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Die Illusion der immer weiter steigenden Märkte und Immobilienpreise


Die Immobilienpreise in Frankfurt steigen weiterhin unaufhaltsam. Ein bekannter Immobilienmakler und Freund von mir vermietet derzeit den Wohnraum für 40€/qm². Dies grenzt fast an Absurdität. Gerade in den Ballungszentren mit Top Lage scheint eine Preisexplosion stattzufinden. Ich sprach diese Woche ebenfalls mit einem Mitarbeiter einer Bank, der in der Kreditvergabe tätig ist. Er sagte mir, dass sie derzeit Kredite für Wohnungs- oder Hauskauf ohne Eigenkapital vergeben. Es müssen nur in den nächsten 5-10 Jahren die Zinsbindung auslaufen und die Zinsen wieder leicht steigen, dann wird die Immobilie für viele zum wirtschaftlichen Dilemma.

Etliche sind nämlich heute schon mit der Tilgung am Anschlag. Es mag nur ein unvorhergesehenes Ereignis (Krankheit, Arbeitslosigkeit) eintreten und schon wird die Immobilie eine finanzielle Gefahr. Noch absurder werden derzeit in Gebieten, wo kein Bauplatz mehr erschlossen werden kann, Grundstückspreise über Zwangsversteigerungen nach oben gesteigert. Hier herrscht derzeit eine regelrechte Euphorie und ein zyklisches Verhalten in Immobilien ist unübersehbar.

Was auch vielen Arbeitnehmern nicht bewusst ist, dass die Digitalisierung und Industrie 4.0 in den nächsten 10 Jahren vollends durchschlagen wird. Etliche Arbeitsplätze werde davon betroffen sein und nach ersten Schätzungen werden mindestens 30% der Arbeitsplätze in den nächsten 10 Jahren durch den technischen Fortschritt wegfallen. Diese Gefahr wird nirgends definiert, geschweige denn von der Politik thematisiert. Viele Arbeitsplätze werden sang- und klanglos wegrationalisiert und an ihre Stelle tritt ein Roboter mit einem automatisierten Verfahren.

Immobilienblase in Kanada nimmt ein trauriges Ende

In einem Land, das flächenmäßig deutlich größer ist als Deutschland, sind in den Metropolen die Immobilienpreise deutlich nach oben gestiegen in den letzten Jahren. Jetzt hat es die Home Capital Group erwischt. Hier scheint die erste Immobilienblase geplatzt zu sein. Es wird zunehmend grotesker auf der Welt. Im Gegenzug steigt die Kryptowährung Bitcoin auf ein neues Allzeithoch und das Vertrauen in das Papiergeld scheint zu sinken.

Die exorbitante Verschuldung weltweit gerät so langsam aus dem Lot und wie in Kanada sind die ersten Anzeichen einer Überhitzung speziell im Immobiliensektor bereits deutlich vorhanden. An den Aktienmärkten ist ein wenig Ruhe eingekehrt. Nach dem Allzeithoch beim Dax von über 12.800 Punkten befinden wir uns derzeit in einer Konsolidierungsphase knapp unterhalb des Hochs. In den USA sind wir beim Dow Jones minimal unter dem Allzeithoch derweil und die konjunkturellen und makroökonomischen Zahlen sind gut. Es bleibt weiterhin extrem spannend. Man sollte bedächtig agieren und mit Argusaugen die Finanzmärkte beobachten.

Auf gute Investments
Ihr Florian Müller

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