Bayer & Monsanto: Leverkusener preschen mit geplanter MEGA-Anleihe vor!

Liebe Leser,

wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf eine Unternehmensmitteilung berichtet, habe der Leverkusener Chemie- und Pharmakonzern Bayer die erste essentielle Maßnahme zur Finanzierung der Monsanto-Übernahme unternommen. Konkret soll es um eine Pflichtwandelanleihe gehen, welche mit einem Wert von 4 Milliarden Euro an institutionelle Investoren verkauft werden solle. Die Pflichtwandelanleihe soll bis zum 22. November 2019 laufen und schließlich zu Bayer AG Aktien transformiert werden.

Die Übernahme des US-amerikanischen Saatgut- und Herbizid Produzenten wird für Bayer insgesamt rund 66 Milliarden Dollar kosten, davon sollen 19 Milliarden Dollar aus Eigenkapitalmitteln stammen. Entscheidend wird sein, ob die zuständigen Kartellbehörden in Europa, Asien und Amerika dem Deal schließlich zustimmen werden. Des Weiteren steht das Urteil der Monsanto-Aktionäre aus, welches bereits am 13. Dezember erwartet wird.

Da diese Entscheidungen noch ausstehen, wird das aktuelle Finanzierungsbestreben wahrscheinlich auch zur öffentlichkeitswirksamen Verbesserung der eigenen Bonität getätigt.

Wandelanleihen und Pflichtwandelanleihen

Wandelanleihen sind festverzinslichte Wertpapiere (Normalzins), welche in Aktien umgewandelt werden können. Interessant hierbei ist, dass das Recht auf eben jene Umwandlung beim Anleiheinhaber liegt. Somit kann dieser entscheiden, ob eine Umwandlung oder eine reguläre Auszahlung zum Laufzeitende in Betracht gezogen wird.

Die Pflichtwandelanleihen hingegen sind eine besondere Variante der konventionellen Wandelanleihen. Hierbei verpflichtet sich der Anleger zu einer Umwandlung in Aktien spätestens bis zum Laufzeitende.

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Ein Gastbeitrag von Norman Stepuhn.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse