Unterhaltung
DrMabuse schrieb am 07.12.24:
Hervorragender Kommentar von Eric Gujer in der NZZ:
Deutschland ist kein liberales Land. Mit sozialer Sicherheit gewinnt man Wahlen, mit Freiheit nichtDer Staat geht immer vor Privat. Vergeblich kämpft die FDP gegen den Zeitgeist und eine linke Schmutzkampagne...
@DrMabuse
Das gemeinsame an allen Parteien (auch der FDP) ist: mit Speck fängt man Mäuse. Dem Wähler werden Versprechen gegeben und danach "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern". Kein einziges Wahlprogramm übersteht einen Realitätscheck.
ValueFreak schrieb am 17.02.25:
AlexKramer schrieb am 17.02.25:Titel: Kapitalismus als Waffe: Warum die USA im geopolitischen Konflikt mit Russland im Vorteil sind
Einleitung: Nach dem Zerfall der Sowjetunion in den 1990er Jahren erlebte Russland eine erzwungene Kapitalisierung, die das Land bis heute prägt. Während die USA den Kapitalismus über Jahrhunderte entwickelt und perfektioniert haben, musste sich Russland in kürzester Zeit an ein völlig neues Wirtschaftssystem anpassen. Diese historische Entwicklung hat tiefgreifende Auswirkungen auf die heutige geopolitische Lage und den anhaltenden Konflikt zwischen den beiden Supermächten.
@AlexKramer
Wells Fargo wurde Mitte des 19. Jahrhunderts gegründet und so reduzieren sich die Jahrhunderte auf maximale und knappe 2. Den ersten militärischen Höhepunkt erlebte der junge amerikanische Kapitalismus dann fast gleichzeitig im Bürgerkrieg. Russlands Zwangswirtschaft unter Stalin kann man fast mit dem amerikanischen Süden der damaligen Zeit vergleichen, denn die Sklaven des GULAG ermöglichten den Aufbau der Industrie.
Die frühen Pioniere des Kapitalismus waren die Briten und ich denke, dass sich der spätere Vorteil der USA aufgrund der prinzipiellen Gleichstellung der Menschen entwickelt hat. Mit Einschränkungen ist das bis heute ein Standortvorteil der westlich geprägten Staaten geblieben.
@ValueFreak
Es mag komisch klingen, aber das erste Papiergeld entstand im 7. Jahrhundert in China. :)
Beschreibung des Sachverhalts:
Ein hypothetischer Akteur nimmt einen Kredit in Höhe von 10 Billionen US-Dollar auf, um damit Beteiligungen an börsennotierten Unternehmen zu erwerben. Ziel ist der Aufbau eines breit diversifizierten globalen Beteiligungsportfolios, das langfristig hohe Gewinne generieren soll. Die aus dem operativen Gewinn dieser Unternehmen resultierenden Erträge (z. B. Dividenden, Kurssteigerungen, Rückkäufe) sollen zur Bedienung der Zinslast sowie zur späteren Rückzahlung des Kredits verwendet werden.
Die grundlegende wirtschaftliche Logik des Vorhabens beruht auf der Annahme, dass die durchschnittliche jährliche Rendite der erworbenen Beteiligungen über dem Zinssatz des aufgenommenen Kredits liegt. Dadurch entsteht ein positiver Netto-Cashflow, der über die Laufzeit des Kredits hinweg akkumuliert wird. Am Ende der Laufzeit soll der Kredit vollständig zurückgezahlt und gleichzeitig ein substantieller Vermögensüberschuss realisiert werden.
Dieses Szenario setzt voraus, dass:
- der Kapitalmarkt einen derart hohen Kreditbetrag zu stabilen Konditionen bereitstellt,
- die globalen Märkte über Jahrzehnte hinweg stabile oder wachsende Renditen liefern,
- politische, regulatorische oder gesellschaftliche Hürden für den Erwerb großer Unternehmensanteile nicht zum Tragen kommen,
- und keine systemischen Krisen das Geschäftsmodell wesentlich beeinträchtigen.
Die Idee stellt ein theoretisches Modell dar und dient als Gedankenexperiment zur Analyse von Skaleneffekten, Fremdkapitalhebel und globaler Kapitalallokation.
Lässt sich mit meiner theoretischen Idee dieser Superinvestition die Lage der Rentenkasse über die nächsten Jahre stabilisieren? Was sind eure Meinungen dazu?
Lässt sich mit meiner theoretischen Idee dieser Superinvestition die Lage der Rentenkasse über die nächsten Jahre stabilisieren? Was sind eure Meinungen dazu?
AlexKramer schrieb am 18.04.25:
Beschreibung des Sachverhalts:
Ein hypothetischer Akteur nimmt einen Kredit in Höhe von 10 Billionen US-Dollar auf, um damit Beteiligungen an börsennotierten Unternehmen zu erwerben. Ziel ist der Aufbau eines breit diversifizierten globalen Beteiligungsportfolios, das langfristig hohe Gewinne generieren soll. Die aus dem operativen Gewinn dieser Unternehmen resultierenden Erträge (z. B. Dividenden, Kurssteigerungen, Rückkäufe) sollen zur Bedienung der Zinslast sowie zur späteren Rückzahlung des Kredits verwendet werden.
@AlexKramer
In dem Vorhaben stecken Risiken und Chancen. Da stellt sich gleich die Frage, wer stellt sich in sagen wir mal 30 Jahren in die Sonne, wenn die Sache gut geht bzw. wer wird in den Regen gestellt bei Fehlschlag.
Außerdem stellt sich die Frage, ob sich unabhängig vom Erfolg während der ganzen Laufzeit Gelegenheit für Selbstbedienung und Diebstahl geben wird.
Ich frage mich auch, ob nicht die einzelnen Menschen besser fahren mit kleinen Anlagebeträgen und individuellen Entscheidungen und weitgehend eliminiertem Schmarotzerzugriff auf das Geld.
Das ganze riecht sehr stark nach Spekulation mit fremden Geld und garantierter Erfolgsbeteiligung.
ValueFreak schrieb am 18.04.25:
AlexKramer schrieb am 18.04.25:Beschreibung des Sachverhalts:
Ein hypothetischer Akteur nimmt einen Kredit in Höhe von 10 Billionen US-Dollar auf, um damit Beteiligungen an börsennotierten Unternehmen zu erwerben. Ziel ist der Aufbau eines breit diversifizierten globalen Beteiligungsportfolios, das langfristig hohe Gewinne generieren soll. Die aus dem operativen Gewinn dieser Unternehmen resultierenden Erträge (z. B. Dividenden, Kurssteigerungen, Rückkäufe) sollen zur Bedienung der Zinslast sowie zur späteren Rückzahlung des Kredits verwendet werden.
@AlexKramer
In dem Vorhaben stecken Risiken und Chancen. Da stellt sich gleich die Frage, wer stellt sich in sagen wir mal 30 Jahren in die Sonne, wenn die Sache gut geht bzw. wer wird in den Regen gestellt bei Fehlschlag.
Außerdem stellt sich die Frage, ob sich unabhängig vom Erfolg während der ganzen Laufzeit Gelegenheit für Selbstbedienung und Diebstahl geben wird.
Ich frage mich auch, ob nicht die einzelnen Menschen besser fahren mit kleinen Anlagebeträgen und individuellen Entscheidungen und weitgehend eliminiertem Schmarotzerzugriff auf das Geld.
Das ganze riecht sehr stark nach Spekulation mit fremden Geld und garantierter Erfolgsbeteiligung.
Das Modell eines Staatsfonds existiert bereits erfolgreich in Ländern wie Norwegen, Kanada oder Schweden. Voraussetzung für die Übertragbarkeit auf Deutschland ist ein professionell verwalteter, gesetzlich geschützter Fonds mit klarer Zweckbindung und langfristiger Ausrichtung. Schlussendlich müsste ein Staatsfond durch das Grundgesetz geschützt werden!
AlexKramer schrieb am 18.04.25:
@ValueFreak
Das Modell eines Staatsfonds existiert bereits erfolgreich in Ländern wie Norwegen, Kanada oder Schweden. Voraussetzung für die Übertragbarkeit auf Deutschland ist ein professionell verwalteter, gesetzlich geschützter Fonds mit klarer Zweckbindung und langfristiger Ausrichtung. Schlussendlich müsste ein Staatsfond durch das Grundgesetz geschützt werden!
@AlexKramer
Hier ist ein Zitat aus der aktuellen Tagespolitik
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/klingbeil-steuererhoehungen-100.html
Aber Merz ließ sich mit Blick auf die Weltlage eine kleine Hintertür offen: "Man soll nie 'nie' sagen. Wir wissen nicht, was auf dieser Welt noch passiert. Ich denke, wir werden die Krise als das neue Normale erleben."
Die Schuldenbremse war durch das Grundgesetz geschützt und ist jetzt de facto aufgehoben. Bereits Konrad Adenauer griff in die Rentenkasse, um die neue Bundeswehr zu finanzieren. Heute erfordert ein Systemwechsel auf kapitalgedeckte Rente eine doppelte Belastung für die Aktiven.
