E.ON: Achtung! Kurslücke bleibt offen – negatives Signal!

Lieber Leser,

die Uniper-Abspaltung im Herbst vergangenen Jahres hat in die Kursentwicklung der E.ON-Aktie eine Kurslücke von 0,74 Euro gerissen. Im Vergleich zur damaligen Notierung beträtgt der Unterschied 9,0 %. Anleger waren sich in der Zwischenzeit nicht sicher, inwiefern E.ON eine Kapitalerhöhung brauchen würde, um die Entsorgung von Atommüll zu bewerkstelligen.

Seitdem ist etwas Gras über die Abspaltung gewachsen und eine Kapitalerhöhung soll wohl nicht von Nöten sein. Die Aktie hat sich seit Ende November 2016 von einem Tief bei 6,00 Euro auf zwischenzeitlich 7,42 Euro je Aktie erholt, drehte jedoch in den vergangenen drei Wochen nach unten.

Kurslücke bleibt dennoch offen

Damit aber drehte die Aktie genau am unteren Ende der Kurslücke. Eine Kurslücke gilt erst dann als geschlossen, sofern der Kurs wieder den Tagesschlusskurs des Tages vor dem Entstehen der Lücke erreicht. Das wäre bei ca. 8,16 Euro je Aktie der Fall. In der Markttechnik gilt das Schließen der Lücke als wahrscheinlich.

Schafft es der Kurs hingegen nicht, kann es zur vorzeitigen Kapitulation kommen, sodass der Kurs in Folge sehr abrupt wieder fällt. Noch ist es sicherlich zu früh, um von einer Kapitulation zu sprechen. Jedoch scheint es der Preisverfall der letzten drei Wochen in sich zu haben. Bei Kursen unter 6,50 Euro je Aktie wird ein weiterer Abverkauf wahrscheinlicher.

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Ein Gastbeitrag von Rami Jagerali.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse