Die Beendigung des thailändischen Joint Venture drückte Semperit 2016 in die Verlustzone!

Liebe Leser,

Sondereffekte im Zusammenhang mit der Beendigung des thailändischen Joint Venture drückten Semperit 2016 in die Verlustzone. Dennoch sollen die Aktionäre eine, wenn auch geringere, Dividende erhalten. Der Umsatz ging um 6,9% zurück. Abgesehen von Semperform haben alle Sparten weniger umgesetzt. Die Sparte Semperflex konnte aber ihre Marge verbessern. Operativ rote Zahlen schrieb nur Sempermed. Neben dem Joint Venture belasteten Kosten für den Kapazitätsausbau in Malaysia die Ergebnisentwicklung. Zudem drückten Überkapazitäten im Markt für Handschuhe auf die Preise.

Insgesamt ist das neue Management eher pessimistisch

Maßnahmen zur Verbesserung der Effizienz und Reduktion der Kosten sollen die Trendwende einleiten. Der Konzern rechnet zwar in diesem Jahr mit einem besseren konjunkturellen Umfeld in seinen Absatzmärkten und einer allmählichen Nachfrageerholung in den Sparten Semperflex, Sempertrans und Semperform. In der Sparte Sempermed werde der Preis- und Margendruck wegen des anhaltenden Überangebots aber hoch bleiben. Insgesamt ist das neue Management eher pessimistisch.

Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) werde den Vorjahreswert von 41 Mio € nicht erreichen. Hauptgrund sind höhere Rohstoffkosten, die erst zeitverzögert und nur teilweise an die Kunden weitergegeben werden können. Hinzu kommen Wertberichtigungen bei Sempermed und Kosten für die Maßnahmen zur Rentabilitätssteigerung. Andererseits führt die JointVenture-Beendigung zu einem positiven Sondereffekt von 85 bis 95 Mio € beim EBIT und 65 bis 75 Mio € beim Nettogewinn.

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