Deutsche Bank: DAS könnte durchaus passieren!

Lieber Leser,

der Deutsche Bank-Vorstand Alastair Warren kann sich nach einem erfolgreichen Konzernumbau auch durchaus eine Megafusion mit einer anderen großen Bank vorstellen. Zunächst müsse das Institut allerdings seine Sanierungspläne umsetzen, um die Kosten zu senken und die Rendite zu erhöhen, erklärte der Chef der Investmentbanking-Sparte. „Aber wenn wir einmal unser Ziel erreicht haben, kann ich mir durchaus Szenarien vorstellen, in denen wir Teil einer internationalen Konsolidierung sein könnten.“ In jüngerer Vergangenheit wurde in Finanzkreisen immer wieder darüber spekuliert, ob Deutschlands größtes Geldhaus mit einem internationalen Schwergewicht wie Credit Suisse zusammengehen könnte. Darüber hinaus stand zuletzt angeblich auch eine Fusion mit der Commerzbank, ihres Zeichens zweitgrößte deutsche Bank, im Raum. Bezeichnenderweise glaubt Warren, dass es im europäischen Finanzsektor wohl zuerst zu Fusionen innerhalb der Landesgrenzen kommen werde. „Aber ich denke, dass es innerhalb der nächsten fünf Jahre auch zu internationalen Zusammenschlüssen kommen wird“, fügte er hinzu.

Kunden gehen auf Abstand

Der Manager machte keinen Hehl daraus, dass die schwelenden Rechtsstreitigkeiten die Beziehungen zu den Kunden belasten. „Manche Kunden sagen: Seht zu, dass ihr aus den Schlagzeilen verschwindet, denn solange ihr derart im Fokus steht, ist es schwieriger, Geschäfte mit euch zu machen.“ Vor allem der ungeklärte Streit um windige Hypothekengeschäfte in den USA belastet das Institut, hier droht der Bank eine Strafe in Milliardenhöhe. Hinzu kommen Vorwürfe wegen angeblicher Geldwäscheaktivitäten in Russland und dem Verstoß gegen Iran-Sanktionen. Nichtsdestotrotz gelobt Warren Besserung, „weil wir unsere größten Rechtsrisiken hoffentlich schon bald abgearbeitet haben werden“.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse