CK Hutchison Holdings: Was kommt nach dem anspruchsvollen Geschäftsjahr?

CK hat ein anspruchsvolles Geschäftsjahr hinter sich gebracht. Der Umsatz sank um 2,2%. Die China-Krise ging ansonsten aber fast spurlos an dem Konglomerat vorbei. Durch das robuste Europa-Geschäft wurden größere Einbrüche im Zahlenwerk vermieden. Das frühzeitige Investieren in internationale Märkte hat sich für CK also schon jetzt ausgezahlt. Der Gewinn hat sich mehr als verdoppelt. Allerdings ist den Zahlen nicht ganz zu trauen. Das Informationsund Aktionärsmanagement von CK ist sehr intransparent.

Die Jahresund Halbjahresergebnisse werden fast in jeder Berichtsaison korrigiert. Welche Zahlen letztendlich stimmen, ist kaum feststellbar. Daher können wir nicht genau sagen, ob der Gewinnsprung wirklich in dieser Höhe angefallen ist, oder ob es sich wieder einmal nur um Bilanztricksereien handelt. Was aber klar ist: Die Krise in China muss CK härter getroffen haben, als es zahlentechnisch den Anschein macht. CK verdient immer noch einen Großteil seines Umsatzes durch die Vermietung und Verpachtung von Immobilien im Inland. Dieser Bereich ist direkt gekoppelt an die chinesische Wirtschaft und sollte entsprechend gefallen sein. Festzuhalten ist aber auch, dass CK als chinesisches Konglomerat auffallend offen ausgestaltet ist. Insbesondere die Investitionen in den europäischen Telekommunikationsmarkt sprechen für ein gutes und professionelles Management. Wir können dennoch nicht ausschließen, dass der Konzern staatlich reglementiert wird. Dieser Gastbeitrag wurde uns freundlicherweise von „Die Aktien-Analyse“ zur Verfügung gestellt.

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Quelle: Robert Sasse