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Allianz Analyse (1) – Was sagen diese Kennzahlen?


Lieber Leser,

der größte Versicherer in der EU sowie Mutterunternehmen des größten Anleihe-Assetmanagers Pimco, hat sich in den ersten neun Monaten des Jahres 2016 verhältnismäßig gut entwickelt. Ein Anstieg von 0,5 % steht im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal zu Buche. Allerdings sind die Umsätze im annualisierten Vergleich um 3,2 % gefallen. Ob die Ziele für 2016 erreicht werden, dürften wir spätestens am 17. Februar 2017 erfahren, da dann die Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr vorgelegt werden. An dieser Stelle möchten wir uns die Entwicklung der ersten neun Monaten mit Hilfe einiger Kennzahlen anschauen, die wir in die Kategorien finanzielle Stabilität, Rentabilität, Marktposition sowie Gewinnwachstum unterteilen.

Finanzielle Stabilität der Allianz Group in 2016

Die finanzielle Stabilität der Allianz Group wollen wir anhand des sogenannten Gearings feststellen. Das Gearing stellt die Netto-Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, zum Eigenkapital ins Verhältnis und zeigt damit auf, in welchem Maße Finanzverbindlichkeiten generell durch liquide Mittel und Eigenkapital gedeckt sind. Werte zwischen 20-50 % sind als gut einzustufen. Ab 70 % wird die Lage allerdings bedenklich. Die Allianz Group verzeichnete im Zeitraum Q1-Q3 2016 ein Gearing von 28,99 %. Die Eigenkapitalquote beträgt unseren Berechnungen nach lediglich 8,09 %.

Rentabilität der Allianz Group in 2016

Ob die Allianz Group in 2016 rentabel war, kann man anhand der Eigenkapitalrendite erfahren. Diese stellt den Jahres- bzw. den Periodenüberschuss zum Eigenkapital gegenüber. Den eigenen Angaben nach beträgt die annualisierte EKR 12,4 %. Unsere Berechnungen ergeben allerdings eine annualisierte EKR von 7,27 %. Eine Eigenkapitalrendite sollte über dem Marktdurchschnitt liegen. In einem Niedrigzinsumfeld erscheint jedoch eine EKR auch im einstelligen Bereich als annehmbar, was auf die Allianz Group zutrifft. Allerdings ist die Eigenkapitalquote mit 8,09 % recht gering (Bei Finanzinstituten nicht unüblich), was wiederum auf eine risikoreiche Verzinsung des Eigenkapitals schließen lässt.

Marktposition der Allianz Group in 2016

Die Marktposition wollen wir mit Hilfe der Umsatzrendite erfahren. Diese wird durch die Gegenüberstellung des Jahres- bzw. des Periodenüberschusses zu den Umsatzerlösen berechnet. Per Q3 2016 beträgt, unseren Berechnungen nach, die Umsatzrendite lediglich 5,52 %. Generell gilt: Eine niedrige Umsatzrendite zeugt von schwacher Marktposition und sollte im Peervergleich herangezogen werden. Die annualisierte Umsatzrendite des Versicherers Münchner Rück liegt bei 5,69 %, die halbjährliche UR von AXA liegt bei 6,23 %. Eine Umsatzrendite zwischen 10-20 % deutet auf eine recht solide Marktstellung hin. Unter Berücksichtigung der generell niedrigen Umsatzrenditen im Vergleich, ist die UR der Allianz-Group ok.

Gewinnwachstum der Allianz Group in 2016

Das Gewinnwachstum werden wir mit Hilfe des Gewinns je Aktie feststellen, da dieser Gewinn auch tatsächlich den Aktionären zur Verfügung steht. Er ergibt sich durch Division des Jahres- bzw. Periodenüberschusses und Aktienanzahl. Den eigenen Angaben nach, beträgt der Gewinn je Aktie (EPS) per Q3 2016 11,11 Euro. Das ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eine negative Entwicklung, da im vergangenen Jahr ein Gewinn von 11,43 Euro zu Buche stand. Das KGV berechnet sich damit auf aktuell 14,27 und entspricht in etwa dem langfristigen Marktdurchschnitt.

Fazit

Die Allianz Group ist gemäß dem letzten Quartalsbericht und den oben berechneten Kennzahlen für ein Finanzinstitut solide aufgestellt, mehr aber auch nicht. Die finanzielle Verschuldung lässt sich durch liquide Mittel und Eigenkapital decken, die Verzinsung des Eigenkapitals im besagten Zeitraum fällt unseren Berechnungen nach geringer aus, die Umsatzrendite ist im Peervergleich annehmbar, allerdings fällt sie niedriger aus als die der Wettbewerber Münchner Rück und AXA. Der Gewinn je Aktie konnte in den ersten neun Monaten leider nicht gesteigert werden und stagnierte von 11,43 auf 11,11 Euro. Das KGV deutet unserer Meinung nach eine faire Bewertung von 14,27 % an.

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Ein Gastbeitrag von Rami Jagerali.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse

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