Aixtron: Wie geht es nach dem Schock weiter?

Liebe Leser,

wie geht es mit der Aixtron-Aktie jetzt weiter, nachdem der Schock über das Scheitern des Übernahme-Angebots erst einmal halbwegs verdaut ist? Nachdem sich US-Präsident Obama höchstpersönlich in diese Übernahme eingeschaltet hatte, war ein „Aus“ der gesamten Übernahme-Pläne wahrscheinlich. Denn der US-Präsident hatte untersagt, dass alles, was bei Aixtron mit dem US-Markt zu tun hat, an den chinesischen Bieter (bzw. dessen deutsche Tochter „Grand Chip Investment GmbH“ = CGI) verkauft werden darf. Danach hatte es noch einige Tage eine Hängepartie gegeben. Wird es vielleicht doch noch zu einer Übernahme von Aixtron durch CGI kommen, bei der das US-Geschäftsfeld außen vor bleibt? Doch inzwischen ist klar:

Aixtron: Kein „Plan B“?

Das Übernahmeangebot von CGI ist mittlerweile Geschichte! Aixtron teilte mit, dass der Bieter das Angebot komplett zurückgezogen hat. Dies sei möglich, da eine Voraussetzung des Gebots gewesen war, dass die US-Behörde CFIUS bzw. der Us-Präsident der Transaktion zustimmen. Dies war aber nicht der Fall, und so nutzte CGI die Möglichkeit, das Angebot aufzugeben. Wer im Hinblick auf die gebotenen 6,00 Euro je Aixtron-Aktie die Papiere gekauft hatte, schaut jetzt in die Röhre. Denn inzwischen steht die Aixtron-Aktie rund 40% niedriger. Es zeigt sich jetzt, dass Aixtron mit den alten Problemen – zu niedrige Umsätze, um nachhaltig profitabel arbeiten zu können – zu kämpfen hat. Sofern es kein neues Übernahmeangebot geben wird, werden diese Probleme wahrscheinlich wieder stärker in den Fokus rücken.

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Ein Gastbeitrag von Peter Niedermeyer.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse