Aegon: Was ist der Stand der Dinge?

Liebe Leser,

mit der Intensität eines Blitzes schlugen letzte Woche die News zu Aegon bei den Anlegern ein, denn höhere Zinsen in den USA, eine verbesserte Schadenquote und ein stringentes Kostenmanagement haben das Unternehmen wieder in die Wachstumsspur bringen können.

• Trendwende! Nachdem im 3. Quartal ein Ergebnisrückgang verkraftet werden musste, lieferte das 4. Quartal 2016 mit einem Anstieg des Gewinns vor Sonderfaktoren um 24% eine deutliche Trendwende. Für das vergangene Jahr ist ein Gewinn vor Sonderfaktoren von 1,5 Mrd € kalkuliert, was über dem Nettogewinn von 586 Mio € liegt.
• Gewinnsteigerung? Nicht nur die Wertentwicklung von Finanzinstrumenten wurden erfasst, sondern auch Garantien und Änderungen bei den versicherungsmathematischen Annahmen. Letztere sind aber weder einmalig noch betriebsfremd, deshalb halten wir den Gewinn vor Sonderfaktoren für die Beurteilung der Ertragskraft als positiv. Er ist jedoch ein guter Trendindikator für den Cashflow, es scheint also derzeit gute Chancen für eine Steigerung des Nettogewinns zu geben.
• Wachstumsimpulse! Das verbesserte Zinsumfeld wird sich wohl weiterhin positiv bemerkbar machen und auch das bis 2018 laufende Kostensenkungsprogramm wurde von 200 auf 350 Mio € aufgestockt. Auch die Akquisition der Internet-Plattform cofunds könnte für Wachstum sorgen und das Management will mit der Shareholder-Value-Politik den geplanten Kapitalrückfluss von 2,1 Mrd € bis 2018 aufrecht erhalten – fast ein Fünftel der aktuellen Marktkapitalisierung.

Kann Aegon seine Anleger mit diesen Nachrichten zufriedenstellen? Wir halten Sie weiter informiert.

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Ein Beitrag von Jennifer Diabatè.

Quelle: Robert Sasse