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Air Berlin: Diese Kostensenkung hat auf lange Sicht ihren Preis


Lieber Leser,

die Air Berlin ist seit Neustem eine Fluglinie ohne eigene Flugzeuge. Wie der Berliner „Tagesspiegel“ jüngst berichtete, hat die Airline ihre Maschinen mittlerweile komplett verkauft. Stattdessen schließt das Unternehmen Leasing-Verträge ab. Dies senkt kurzfristig die Kosten, hat aber auf lange Sicht seinen Preis.

Höchst ungewöhnlich

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Das Leasing von Flugzeugen ist in der Branche durchaus gang und gäbe. Doch die meisten Firmen nutzen dieses Modell nur, um Auftragsspitzen auszugleichen. Beispiel Lufthansa: Dort beträgt das Verhältnis zwischen eigenen und geleasten Maschinen 80:20. Dass eine Airline gänzlich auf eine Flotte verzichtet, ist höchst ungewöhnlich.

Welche Folgen ergeben sich aus dem Verkauf?

Air Berlin nimmt etwas Geld ein und spart sich die hohen Anschaffungskosten für die Modernisierung der Flugzeugflotte, für die Kredite nebst Zinsen notwendig wären. Andererseits fehlen ab sofort die Vermögenswerte für die Maschinen in der Bilanz. Dies wirkt sich bei Darlehen negativ aus.

Ich vergleiche es mal mit einer Situation aus dem privaten Alltag. Wenn Sie Hauseigentümer sind, können Sie für einen Kredit eine Immobilie als Sicherheit angeben bzw. mit einer Hypothek beleihen. Fehlt Ihnen dieser Besitz, ergibt sich Ihre Bonität hauptsächlich aus Ihrem Einkommen. Und mit den Einkünften sieht es bei Air Berlin bekanntlich nicht sonderlich rosig aus. Andererseits kümmert sich um die notwendigen Kredite inzwischen ohnehin der wesentlich potentere Großinvestor Etihad.

Zudem muss Air Berlin in Zukunft natürlich jeden Monat Leasing-Gebühren entrichten. Da ist anzunehmen, dass diese auf lange Sicht die Kaufkosten übersteigen. Außerdem bezahlt die Fluggesellschaft die Wartung und Reparatur nach wie vor aus eigener Tasche.

Motive für das Geschäftsmodell

Das Hauptmotiv für diese Entscheidung dürften natürlich die Verluste in dreistelliger Millionenhöhe sein, die uns der Konzern mit unschöner Regelmäßigkeit präsentiert hat. Die Hoffnung wird sein, im laufenden oder kommenden Geschäftsjahr dank niedriger Kerosinkosten und geringerer Abschreibungen tatsächlich mal nahe einer schwarzen Null zu landen.

Darüber hinaus gibt es einen zweiten Grund für die Entscheidung. Air Berlin will bis zum Ende dieses Jahres seine Flotte für die Kurz- und Mittelstrecken ausschließlich mit Airbus-Maschinen der A320-Modellreihe bestücken. Durch diese Harmonisierung der Abläufe ergeben sich weitere Einsparungen. Der Konkurrent Ryanair hat es erfolgreich vorgemacht. Dort setzt man nur noch auf die Boeing 737. Und mit flexiblen Leasingverträgen gelingt diese Umstellung natürlich wesentlich leichter.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse

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