Axa sieht von größeren Übernahmen ab

Lieber Leser,

der französische Versicherungskonzern Axa hat sich von größeren Fusionen mit Wettbewerbern wie Zurich und Generali distanziert. „Das macht überhaupt keinen Sinn“, sagte Vorstandschef Thomas Buberl. Damit trat der Manager Spekulationen entgegen, wonach Axa eine Übernahme des italienischen Rivalen Generali in Erwägung ziehe.

Buberl machte auch deutlich, warum ein solcher Mega-Deal nicht in Frage komme. Für ihn zählen zu den Konkurrenten von Morgen Technologie- und Internetkonzerne wie Apple, Google und Facebook. Um in einem Wettbewerb mit derart finanzstarken Konzernen bestehen zu können, könne man es sich nicht erlauben, Kapital und Management-Kapazitäten durch Übernahmen zu binden. Außerdem sei man groß genug, betonte Buberl.

Dennoch wolle man Geld für Investitionen in die Hand nehmen, erklärte der seit dem 1. September an der Konzernspitze stehende gebürtige Kölner. Insgesamt plane man mit 1 Mrd. Euro, die vor allem in die Bereiche Kranken- und Gewerbeversicherung fließen sollen. Ein räumlicher Investitionsschwerpunkt sei zudem der asiatische Markt. Mit Blick auf den anstehenden Wandel innerhalb der Versicherungsbranche erkennt der Manager einige Probleme und geht von einem langwierigen Prozess aus. Während die großen Unternehmen nicht fusionieren müssten, verfügen die kleineren Marktteilnehmer oftmals über problembehaftete Versicherungsbestände, die keiner übernehmen wolle.

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