Bayer: warum die Monsanto-Übernahme doch Sinn machen könnte!

Lieber Leser,

in den letzten Tagen wurde viel über die geplanten Übernahme des US-Chemiekonzerns Monsanto durch Bayer gesprochen und geschrieben. Sieht man sich den Kurs der Bayer-Aktie seit Bekanntwerden dieses Plans an, ist eindeutig, was die Aktionäre davon halten, nämlich so gut wie nichts. Insbesondere wegen des Schädlingsbekämpfungsmittels Glyphosat besitzt Monsanto hierzulande einen alles andere als guten Ruf. Außerdem wird der angebotene Kaufpreis als zu hoch eingeschätzt. Doch ist diese Ablehnung berechtigt? Welche positiven Effekte hätte die Übernahme für Bayer? Zum einen ist Bayer-Vorstandschef Werner Baumann bestrebt, den Anschluss an die Konkurrenz nicht zu verlieren. Zuletzt hat es in der Chemiebranche zwei große Fusionen gegeben, nach denen Bayer, BASF und Monsanto übrig geblieben sind. Ferner ist das Produktportfolio von Monsanto für Bayer eine optimale Ergänzung. Außerdem besteht die Gefahr, dass wenn Bayer nicht das Rennen machen sollte, die Konkurrenz von BASF den Zuschlag bekommt. Dann wäre der Leverkusener Konzern erst recht abgeschlagen. Auch wenn modifiziertes Saatgut ein heißes Thema ist, muss berücksichtigt werden, dass die Weltbevölkerung weiter wachsen wird, ohne dass die Anbauflächen mehr werden. Die Zukunftschancen der Monsanto-Produkte sind daher meiner Meinung nach nicht zu unterschätzen.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse