Es bleibt abzuwarten wie sich spwohl der Mutterkonzern E.ON, der sich durch die Uniper-Abspaltung nun nur noch auf die erneuerbaren Energien konzentrieren wird, als auch das Tochterunternehmen Uniper an der Börse entwickeln. Es wird meines Erachtens wohl in der nächsten Zeit noch einiges an auf und ab geben, bevor wirklich von einer Stabilisierung die Rede sein kann. Und erst dann lassen sich wohl auch Aussagen darüber machen inwiefern sich die Investition in die entsprechenden Wertpapiere lohnt.

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Ein Gastbeitrag von Jennifer Diabatè.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse