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EADS und BAE Systems: Auf dem Weg zur Megafusion?


Europas größter Luft- und Raumfahrtkonzern, die European Aeronautic Defence and Space Company (EADS) führt mit dem britischen Konkurrenten BAE Systems Gespräche über eine Fusion.

EADS bestätigte inzwischen die Fusionsgespräche. In einer Erklärung wird jedoch vorsichtig abgewogen. "Es kann keine Gewissheit bestehen, dass die Gespräche letztendlich zu einer Transaktion führen werden“, heißt es dort. Zudem müsse der EADS-Verwaltungsrat ebenfalls zustimmen. BAE Systems teilte mit: „Die mögliche Verschmelzung würde einen weltweit führenden internationalen Luftfahrt-, Rüstungs- und Sicherheitskonzern mit bedeutenden Zentren der Produktion und technologischen Exzellenz in Großbritannien, USA, Frankreich, Deutschland und Spanien sowie in Australien, Indien und Saudi-Arabien schaffen." Bereits seit längerem wurde über einen Zusammenschluss der beiden Unternehmen spekuliert, die bereits seit geraumer Zeit als Partner in einer Vielzahl von Projekten wie zum Beispiel auch dem Kampfflugzeug Eurofighter zusammen arbeiten.

Wie Reuters vermeldete, sollen beide Unternehmen als Einheit agieren, an der Börse jedoch getrennt notiert werden. Dafür sollen beide Unternehmen bestehen bleiben, jedoch eine einheitliche Vorstands- und Aufsichtsratsstruktur erhalten. Die Aktionäre von EADS würden mit 60 Prozent größter Anteilseigner des verbundenen Unternehmens werden, die Aktionäre von BEA sollen entsprechend eine Beteiligung von 40 Prozent erhalten. Derzeitig beträgt der Börsenwert von EADS nach den Berechnungen von Reuters rund 23,2 Milliarden Euro. Der Wert von BAE Systems wird mit rund 13,4 Milliarden Euro veranschlagt. Zusammen kämen die beiden Partner entsprechend auf eine Marktkapitalisierung von rund 36,6 Milliarden Euro.

Branchenkenner sehen eine gute Chance, dass eine Fusion der beiden europäischen Rüstungsschwergewichte EADS die Tür zum US-Rüstungsmarkt aufstoßen würde. BAE hat in den USA eine gute Position und ist unter anderem Teil im Entwicklungs- und Produktionsteam des amerikanischen Kampfflugzeugs F-35 Lightning II. Mit der Fusion würden die beiden europäischen Konzerne zudem den US-Konkurrenten Boeing von der Weltspitze verdrängen. Boeing setzte im letzen Jahr rund 69 Milliarden Dollar um und damit umgerechnet rund 54 Millionen Euro. EADS und BAE Systems kamen insgesamt auf einen Umsatz von rund 73 Millionen Euro. Boing jedoch zeigt sich von den Fusionsverhandlungen der beiden europäischen Konzerne völlig unbeeindruckt. Jim McNerney, Vorstandsvorsitzender des US-Konzerns sagte, "Ich sehe das nicht als etwas an, das uns fundamental schaden könnte." Er stuft die mögliche Fusion als einen Schritt im Rahmen der globalen Konsolidierung des Sektors ein, die gerade stattfände.

Bei den Kartellbehörden würde die Fusion von EADS und BAE Systems auf Grund der geringen Überschneidungen vermutlich keine Bedenken auslösen. Einer möglichen Fusion müssten jedoch auch die Regierungen in Berlin, Paris und London zustimmen. Seitens der Bundesregierung wurde zu den Fusionsabsichten bislang lediglich ein Statement abgegeben, dass man in Hinblick auf einen möglichen Zusammenschluss der Konzerne eine enge Abstimmung mit Frankreich suche.  

Foto By EADS [Public domain], via Wikimedia Commons

 

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Seit 1986 beschäftige ich mich mit Wertpapieren. Dabei habe ich vor allem im Bereich der Derivate eine Menge Erfahrungen sammeln können.

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