E.ON: Warten auf die Wende?

Lieber Leser,

auch E.On bleibt von den niedrigen Rohstoffpreisen nicht verschont. So hat das Unternehmen mit einer ungünstigen Marktposition zu kämpfen und kann zudem keine wesentlichen Investitionen tätigen um dadurch für Wachstum zu sorgen. All dies spiegelt sich natürlich auch in den Aktienkursen wider. Folge ist ein von den Experten um einen Euro herabgesetztes Kursziel. Dies liegt jetzt bei 9,20 Euro.

Mitverantwortlich dafür könnte auch der Börsengang der E.On-Tochter Uniper sein. Hatte der doch von Anfang an immer wieder für Kritik gesorgt. Ob Uniper beim Börsengang tatsächlich 12 Milliarden Euro wert ist, bleibt abzuwarten. Sollte der Wert jedoch darunter liegen, so müsste E.On mit weiteren Abschreibungen rechnen, die sich dann wohl ebenfalls nicht unbedingt positiv auf den Aktienkurs auswirken würden. Im schlimmsten Fall stünde hier vielleicht sogar eine Kapitalerhöhung an. Und dies wiederum wäre eine Situation die wohl keiner der E.On-Aktionäre gerne sehen würde.

Doch erfahrungsgemäß gibt es in der Wirtschaft und auch an der Börse immer wieder unerwartete Wendungen. Vielleicht steht ja eine solche – im positiven Sinne – auch bei E.On ins Haus. Schließlich zeigt sich das Unternehmen durchaus Zukunftsorientiert, etwa durch eine App, die es Kunden ermöglicht, die Nutzung ihres selbst erzeugten Stroms genau zu überwachen. Die Aktionäre wären sicher positiv überrascht wenn sich die positiven Aspekte auch auf den Kurs niederschlagen würden.

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Ein Gastbeitrag von Jennifer Diabatè.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse