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Erstellt von Traumtanz 

HOW TO CHANGE THE WORLD

was bedeutet das für uns als Anleger?
HOW TO CHANGE THE WORLD
HOW TO CHANGE THE WORLD
Bitte postet hier eure Ideen oder persönlichen Ansätze, die Welt zu verbessern, sauberer, netter und nachhaltig lebenswerter zu machen, im Kontext mit Anlegerverhalten. Welche Firmen können

Ein Bekannter erzählte mir, er sammelt beim Joggen Plastikmüll auf und hofft so, andere auch zu animieren, Müll nicht in die Natur zu werfen oder auch aufzusammeln.

Ich verwende keine (oder fast keine) Plastiktüren mehr und versuche möglichst auf Umverpackungen zu verzichten, ich heize mit Gas und habe in den letzten 10 Jahren kontinuierlich/jährlich meinen Strom und Gasverbrauch gesenkt.

 Man könnte sich ja in ein paar Jahren die Frage stellen: was habe ICH getan, um die Welt zu retten?
Und:

Wie beeinflusst der Gedanke unsere Aktienanlagen?
 

Ich verwende nach wie vor Plastiktüten, aber ich werfe sie nicht weg, sondern benutze sie immer wieder, zB. wenn ich feuchtigsempfindliche Sachen auf dem Fahrad transportieren muss und da das Fahrrad bei mir das Verkehrsmittel Nr.1 ist, kommt das öfters vor. Bei mir wandern Plastiktüten erst in den Müll, wenn sie nach Jahren völlig unbrauchbar geworden sind. Beim Einkaufen habe ich immer meine Tüte dabei.

ja, ich gehe auch immer mit Stofftasche zum EInkaufen und nehme Obst lose in der Hand mit, bisher keine Probleme an der Kasse gehabt.

Wer das Klima rettet, kann auch indirekt über Nachhaltigkeitsfonds oder Green Bonds tun. Es gibt eine Fülle von grünen Geldanlage-Produkten, die Banken und Fondsgesellschaften anbieten. Dabei müssen Anleger keineswegs auf Rendite verzichten. Laut einer umfassenden Metastudie der Uni Hamburg gibt es bei 90 Prozent der Studien keinen negativen Zusammenhang zwischen Nachhaltigkeit und Unternehmensperformance. Die Mehrheit der Studien findet sogar eine positive Korrelation.
Robert Kölsch, Geschäftsführer der Qualitätssicherungsgesellschaft Nachhaltiger Geldanlagen (QNG) meint daher, dass die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsfaktoren keinerlei ökonomische Nachteile mit sich führe, sondern eher im Gegenteil, tendenziell finanziell von Vorteil sei. Freilich gebe es innerhalb der verschiedenen Anlagestile wie Best-in-Class-Ansatz oder reiner Öko-Ansatz Unterschiede hinsichtlich Rendite und Risiko.

nicht ganz aktuell, aber dennoch ein posting wert, finde ich. Genannt werden u.a. Apple, Patagonia, Unilever und Beyond Meat:

https://99designs.de/blog/unternehmertum/umweltfreundliche-marken/

Man muss ja nicht gerade Rheinmetall ins Depot legen, da gibt es zum Glück noch Alternativen. Es ist aber ein großer Unterschied zwischen ökonomisch nachhaltigen Geschäften und den ökologisch sinnvollen. Es fällt z.B. schon schwerer auf Investments in Firmen wie MTU oder BMW zu verzichten. Da könnte durch Einschränkung der Auswahl schon die Rendite geschmälert werden.
Am Arbeitsplatz achte ich auf Materialeinsatz und bei der Fahrzeugauswahl auf den Verbrauch (Diesel bevorzugt). Beim Kauf von Möbeln oder Elektrogeräten ist mir lange Haltbarkeit wichtig. Die alte Spülmaschine konnte ich vor ein paar Wochen noch retten, indem ich im Internet einen neuen Siebeinsatz bestellt habe. Die Ersatzteilversorgung für solche Artikel ist wichtig (und Schrauben statt Einmalverbindungen).

Leider war ich gezwungen, meinen Gasbrenner im Frühling zu tauschen, weil es kein Erstatzteil Lüfter mehr gab. Die Folge sind Umbauarbeiten am Haus, Kamin durchs Dach, Abluft-Zuluft-rohre tauschen...Geldvernichtung durch Systemwechsel. Dient es der Umwelt? Der alte Brenner war ok von den Abgaswerten. So ein Gerät wird aber nicht mehr gebaut, der neue Brenner benötigt die Umbauten.

Was mich interessiert, ist was es für Auswirkungen auf die Industrie hat, wenn wir keine Plastiksackerl mehr verwenden, keine Plastikbecher, keine Dieselmotoren, keine Haarfärbemittel etc. Welche Firmen passen sich einfach an, welche werden untergehen?

Beim Plastik wird übertrieben. Eine mögliche Lösung ist Kunststoff, der sich biologisch zersetzt. Das sollte technisch möglich und ökonomisch darstellbar sein - die Chemieindustrie gewinnt immer mit ihren Innovationen
https://www.umweltbundesamt.de/biobasierte-biologisch-abbaubare-kunststoffe#textpart-3
Das Ende des Dieselmotor sehe ich nicht - neue Motoren sind immer noch effizient und stoßen weit weniger Schadstoffe aus. Ein Ende des Mineralölsteuer Privilegs könnte hier den Markt beeinflussen. Der Diesel wird jedoch im großen Umfang für den Frachttransport genutzt und ein Ende hätte dort auch Konsequenzen. Im PKW wird sich wahrscheinlich der Ersatz durch Batterie und Elektromotor durchsetzen.
Die Art, wie Gebäude geplant und errichtet werden, hat auch sehr kritische Auswirkungen auf die Umwelt. Die Zementindustrie ist eine der größten Emissionsquellen für Kohlendioxid, der Sand wird knapp und in den Gebäuden verschwinden große Mengen Stahl und Kupfer. Trotzdem ist da nicht alles für die Ewigkeit gebaut und wird wahrscheinlich innerhalb von 100 Jahren wieder abgerissen. Das gilt auch für Straßen und Brücken.   

Zwischen den Jahren 1950 und 2015 wurden weltweit 8,3 MILLIARDEN TONNEN PLASTIK produziert. Das entspricht mehr als einer Tonne pro Mensch, der heute auf der Erde lebt. Den allergrößten Teil machen Einwegprodukte und Ver packungen aus. Nicht einmal zehn Prozent des jemals produzierten Kunststoffes sind recycelt worden!
Weltweit werden jährlich etwa 6,5 Millionen Tonnen Plastik in der Landwirtschaft genutzt. 2018 wurden in der EU für Essen und Getränke mehr als 1,13 BILLIONEN VERPACKUNGEN verwendet. 

Holzbauweise sehe ich in der Zukunft vermehrt...hier in Vorarlberg bereits Realität, H&M b+gibt nur noch Papiertüten aus, Aldi hat auf biologisch abbaubare Tüten und Stofftaschen umgestellt...es wird schon weniger....und wer holt das Zeug aus dem Meer?

Ohne Tüten geht es nicht, und Plastiktüten haben normalerweise eine bessere Ökobilanz als Papiertüten. Meine Tüten werden alle ordnungsgemäß entsorgt, und ich denke, in Deutschland ist das der Normalfall. Ich brauche keine weiteren staatlichen Maßnahmen.

 
@Subdi , bekanntermaßen ist die Welt in Bayern noch in Ordnung, und kaum ein Volk trennt seinen Müll so emsig wie die Deutschen. Geht es um das Sammeln und Erfassen von Haushaltsabfällen, belegt Deutschland in fast jeder Statistik Spitzenplätze. 
Die Bundesregierung geht aktuell davon aus, dass die Quote recycelten Plastiks bei 39 Prozent liegt, wobei die Berechnungsgrundlage dafür eine Schummelquote ist. Rechnet man nicht verwertbare Verbundmaterialien und Exporte heraus, kommt man auf gerade mal 17,3 Prozent. Aber auch das, scheint noch zu hoch gegriffen: Von den gut 14 Millionen Tonnen neuen Kunststoffs, die 2017 in Deutschland verarbeitet wurden, flossen am Ende nur 0,8 Millionen Tonnen tatsächlich wieder in den Kreislauf zurück. Der große Rest wurde in Kraftwerken verbrannt, exportiert, oder wanderte als Ersatzbrennstoff in die Zementindustrie. Und im ersten Halbjahr 2018 exportierten die Deutschen allein 84.000 Tonnen Kunststoffreste nach Malaysia.
Setzt man die Ausgangsmenge von gut 14 Millionen Tonnen ins Verhältnis zu den 800.000 Tonnen Gebrauchtmaterial, die wieder in die Plastikproduktion fließen, kommt man auf eine harte Recyclingquote von nur 5,6 Prozent. 
Konsequenterweise müsste man den Einsatz von recyceltem Material bei der Plastikherstellung "erzwingen", entweder durch steuerliche Begünstigungen für Unternehmen oder gesetzlich festgelegte Mindestquoten für den Einsatz von vorher recycelten Stoffen in neuen Produkten. Gleichzeitig müsse die Subventionierung der Plastikherstellung beendet werden: 
Absurderweise ist Rohöl steuerfrei, wenn es zu Plastik verarbeitet wird.
 
 

"Gleichzeitig müsse die Subventionierung der Plastikherstellung beendet werden: 
Absurderweise ist Rohöl steuerfrei, wenn es zu Plastik verarbeitet wird."
 
Von Subventionierung kann doch überhaupt keine Rede sein. Andere Rohstoffe für Verpackungen wie Glas, Aluminium für Alufolie, oder Zellulose aus Bäumen für Papier, sind genauso steuerfrei im Einkauf, obwohl sie der Umwelt in vielen Fällen mehr schaden, und die Recycling-Quoten für diese Rohstoffe auch nicht unbedingt besser sind.
 
Wenn man etwas hoch besteuern könnte, dann wären es sinnlose, Recycling-feindliche Luxus-Verpackungen, die oft teurer als der Inhalt sind, nur um dem Verbraucher ein hochwertiges Produkt vorzugaukeln und abartig hohe Gewinnmargen zu erzielen. Typischer Fall: Nespresso Kaffeekapseln oder auch viele Parfüms und Kosmetika.
 
Der ganze politische Aktivismus kommt nur daher dass Politiker die Welt gestalten, und sich selbst verwirklichen wollen. Politiker lieben Greta&Co :-)

Ich bin (mit ein paar anderen) schon der Meinung, dass man auf Plastik in vielen Bereichen gut verzichten kann! Wer produziert eigentlich das Plastiksackerl ? Was machen diese Firmen, wenn es weniger Plastikprodukte geben wird. (Chemieriesen) ? Diese Umwälzungen interessieren mich. - Übrigens wird in Teilen der (sauberen) Schweiz Müll quasi ungetrennt verbrannt. So hier in der Ostschweiz, wo Vorarlberg die Müllverbrennungsanlagen dort auch beliefert und der Bevölkerung Sauberkeit durch Mülltrennung vorgegaukelt wird....

das mit den Luxusverpackungen stimmt schon oder aus Transport-und Lagergründen überverpacktes Obst und Gemüse...ich lasse so gut es geht, das Zeug im Laden zurück. Bei Geschenken wird es schwierig....aber früher ging das auch besser....man kann als Verbaucher ja auch mal etwas dazu sagen. Immerhin ist es unsere Umwelt...

Die Plastikmengen, die in die Verbrennung gehen, sehe ich auch als ordnungsgemäß entsorgt. So erfüllt die zentrale Müllverbrennung im Kölner Norden hohe Standards im Hinblick auf die Abluftreinigung und erzeugt Strom sowie Fernwärme für das umliegende Industriegebiet.
https://blog.superlative-made-in-germany.de/avg-die-durchsatzstaerkste-muellverbrennungsanlage-deutschlands-in-koeln/
Die Problematik mit den Kunststoffen im Meer ist eine ganz andere. Die reicht von den Zuständen in den Entwicklungsländern bis zu den Abfällen der Seefahrt, wo selbst Luxus-Kreuzfahrschiffe ihren Abfall einfach verklappen statt im nächsten Hafen kostenpflichtig zu entsorgen.