Ich denke, dass zur Sanierung der Rentenversicherung viele Gürtel enger geschnallt werden müssen. Man könnte natürlich mal hingehen und die Rentenerhöhungen der nächsten Jahre zur Hälfte für Zahlungen in einen Staatsfonds umzuwidmen und zusätzlich Beitragserhöhungen für diesen Zweck beschließen. Aber das Schuldenmodell hat den Geruch der alten fehlgeschlagenen Wege - toll ein anderer zahlt und das politische Genie wird wiedergewählt.
Ich denke, dass zur Sanierung der Rentenversicherung viele Gürtel enger geschnallt werden müssen. Man könnte natürlich mal hingehen und die Rentenerhöhungen der nächsten Jahre zur Hälfte für Zahlungen in einen Staatsfonds umzuwidmen und zusätzlich Beitragserhöhungen für diesen Zweck beschließen. Aber das Schuldenmodell hat den Geruch der alten fehlgeschlagenen Wege - toll ein anderer zahlt und das politische Genie wird wiedergewählt.
ValueFreak schrieb am 19.04.25:
AlexKramer schrieb am 18.04.25:
@ValueFreak
Das Modell eines Staatsfonds existiert bereits erfolgreich in Ländern wie Norwegen, Kanada oder Schweden. Voraussetzung für die Übertragbarkeit auf Deutschland ist ein professionell verwalteter, gesetzlich geschützter Fonds mit klarer Zweckbindung und langfristiger Ausrichtung. Schlussendlich müsste ein Staatsfond durch das Grundgesetz geschützt werden!
@AlexKramer
Hier ist ein Zitat aus der aktuellen Tagespolitik
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/klingbeil-steuererhoehungen-100.htmlAber Merz ließ sich mit Blick auf die Weltlage eine kleine Hintertür offen: "Man soll nie 'nie' sagen. Wir wissen nicht, was auf dieser Welt noch passiert. Ich denke, wir werden die Krise als das neue Normale erleben."Die Schuldenbremse war durch das Grundgesetz geschützt und ist jetzt de facto aufgehoben. Bereits Konrad Adenauer griff in die Rentenkasse, um die neue Bundeswehr zu finanzieren. Heute erfordert ein Systemwechsel auf kapitalgedeckte Rente eine doppelte Belastung für die Aktiven.
Ich denke, dass zur Sanierung der Rentenversicherung viele Gürtel enger geschnallt werden müssen. Man könnte natürlich mal hingehen und die Rentenerhöhungen der nächsten Jahre zur Hälfte für Zahlungen in einen Staatsfonds umzuwidmen und zusätzlich Beitragserhöhungen für diesen Zweck beschließen. Aber das Schuldenmodell hat den Geruch der alten fehlgeschlagenen Wege - toll ein anderer zahlt und das politische Genie wird wiedergewählt.
@ValueFreak
Kreditgeber müsste für einen Staatsfond nach dieser Idee und in dieser Dimension die EZB sein. Sagen wir mal 10 Billionen Euro zum Zinssatz von 3% über 30 Jahre und einer jährlichen Rendite der Investitionen von 8%, dann wären wir nach Rückzahlung des Kredits bei einem akkumulierten Gewinn von 5 Billionen Euro nach 30 Jahren. Im Endeffekt wären es pro Rentner monatlich 700 Euro mehr. Der akkumulierte Netto-Cashflow aus jährlicher Rendite und Zinssatz könnte über die Jahre als Eigenkapital des Vorhabens hinterlegt werden.
Meiner Meinung nach ist die Aktienrente von Christian Linder ein Schritt in die richtige Richtung. Die Idee ist ausbaufähig, aber die Regierung hat bei diesem Thema zu lange geschlafen. Zudem muss viel investiert werden, damit die Rentenkasse saniert werden kann und das geht nun mal nur mit Fremdkapital. Wie gesagt der Gewinn aus dem Vorhaben könnte als Eigenkapital hinterlegt werden. Sozusagen gibt es hier einen dynamischen Hebel der sich über die Jahre dem Wert 2 annähert und dann am Ende gänzlich wegfällt.
AlexKramer schrieb am 18.04.25:
Beschreibung des Sachverhalts:
Ein hypothetischer Akteur nimmt einen Kredit in Höhe von 10 Billionen US-Dollar auf, um damit Beteiligungen an börsennotierten Unternehmen zu erwerben. Ziel ist der Aufbau eines breit diversifizierten globalen Beteiligungsportfolios, das langfristig hohe Gewinne generieren soll. Die aus dem operativen Gewinn dieser Unternehmen resultierenden Erträge (z. B. Dividenden, Kurssteigerungen, Rückkäufe) sollen zur Bedienung der Zinslast sowie zur späteren Rückzahlung des Kredits verwendet werden.
