Bei Airbus ist einiges in Bewegung!

Airbus kämpft beim Militärtransporter A400M und dem Kurzund Mittelstreckenflieger A320neo mit Triebwerksproblemen. Einige Liefertermine können deshalb nicht eingehalten werden, und das Jahresabsatzziel ist in Gefahr. Im 1. Quartal blieb der Umsatz konstant bei 12,2 Mrd €. Der Gewinn brach jedoch um die Hälfte auf 398 Mio € ein.

Grund für den Gewinnrückgang sind Modellumstellungen. Airbus stellt die Bestseller A320 und A330 gerade auf die spritsparenden neo-Modelle um. Langfristig werden sich die neuen Modelle bezahlt machen. Es liegen bereits zahlreiche Bestellungen vor. Auch für die anderen Modelle sind die Auftragsbücher mit insgesamt 957 Mrd € gut gefüllt. Rein rechnerisch ist Airbus für die nächsten 8 Jahre ausgelastet. Ein weiterer Grund für den Gewinnrückgang im 1. Quartal ist ein Sonderertrag aus dem Verkauf von Dassault-Anteilen in der Vorjahresperiode. Im 2. Quartal wird Airbus erneut einen solchen Sonderertrag verbuchen können. Denn im Juni wurden die restlichen Anteile (rund 24%) an den Kampfjet-Bauer abgestoßen. Airbus richtet seinen Schwerpunkt zukünftig auf die zivile Luftfahrt. Einen wichtigen Erfolg im Zweikampf mit Boeing konnte Airbus im vergangenen Jahr mit der Eröffnung des 1. Flugzeugwerkes in den USA feiern. Jetzt verließen die ersten Flugzeuge „Made in USA“ die Produktionsstätte. Damit verschärft Airbus den Konkurrenzkampf zwischen den beiden Rivalen auf dem amerikanischen Kontinent. Dieser Gastbeitrag wurde uns freundlicherweise von „Die Aktien-Analyse“ zur Verfügung gestellt.

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Source: Robert Sasse