Aixtron: Das muss hier jetzt geschehen!

Lieber Leser,

nach der geplatzten Übernahme durch den chinesischen Investor Fujian Grand Chip Investment (FGC), setzt sich bei der Aixtron-Aktie die Talfahrt unvermindert fort. Mittlerweile notiert das Papier mit einem Kurs von 3,38 Euro auf einem ähnlichen Niveau wie vor dem Aufkommen der ersten Übernahmespekulationen. In Anbetracht der starken Abwärtsdynamik ist auch der Jahrestiefpunkt von Anfang Februar nicht mehr in allzu weiter Ferne.

Was passiert nun?

Die Konzernführung um Vorstandschef Martin Goetzeler hat sich sicherlich keinen Gefallen damit getan, die Zukunft des Unternehmens so vehement an eine erfolgreiche Übernahme zu knüpfen. Immer wieder wurde gepredigt, dass ein starker finanzieller Partner hermüsse, um die Forschung und Entwicklung sowie die internationale Expansion voranzutreiben. Doch nach der überraschenden Rücknahme der Unbedenklichkeitserklärung durch das Wirtschaftsministerium und dem Veto des US-Präsidenten Barack Obama für den Verkauf aller US-Aktivitäten von Aixtron, war der Deal zum Scheitern verurteilt. Für FGC kam nur eine Komplettübernahme in Frage. Inzwischen hat das TecDAX-Unternehmen aus Herzogenrath bei Aachen verlauten lassen, dass es derzeit keinen weiterer Kaufinteressent gebe. Will heißen, Aixtron muss nun dringend einen Alternativplan zur Sanierung des Konzerns entwickeln. Vor allem auch um den Anlegern eine Perspektive aufzuzeigen und den Kurs nicht weiter einstürzen zu lassen. Dass es auch eigenständig geht, haben nicht zuletzt die Zahlen zum dritten Quartal gezeigt. Zwar landete man nach wie vor in den roten Zahlen, konnte sich aber operativ verbessern und einen beachtlichen Auftragseingang verbuchen.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse