Banco Bilbao Vizcaya Argentaria: Eingebrochener NETTOGEWINN, doch…

Der Nettogewinn der Banco Bilbao Vizcaya Argentaria ist im 1. Quartal um 54% auf 709 Mio € eingebrochen. Damit verfehlte die BBVA die Markterwartungen deutlich. An der Börse kam das gar nicht gut an – die zuletzt relativ gut gelaufene Aktie verlor spürbar an Wert.

Ursächlich für den Gewinneinbruch waren nicht zuletzt die Turbulenzen an den Devisenmärkten und schwache Handelseinnahmen. Zudem war der Gewinn im Vorjahresquartal durch einen Anteilsverkauf an der chinesischen Bank CNCB aufgebläht worden. Ohne diesen Effekt sowie zu konstanten Wechselkursen wäre der Gewinn nur um 12% gefallen. Vor allem das Geschäft in Spanien und den USA war enttäuschend. Das schwache Ergebnis in diesen beiden Märkten war auch ein Grund für den stärker als erwartet ausgefallenen Gewinnrückgang. Die Einnahmen sind um 2,8% auf 5,8 Mrd € gestiegen. Die Zinseinnahmen, ein wesentlicher Ertragsbringer für Geschäftsbanken wie die BBVA, stiegen von 3,66 auf 4,15 Mrd €. Mit dem Kursrutsch nach den Zahlen rutschte der Aktienkurs auch im bisherigen Jahresverlauf deutlich ins Minus. Mit einem Abschlag von rund 17% seit Ende 2015 ist die Aktie aber noch einer der besten Werte unter den 47 Titeln im europäischen Bankenindex. Die BBVA zählt wegen ihrer vergleichsweise geringen Abhängigkeit von den Finanzmärkten zu den Favoriten des Sektors. Dies spiegelt sich auch in der Marktkapitalisierung von rund 35 Mrd € wider. Damit zählt die BBVA zu den wertvollsten Banken Europas. Dieser Gastbeitrag wurde uns freundlicherweise von „Die Aktien-Analyse“ zur Verfügung gestellt.

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Quelle: Robert Sasse