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BNP Paribas: Harte Zeiten führen zu harten Einschnitten


Wie eine Vielzahl der Konkurrenten verzeichnet auch die französische Großbank BNP Paribas im vierten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres einen Gewinneinbruch. Der Nettogewinn fiel im letzten Vierteljahr um rund ein Drittel auf 514 Millionen Euro.

Die Mehrzahl der Analysten war von einem fast doppelt so hohen Gewinn ausgegangen, doch Abschreibungen in Höhe von 298 Millionen Euro bei der italienischen Tochter Banca Nazionale del Lavoro und Belastungen in Höhe von 286 Millionen Euro im Rahmen der Neubewertung eigener Verbindlichkeiten schluckten rund die Hälfte des erwarteten Gewinns. Immerhin blieb dem Institut im letzten Quartal unter dem Strich noch ein Plus, während Konkurrenten wie die Deutsche Bank oder die Société Générale deutlich im Minus lagen.

Insgesamt konnte die BNP Paribas im vergangenen Geschäftsjahr mit einem Gesamtgewinn von 6,55 Milliarden Euro eine Gewinnsteigerung von rund 8 Prozent erzielen. Die Aktionäre sollen nun eine Dividende von 1,50 Euro, nach 1,20 Euro im Vorjahr, erhalten. Auch hinsichtlich der harten Kernkapitalquote nach Basel III konnten die Franzosen einen Fortschritt erzielen. Der Gradmesser für die Finanzkraft der Bank belief sich Ende Dezember auf 9,9 Prozent, nach 9,5 Prozent im Vorquartal. Die eigene Zielvorgabe von 9 Prozent übertraf das Institut damit deutlich. Dennoch befindet sich die BNP Paribas aufgrund der europäischen Schuldenkrise nach wie vor inmitten eines Restrukturierungsprozesses, genauso wie die großen Konkurrenten in Europa.

Um für die Zukunft gewappnet zu sein, wollen die Franzosen gewaltig auf die Kostenbremse treten und auch Risiken abbauen. Bis zum Jahr 2015 sollen die jährlichen Kosten um rund 2 Milliarden Euro gesenkt werden. Zwar plant das Institut die Einsparungen vor allem durch Strukturverbesserungen und den Einsatz neuerer Technologien zu realisieren, der Abbau weiterer Stellen wird dabei allerdings auch weiter vorangetrieben. In vollem Umfang ergebnisrelevant dürften die Einsparungen jedoch tatsächlich erst in drei Jahren werden. Denn bis dahin veranschlagt die Großbank im Zusammenhang mit den Umbaumaßnahmen einen Aufwand von rund 1,5 Milliarden Euro.

Die Umbaumaßnahmen umfassen auch eine neue Ausrichtung hinsichtlich der Risiken. Rund 70 Milliarden der risikogewichteten Aktiva will die BNP Paribas abbauen, gleichzeitig sollen die Risiken durch Diversifikation gemindert werden, die vor allem eine verstärkte Hinwendung zur pazifisch-asiatischen Region beinhaltet.

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Seit 1986 beschäftige ich mich mit Wertpapieren. Dabei habe ich vor allem im Bereich der Derivate eine Menge Erfahrungen sammeln können.

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