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Erstellt von Subdi 

Unbeachtete Risiken

Unbeachtete Risiken
Unbeachtete Risiken
Wenn man über Risiken spricht denke die Leute meist an Aktien und Verlustrisiken durch Schwankungen oder schlecht funktionierende Unternehmen.Es gibt jedoch auch ganz andere Risiken, die meist

"Aktien einzeln auswählen kann sicherlich nicht jeder."

... ich meine, im Prinzip kann das eigentlich Jeder erfolgreich schaffen, wenn er die Prinzipien des Risikomanagement einigermaßen beherrscht. Börse lebt vom Mitmachen, und von der eigenen Meinung aller Mitspieler. Wer dafür zu dumm ist, hat auf Sharewise nichts zu suchen ;-)

Auf Sharewise gibt es a priori kein Risiko. Hier kann jeder Planspiele machen ohne Geld zu verlieren und dabei auch gute und schlechte Ratschläge überprüfen.
Risiken haben nur der reale Investor und der Sparer sowie der reale Spekulant.

Für mich persönlich ist Sharewise eine Ideenküche in der ich immer mal wieder ein neues Rezept von einem Mitglied kredenzt bekomme. Ab und an nutze ich selbst solche Ideen, denn nicht jede kann man selbst entwickeln. Es ist nur wichtig die Guten von den weniger Guten unterscheiden zu können.

Ich denke auch jeder kann das Kapitalanlegen lernen wenn er/sie sich etwas (nicht viel) Zeit nimmt und die Anlagen selbst mit seinem eigenen Verstand überprüft.

Der Durchschnittsbürger hat sogar das Kapital um mit der Zeit reich und unabhängig zu werden (2300 € im Jahr (oder sogar die Hälfte)  reichen dafür bei durchschnittlicher Rendite wenn man noch relativ jung ist) , nur halt nicht alle die von billigen Jobs abhängen und Harz IV bekommen und so nichts zurücklegen können. 

Hier würde schon ein durchschnittlicher Job plus Sparsamkeit reichen um etwas Kapital für die Anlage zu erhalten. Setzt man allerdings Finanzrücklagen und Wissen darüber in der Priorität an die letzte Stelle, braucht man sich nicht wundern wenn es nicht klappt. 

Das Leute all ihr Geld am Ende des Monats ausgeben ist oft nur eine Gewohnheit. Ich kenne Leute die haben erheblich mehr verdient als ich und haben doch nie am ende des Monats auch nur einen Euro auf Ihrem Girokonto. Da hilft nur frühzeitig die Summe auf ein anderes Konto transferieren. 

Ein durchschnittlich intelligenter Mensch kann sein Kapital besser verwalten als ein Manager, da seine Verwaltung nur etwas zeit kostet und da er bei seinem eigenen Geld auch dahinter steht das Richtige zu tun. 


Das größte Risiko sind in der Tat die Verlockungen des Konsums.

ein Risiko hier auf SHW besteht darin, sich unerfahren  verleiten zu lassen, vermeintlich großen Gewinn versprechende Aktien real zu kaufen und dann damit ordentlichen Verlust einzufahren. Dann in Panik verkaufen und sich schockiert wieder abzuwenden. Aber dieses Risiko werden auch Warnhinweise nicht mindern, denn die Gier ist dann stärker als die Vorsicht. Auf SHW gibt es glücklicherweise keine Pusher mehr wie früher, als ich noch oft per Boardmail sogar zum Kauf aufgefordert wurde. 

 
„Armes“ Deutschland:
Wenn ich den Beitrag von @Kidnah1 zugrunde lege, “ Für mich persönlich ist Sharewise eine Ideenküche…“ und mir dann das Résumé  einer aktuellen Postbank-Umfrage ziehe, wonach die deutschen Bundesbürger 74 Prozent Geld zurück legen, und man sie aber nach der zu erwartenden Rendite fragt, muss mit Erschrecken festgestellt werden, dass die Erwartungen nichts als Illusion sind. Die Sparer erwarten einen durchschnittlichen Ertrag von 4,6 Prozent. (Dr. Marco Bargel von der Postbank erklärt: "Dies ist eine unrealistische Schätzung. Auf Sparguthaben gab es solch hohe Zinsen zuletzt in den 1980er Jahren.")
Laut der Umfrage ist nur jedem vierten Sparer bewusst, dass er keine Erträge mit seinem Geld erzielt. Jeder dritte hat laut der Studie keine Vorstellung, wie hoch der jährliche Ertrag seiner Spareinlagen ist. Sparfreudig sind insbesondere die 16- bis 29-Jährigen. Offenbar fehlt aber genau ihnen das Wissen zum Thema Geldanlage. Denn die jungen Sparer rechnen laut Postbank mit einer durchschnittlichen Rendite von 9,2 Prozent. Einige versprechen sich sogar Renditen von über zehn Prozent. Laut der Umfrage der Postbank ist nur jedem vierten Sparer bewusst, dass er keine Erträge mit seinem Geld erzielt. Jeder dritte hat laut der Studie keine Vorstellung, wie hoch der jährliche Ertrag seiner Spareinlagen ist.
 
