E.ON: Jetzt geht alles rasend schnell

Lieber Leser,

jetzt geht alles rasend schnell: E.ON bringt seine Tochter Uniper bereits am 12. September an die Börse. Es ist der Tag der Wahrheit für den Energiekonzern. Denn das Ergebnis des Börsengangs wird eeinen Fingerzeig geben, wie der Markt die langfristige Strategie von E.ON bewertet.

Kein normaler Börsengang

Dabei gibt es zum Börsenauftakt weder einen festen Ausgabekurs noch eine Preisspanne. Dies liegt darin begründet, dasst die Aktienpapiere zunächst den bisherigen E.ON-Aktionären gutgeschrieben werden. Sie erhalten für jeweils 10 E.ON-Aktien eine Uniper-Aktie. Der Konzern selbst wird nach dem Börsengang eine Mehrheit von 53 % behalten.

Kandidat für den MDAX?

Die Experten erwarten den ersten Kurswert von Uniper in der Preisspanne zwischen 11 und 15 Euro. Dies würde einen Börsenkapitalisierungswert von 4 bis 5,5 Mrd. Euro ergeben. Mit diesem Volumen ist Uniper ein Kandidat für den MDAX.

Was passiert nach der Erstnotierung?

Spannend wird sein, was danach passiert. Denn mindestens 25 % des Aktienpakets dürften in den freien Handel gelangen. Dieser Anteil schlummert in den Depots von Großinvestoren wie etwa Indexfonds, welche die Aktie entweder abstoßen müssen oder wollen.

Wenn dies geschieht, setzt die realistische Preisfindung am Markt ein. Und diese wird dann darüber entscheiden, welche Zukunftschancen die Börsianer dem neuen Projekt einräumen. E.ON hat in der Anfangsphase kaum Möglichkeiten selbst einzugreifen. Für eine Frist von 90 Tagen darf das Mutterunternehmen keine Aktien verkaufen bzw. eine Kapitalerhöhung durchführen.

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse