Peter Lynch rät: Teile Aktien in Kategorien ein, um sie richtig bewerten zu können

Mir persönlich gefällt die KISS-Methode, keep it short and simple, am besten. Börse ist immer auch ein wenig Glücksspiel, selbst wenn man versucht nach fundamentalen Aspekten zu bewerten und zu handeln. Einem privaten Investor, wie mir, stehen einfach zu wenig qualifizierte Informationen zu den einzelnen Unternehmen rechtzeitig zur Verfügung. Somit ist Börse unberechenbar und eine Kursentwicklung lediglich abschätzbar. Nach meinem Dafürhalten ist Nervenstärke, ein langer Atem im Zeitfenster und ein glückliches Händchen bei der Auswahl der Aktien schon die halbe Miete. Der Rest ist von so vielen Faktoren abhängig... Wie oft habe ich mich schon über Kursbewegungen gewundert, die stattfanden, ohne dass es besondere Nachrichten gab und über die Erklärungsversuche (im Nachhinein) der sogenannten Experten konnte ich nur müde lächeln. 

Michael schreibt oft sehr interessante Artikel und auch dieser gefällt mir. Von der Lektüre eines Artikels oder eines Buches bis zum Abschluss eines profitablen Langfrist Geschäftes ist es aber in der Tat ein weiter Weg.

Unterteile Unternehmen in Kategorien und bewerte diese einzeln ... ist ein Value Ansatz, der die Teilbereiche eines Unternehmens beleuchtet und so Unterbewertungen feststellt. Meist sind Unternehmen wegen Ihres Hauptvertriebsweges bekannt, doch gibt es oftmals auch Teile des Unternehmens die sich auch mit anderen Aufgaben beschäftigen. Diese fallen oft in den Bewertungen unter den Tisch. Ein solcher Teilbereich wird dann von Analysten wenn er grade wenig verdient schwach bewertet, doch können grade  auch dort Vermögenswerte eines Unternehmens stecken, die dann in den Bewertungen unter den Tisch gekehrt werden. So kann man u.a. auch Unterbewertungen feststellen indem man alle Teilbereiche in die Bewertung mit einbezieht.