Bombardier: Mega-Deal mit Siemens in der Pipeline!

Lieber Leser,

Insiderberichten zufolge möchten die beiden Technikkonzerne Siemens und Bombardier ihre Zugsparten zusammenlegen. Für Siemens wäre es eine weitere Abspaltung eines Geschäftsfeldes – nach dem Beleuchtungsspezialisten Osram und dem Halbleiterhersteller Infineon. Bei Bombardier, das auf Luftfahrt und Zugtechnik spezialisiert ist, sind wirtschaftliche Zwänge ein Haupttreiber der Verhandlungen. Nach einem wenig erfolgreichen Geschäftsjahr 2016 muss eine Neuausrichtung her, zumal der Konkurrenzdruck beim Zugbau stetig zunimmt. Chinesische Hersteller drohen den Markt mit westlicher Technik zu günstigeren Preisen zu fluten. Das Knowhow bekamen sie von den Firmen geliefert, die in China investierten – so wollte es die chinesische Regierung.

Gibt es Details?

Keiner der beiden Unternehmen wollte zu den Gerüchten Stellung beziehen. Auch wenn der Deal bis Mitte dieses Jahres zustanden kommen sollte, gibt es viele Unwägbarkeiten. Das neue Unternehmen wäre 10 Milliarden Euro wert. Deshalb könnte das Kartellamt Einwände gegen die Zusammenlegung haben. Außerdem werden die jeweiligen Arbeitnehmervertreter sicherlich nicht begeistert sein. Unternehmensfusionen bringen in der Regel nämlich auch einen Stellenabbau mit sich, da neu entstandene Redundanzen vermindert werden.

Die Börsianer zeigen sich jedenfalls optimistisch, die Bombardieraktie legte innerhalb eines Handelstages über 5% zu.

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