Air Berlin: macht der Ölpreis einen Strich durch die RECHNUNG?

Lieber Leser,

derzeit wird die Aktie von Deutschlands zweitgrößter Fluggesellschaft Air Berlin bei etwa 0,70 Euro gehandelt, das ist der niedrigste Stand seit etwa drei Monaten. Dafür dürfte weniger die Bombendrohung verantwortlich sein, sondern es ist wohl eher der steigende Ölpreis, der dem Management Bauchschmerzen bereitet. Vorstandschef Stefan Pichler hatte kürzlich die Anleger noch zu beschwichtigen versucht, als er für dieses Geschäftsjahr ein besseres Ergebnis versprach. Zur Erinnerung: das Ebitda des Vorjahres lag bei minus 307 Millionen Euro. Wie will Pichler sein Ziel erreichen?

Dafür sollen folgende Faktoren hilfreich sein: zum einen werden die Kosten weiter gesenkt. Gleichzeitig möchte man das Serviceangebot verbessern und mehr Langstrecken anbieten. Der Air Berlin-Chef machte darauf aufmerksam, dass es 2015 gelungen war, die Zusatzeinnahmen pro Passagier auf etwa 10 Prozent zu steigern. Dieser Trend soll sich nun fortsetzen. Ferner erhofft man sich endlich positive Impulse vom niedrigeren Kerosinpreis. Die Einsparungen könnten bei 200 Millionen Euro liegen. Im Vorjahr gab es keinen Vorteil, weil die Bestände bereits 2014 bestellt wurden. Dafür hat man jetzt ein anderes Problem, nämlich den steigenden Ölpreis. Denn dieser ist mittlerweile wieder auf ein Niveau von etwa 50 US-Dollar angestiegen.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse