Ambitionierte Umsatzprognose bei der RHI AG

Lieber Leser,

RHI hat im 1. Halbjahr weniger umgesetzt und verdient, aber große Rentabilitätsfortschritte gemacht. Die operative Marge verbesserte sich von 7,6 auf 8,3% und erreichte im 2. Quartal 9,4%. Geholfen haben positive Wechselkurseffekte, Sparerfolge, eine höhere Auslastung der Produktionswerke sowie ein besserer Produktmix.

Herauszustellen ist auch der Abbau der Nettoschulden um 17% auf 373,9 Mio €. Die 3 Sparten haben sich unterschiedlich entwickelt. Wegen schwacher Geschäfte in Südamerika, Europa und China schrumpfte der Umsatz in der Stahlsparte um 5,6%, die operative Marge hat sich aber von 7,6 auf 8,3% verbessert. In der Sparte Industrial sind Umsatz und Marge gesunken. Verantwortlich waren Absatzrückgänge in den Bereichen Zement/Kalk, Glas und Umwelt sowie Energie und Chemie. Lediglich die Rohstoffsparte ist profitabel gewachsen. Angesichts der insgesamt erfreulichen Geschäftsentwicklung hat RHI seine Jahresziele höher gesteckt. Bei einem Umsatz auf Vorjahresniveau wird jetzt eine Steigerung der operativen Marge von 7,1 auf 8% erwartet.

Die Umsatzprognose erscheint ambitioniert. Zu bedenken ist aber, dass der Umsatz im 2. Quartal gegenüber dem ersten gestiegen ist. Bis Jahresende sollte RHI den Rückstand aufholen. Die operative Marge könnte noch höher ausfallen. Denn RHI plant weitere Einsparungen in Vertrieb und Verwaltung sowie Kapazitätsanpassungen in der Sparte Industrial.

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