Airbus: hier tut sich jede Menge!

Lieber Leser,

der Flugzeughersteller Airbus kämpft nach wie vor mit Lieferschwierigkeiten. Diese betreffen insbesondere die Triebwerke für die Militärmaschine A400M sowie das Langstreckenjet A350. Nun ist es fraglich, ob das Jahresziel für den Umsatz so überhaupt noch erreicht werden kann. Im zweiten Quartal mussten nämlich wegen dieser Probleme Rückstellungen gebildet werden. Trotzdem übertraf der Flugzeugbauer mit dem erwirtschafteten Gewinn die Erwartungen. Ungemach droht jedoch von Seiten der Bundeswehr, denn weil bis jetzt nur drei von 53 bestellten A400M-Maschinen ausgeliefert werden konnten, hat das Verteidigungsministerium Schadenersatzansprüche angekündigt.

Beim A350M sind wiederum nicht die Triebwerke das Problem, sondern u. a. die Sitze, die von den Zulieferern nicht rechtzeitig fertiggestellt wurden. Auch die Toilettentüren funktionierten nicht zufriedenstellend. Ärgerlich, wenn wegen solcher Verfehlungen die Maschinen nicht wie gewünscht ausgeliefert werden konnten. Dies machte sich insofern im Zahlenwerk des zweiten Quartals negativ bemerkbar, als der Umsatz um 1% auf 16,1 Milliarden Euro zurückging. So konnten bis zum Ende des Quartals lediglich 298 Maschinen ausgeliefert werden. Die Rückstellungen, die aufgrund etwaiger Schadenersatzforderungen gebildet wurden, belaufen sich auf 1,4 Milliarden Euro.

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Ein Gastbeitrag von Ethan Kauder.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse