Actelion: Das lässt aufhorchen!

Lieber Leser,

buhlt jetzt noch ein anderes internationales Schwergewicht um die Gunst von Actelion? Medienberichten zufolge hat nach Johnson & Johnson (J&J) nun auch der französische Pharmakonzern Sanofi Interesse an einer Übernahme des hochprofitablen Schweizer Biotechunternehmens angemeldet. Wie der Nachrichtendienst Bloomberg unter Berufung auf Insider meldet, sollen die Franzosen ebenfalls über eine Offerte für Actelion nachdenken.

Der US-Pharmazie- und Konsumgüterhersteller J&J hatte Ende Oktober offiziell bestätigt, das mit Actelion Gespräche über eine Fusion stattfinden. Nach Reuters-Angaben soll dabei ein Kaufpreis von 27 Mrd. Dollar im Raum stehen. Je Aktie wären dies 250 Schweizer Franken. Gemessen am Börsenwert vor Bekanntwerden der Übernahmeavancen würde dies einem Kursaufschlag von 60 Prozent entsprechen. In einem ersten Vorstoß hatte J&J eine Offerte von 246 Franken je Aktie abgegeben. Einer der Großaktionäre hat bereits durchblicken lassen, einen Verkauf an J&J zu unterstützen. „Sollte J&J bereit sein, einen Preis zu erwägen, der über dem liegt, der in der Presse als ursprüngliches Angebot angegeben wurde, könnte das ein fairer Wert für ein direkte Übernahme sein“, sagte er.

Als Zünglein an der Waage gilt die Haltung des Konzernchefs von Actelion, Jean-Paul Clozel. Der 62-jährige Franzose ist Gründer und zugleich größer Investor des Unternehmens. Er hatte in der Vergangenheit stets einen eigenständigen Kurs verteidigt.

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