Immerhin: Angesichts der niedrigen Zinsen auf Geldanlagen legen immer mehr Sparer ihre Scheu vor der Börse ab und parken ihr Erspartes in Aktien und Fonds. Wenigstens eine positive Erkenntnis, die aus der Postbank-Studie hervorgeht.
 
 

"Laut der Umfrage ist nur jedem vierten Sparer bewusst, dass er keine Erträge mit seinem Geld erzielt."
  
... dieser Satz kommt mir komisch vor. Drei Viertel aller Sparer wissen nicht wie sie ihr eigenes Geld angelegt haben? 
 
Vielleicht waren die Fragen so blöd gestellt, das die Befragten falsch geantwortet haben. Wer weiß mit welchen Mitteln diese "Erkenntnis" erzielt wurde, und welches Ziel der Auftraggeber der Studie mit solchen Behauptungen verfolgt.

Umfragen und Statistiken sind immer mit Vorsicht zu geniessen, weil sie ausfallen, je nachdem wie gefragt wurde, weil man nur eine kleine Gruppe befragt hat, weil Menschen gern lügen, um sich hervorzutun....

Die Umfrage ist für mich ziemlich irrelevant. Viel interessanter sind doch die seriösen Datenstatistiken, wie das Geld der Menschen angelegt ist und wieviel Ertrag tatsächlich erwirtschaftet wird.
In der Fiktion haben auch Aktienanleger wahrscheinlich höhere Erträge als in der Wirklichkeit.  

Ich weiß nicht wie viele Leute behaupten dass sie wüssten wie viel Zinsen gezahlt werden.

4/5 des Kapitals liegt als Einlage (Sparbuch Giro Tagesgeld) in Zinspapieren oder als Wertpapier in Anleihen (Lebensversicherung als Altersvorsorge in ca.  90 Millionen Verträgen) in Deutschland nur zu 1/5 legen Deutsche in Aktien an (die Immobilien werden bei dieser Statistik herausgerechnet). Das Fünftel langt aus um die Statistik in positive Renditen zu ziehen.

Ich kann mir durchaus vorstellen dass 74 % keine Ahnung haben was mit Ihren Angelegtem passiert und wie es verzinst wird. Es passt zumindest zu den Aktienanteilen in Deutschland.

Vor dem Nullzins gab es KLVs mit Teilauszahlung (heute so unmöglich durch den Zins) da bekamen die Leute immer dann Geld ausgezahlt wenn sie die Kosten der Versicherung amortisiert hatten. Rechnete man die Beiträge der Versicherten und die Auszahlungen zusammen so ergab sich bei dieser schwachen KLV die gleiche Summe. 
Wer würde bewusst so anlegen wenn er wüsste wie das Angelegte hier ausgezahlt wird? Den Leuten denen ich Ihre Auszahlung gleich Einzahlung ausgerechnet habe, die haben zumindest alle überrascht geschaut.^^

Wir leben in einem christlich geprägtem Land in dem es Jahrhunderte verpönt war sich selbst um sein eigenes Kapital zu kümmern. Die Kirche hat solche Arbeit tabuisiert. 

Noch heute ist es schwer mit vielen Menschen über Ihr Geld zu reden. Neben der Angst jemand könnte Ihnen etwas wegnehmen hat man das Problem sich damit nach wie vor nicht gern auseinanderzusetzen zu wollen. Es ist den meisten unangenehm weil tabu.

Und in Deutschland hatte man ja eine ganze Zeit lang Renten und Krankenversicherungen die ausreichten, man musste sich nicht unbedingt darum kümmern wenn man nur genug gearbeitet hat und die meisten Deutschen sind sehr fleißig. 

Amerika ist da rauer   und es ging dort nie ohne sich selbst informieren zu müssen.

Heute ändert sich das für die Deutschen mehr und mehr, die Renten reichen nicht mehr aus. Und als Anleger sind die meisten auf dem Niveau von ABC Schützen.

Traurig ist dass wir mit dem durchschnittlich Erspartem (2300 € p.a.) der Deutschen bei richtiger Anlage Qualität alles Vermögens-Millionäre machen könnte und das Problem der Altersarmut dadurch bei guter Information hinfällig wäre.

Und die 74% sollten als Ahnungslose sicher besser nicht ihr Geld in Aktien anlegen.

Amerika ist dennoch für mich kein Vorbild!

@Traumtanz 
Amerika hat eine Super Aktionärskultur. In diesem Punkt ist Amerika ein absolutes Vorbild! 

Für Unternehmensgründer gibt es reichlich Kapital, weil viele Investoren wirklich recherchieren und diskutieren, und nicht nur irgendeinem Presse-Hype hinterher laufen.

ok@Subdi in diesem Punkt ist die USA viellt ein Vorbild, darum wandern auch viele Wissenschaftler dorthin aus und darum sind sie auch High-Tech-Leader....aber ansonsten ist es eine gnadenlose Gesellschaft in der zwar Freiheit herrscht aber kein soziales Versorgungssystem die Bedürftigen auffängt, sondern Wohltätigkeit von seinen Gönnern und Freunden abhängt, irgendwie ist alles käuflich dort.......wenn du dort mal gelebt hats, weisst du was ich meine ;-)

@ValueFreak 
die ABC Schützen im Anlegen in unserer Gesellschaft brauchen ein Minimum an Wissen wenn sie das Einfachste auswählen das Indexing (sich einfach nur ETFs von großen Märkten kaufen und den Marktdurchschnitt der bei 9-11 % liegt abgreifen) braucht man nicht viel Wissen nur etwas Geduld.

Zu allererst müssen sie jedoch beginnen sich überhaupt mit der Kapitalanlage zu beschäftigen (doch auf die Idee kommen sie ja nicht weil sie in Ihrer Illusion immer noch 4,6 % Zins bekommen. Wozu also etwas ändern? Dazu gehören schon erhebliche Scheuklappen um so wenig von der aktuellen Gesellschaft zu wissen.  

Wenn man eine einfache aber gute Strategie verfolgt braucht man vielleicht 30 Minuten pro Woche für Wartungen und etwas mehr Wissen (man sollte dann schon mal ein Buch über die Strategie gelesen haben). 

Die Leute die es in ein Finanzforum schaffen und so wenig Wissen haben können jederzeit Fragen. 

Ich stehe jedem der zu so einem Thema Fragen hat und sie im Forum stellt zur Seite. Man kann mich auch privat (Bord-Mail) jederzeit fragen.

Leider muss man auch sagen das Wissen hat in Deutschland auch mit der Schichtung der Gesellschaft zu tun. Die Kleinanleger glauben oft nicht daran dass es Ihnen etwas einbringt in Aktien anzulegen (was natürlich Quatsch ist). 
Mein Zahnarzt dagegen hat auch Gazprom Aktien.^^
 
 

@ValueFreak 
"die ABC Schützen (im Anlegen) in unserer Gesellschaft brauchen ein Minimum an Wissen..."
Woher nehmen, wenn nicht stehlen?
"Mein Zahnarzt dagegen hat auch Gazprom Aktien.^^"
Ist das der, mit dem russisch klingenden Nachnamen?

Diversifikation misst sich dann daran, dass jeder Buchstabe in den Namen der Depotaktien möglichst gleichverteilt vorkommt.

man sollte nur aufpassen, dass man sich nicht zu sehr verzettelt in zu viele Positionen ( bei mir max 10)

stratec schrieb: 
@ValueFreak
"die ABC Schützen (im Anlegen) in unserer Gesellschaft brauchen ein Minimum an Wissen
. . . "
Woher nehmen, wenn nicht stehlen?
"Mein Zahnarzt dagegen hat auch Gazprom Aktien
. ^^"
Ist das der, mit dem russisch klingenden Nachnamen?

@stratec 
nein das ist tatsächlich ein Deutscher, was aber eher zufällig ist mein alter Zahnarzt ist in Rente gegangen und der Neue wurde mir empfohlen.
Bei uns gibt es sogar einen Taxifahrer der Gazpromaktien hat.^^

Traumtanz schrieb: 
man sollte nur aufpassen, dass man sich nicht zu sehr verzettelt in zu viele Positionen ( bei mir max 10)
@Traumtanz 
kommt da auch auf den Ansatz an. Wenn ich Substanztitel aus Qualitätsaktien kaufe die ich ewig behalte dann kann man auch auf mehr Titel streuen (die Wartung der Titel ist als Dauerinvestment gering) und sogar immer noch starke Renditen erhalten. 
Buffett kauft ja auch komplette Unternehmen (was Ihm dann auch ermöglicht evt. Missstände leicht zu ändern). 

Wenn man jedoch nur die Spitze wählt (wie es Phil Town macht) dann muss man eventuell auch mal was verkaufen und man muss einmal die Woche die Titel nach fallenden Trends untersuchen. Was er ja dann mit Oszillatoren (MACD u.a.) macht. So gesehen tradet er Buffetts Ansatz im langfristigen Bereich.

Focusinvestments (z.B. 10 Titel) sind auch eher nichts für Anfänger, aber leichter zu handhaben für Fortgeschrittene die wissen was sie tun. So gesehen ist es oft leichter mit solchen Portfolios besser abzuschneiden. Wenn es jedoch auch Leute mit 50 und mehr Titel schaffen den Markt zu schlagen dann kennen sie sich auch sehr gut mit der richtigen Auswahl an Titeln aus. 

15 % durch wenige auserwählte Titel ist einfacher als bei 50 Titel den Durchschnitt um 5 % auf 15 % zu heben (das zweite ist jedoch nachhaltiger wenn es gelingt, denn es zeigt man beherrscht die Auswahl nach höheren Renditen. 

Wenn man sich sicher ist einem Unternehmen geht es nur vorübergehend durch äußere Umstände schlecht dann kann man getrost nachkaufen. Bei der Gazprom war ich mir sicher und habe 4 mal nachgekauft (und hier einen Schwerpunkt im Portfolio gebildet). Sie hat denke ich immer noch Potenzial sich zu verdoppeln (bei KBV 0,4 ist das wahrscheinlich) (und wenn nicht reichen mir auch die 8 % DR).