Deutsche Telekom: Am Horizont ziehen düstere Wolken auf!

Liebe Leser,

dank der US-Tochter T-Mobile schwimmt die Deutsche Telekom derzeit in Bargeld, wie der jüngste Quartalsbericht verdeutlicht. Doch am Horizont ziehen düstere Wolken auf.

Überschuss steigt um 30 %

T-Mobile US hatte im 3. Quartal nochmals zwei Millionen Neukunden hinzugewinnen und dadurch seinen operativen Gewinn auf 2,2 Mrd. Euro steigern können. Die deutsche Mutter konnte mit diesem Tempo nicht mithalten. Bei ihr sank das operative Ergebnis im gleichen Zeitraum um 1 % auf 2,3 Mrd. Euro. Doch dank des Erfolgs der US-Beteiligung konnte die Telekom sowohl beim Umsatz (18,1 Mrd. Euro, 6 %) und Konzernüberschuss (1 Mrd. Euro, 30 %) deutlich zulegen.

Am Ende des Jahres dürfte der Free Cashflow 4,9 Mrd. Euro erreichen und damit um 8 % im Vergleich zum Vorjahr zulegen. Beim Betriebsgewinn geht der Vorstand ebenfalls davon aus, den Vorjahreswert von 19,9 Mrd. Euro nochmals spürbar zu übertreffen. Hier werden 21,2 Mrd. Euro in Aussicht gestellt.

Zwei Umsatzkiller

Doch es kündigen sich auch bereits Probleme für das kommende Geschäftsjahr an. Ab Sommer 2017 wird die Telekom auf die Roaming-Gebühren verzichten müssen, die bisher bei Handytelefonaten im Ausland anfallen. Die EU hatte nach viel Hin und Her zugunsten der Verbraucher entschieden. Darüber hinaus wird die Bundesnetzagentur noch im laufenden Geschäftsjahr neue Gebühren festsetzen, die deutsche Netzbetreiber für die Weiterleitung von Anrufen ins Mobilfunknetz aufrufen dürfen. Dem Vernehmen nach kommen hier weitere Millionenverluste auf die Telekom zu.

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse