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Daimler: Dieter Zetsche plaudert aus dem Nähkästchen


Lieber Leser,

Daimler-Chef Dieter Zetsche hat sich in einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ zu den Folgen des Dieselskandals und den Ambitionen im Premiumsegment geäußert. Außerdem gab er Einblick in Veränderungen beim Thema Führungskultur.

Der Manager gab zu verstehen, dass der Dieselskandal bei Volkswagen keine größeren Auswirkungen auf die Nachfrage nach Dieselfahrzeugen bei Mercedes Benz gehabt habe. Es werden anteilig genauso viele Dieselwagen verkauft wie vor der Abgasaffäre, sagte er. In den USA ist Daimler allerdings auch Gegenstand von Untersuchungen im Zusammenhang mit gefälschten Stickoxid-Werten. Hierzulande folgt man zudem einem Aufruf des Bundesverkehrsministeriums und beordert 247.000 Fahrzeuge in die Werkstätten zurück, um die Abgasreinigung auszutauschen.

Zetsche ist trotz der namhaften Konkurrenz fest entschlossen, die Spitzenposition als Premiumautobauer zurückzuerlangen und diese dann zu verteidigen. Vor etwa 10 Jahren hatte der bayerische Rivale BMW der Pkw-Sparte Mercedes Benz die Absatzmarktführerschaft weggeschnappt. Auch Audi spielt im Konzert der Großen eine gewichtige Rolle. In diesem Jahr befindet sich die Marke mit dem berühmten Stern aber auf einem guten Weg, wieder an BMW vorbeizuziehen. Dank Neuheiten in der gesamten Modellpalette sei man seit nunmehr 3 ½ Jahren auf Wachstumskurs.

Für die Zukunft stellt sich Zetsche eine Unternehmenskultur mit flacheren Hierarchien vor. Hier schwebe dem Unternehmen eine Art Schwarmorganisation vor, die in vielen Startup-Firmen Gang und Gäbe ist. Hierbei arbeiten die Mitarbeiter über Abteilungen und Hierarchien hinweg Hand in Hand. Es sollen statt derzeit sechs nur noch zwei Hierarchiestufen existieren. Bis 2020 soll das Konzept im Unternehmen implementiert werden.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Source: Robert Sasse

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