Die grundlegende wirtschaftliche Logik des Vorhabens beruht auf der Annahme, dass die durchschnittliche jährliche Rendite der erworbenen Beteiligungen über dem Zinssatz des aufgenommenen Kredits liegt. Dadurch entsteht ein positiver Netto-Cashflow, der über die Laufzeit des Kredits hinweg akkumuliert wird. Am Ende der Laufzeit soll der Kredit vollständig zurückgezahlt und gleichzeitig ein substantieller Vermögensüberschuss realisiert werden.
Dieses Szenario setzt voraus, dass:
- der Kapitalmarkt einen derart hohen Kreditbetrag zu stabilen Konditionen bereitstellt,
- die globalen Märkte über Jahrzehnte hinweg stabile oder wachsende Renditen liefern,
- politische, regulatorische oder gesellschaftliche Hürden für den Erwerb großer Unternehmensanteile nicht zum Tragen kommen,
- und keine systemischen Krisen das Geschäftsmodell wesentlich beeinträchtigen.
Die Idee stellt ein theoretisches Modell dar und dient als Gedankenexperiment zur Analyse von Skaleneffekten, Fremdkapitalhebel und globaler Kapitalallokation.
Lässt sich mit meiner theoretischen Idee dieser Superinvestition die Lage der Rentenkasse über die nächsten Jahre stabilisieren? Was sind eure Meinungen dazu?
@AlexKramer
Die gesetzliche Rentenversicherung ist keine Geldanlage, sondern ein Umlageverfahren.
https://www.deutsche-rentenversicherung.de/SharedDocs/Glossareintraege/DE/U/umlageverfahren.html
Charakteristisch für das Umlageverfahren ist, dass die aktuellen Einnahmen der Rentenversicherungsträger - Beiträge der Versicherten und Arbeitgeber sowie Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt - für die laufenden Rentenzahlungen verwendet werden. Die Versicherten erhalten im Gegenzug für Ihre Beiträge einen - verfassungsrechtlich geschützten - Anspruch auf Rente im Alter, die dann von der nächsten Beitragszahler-Generation finanziert wird.
Der Staat könnte also höchstens überschüssiges Kapital in einen Staatsfonds anlegen, aber Überschüsse gibt es in der Rentenversicherung schon lange nicht mehr. Vielleicht gab es sie mal zu Adenauers Zeiten.
Die Pensionsfonds in Norwegen, Schweden und anderen Ländern sind, wenn überhaupt, nur eine Ergänzung zur gesetzlichen Altersrente.
Staatsfonds dienen nur selten der Altersvorsorge
Weltweit gibt es rund 120 Staatsfonds, vor allem in rohstoffreichen Ländern oder Exportnationen mit niedrigen Lohnkosten, etwa in den Ölländern der Golfregion oder in China. In Japan soll der Government Pension Investment Fund die Renten der Beamten sichern. Schweden setzt seit vielen Jahren auf die Kombination von umlagefinanzierter Rente und staatlichen Pensionsfonds – ebenso wie Kanada mit dem Canada Pension Plan (CPP).
Meistens dienen Staatsfonds aber anderen Zielen. In Russland etwa sichert der Stabilisierungsfonds Preisschwankungen bei Rohstoffen ab, chinesische und saudi-arabische Staatsfonds investieren gezielt in strategisch wichtige Branchen oder Technologien fremder Länder. Und natürlich sollen die Staatsfonds auch für die Zeit vorsorgen, wenn Öl-, Gas und Rohstoffvorkommen ausgebeutet sind. So ist es etwa in Kuwait mit dem Future Generations Fund oder in Norwegen mit dem staatlichen Pensionsfonds.
Renten in Norwegen – der staatliche Pensionsfonds ist keine Wundertüte.
Norwegen - Mythen um den staatlichen Pensionsfonds.
Wenn also Politiker, Medien und Verbände empfehlen, dem norwegischen Vorbild zu folgen, verbreiten sie Wunschdenken und erzeugen Mythen. Profite, die vom Himmel fallen, gibt es in Deutschland nur in der Lotterie, in Spielcasinos oder durch Betrug. Betrügerisch ist die Behauptung, die geplante Aktienrente über Staatsverschuldung hätte irgendetwas mit dem norwegischen Staatsfonds zu tun. Öl ist der Schatz, der einfach nur gefördert werden muss und danach märchenhafte Extraprofite beschert. Schulden sind das Gegenteil. Sie sind eine Belastung, die negative Profite (Zinsabgaben) verlangen und irgendwann zurückbezahlt werden müssen.
Auch bezüglich der angeblich märchenhaften Renditen werden Mythen erzeugt. Seit Gründung des Fonds wurde eine durchschnittliche Bruttorendite von 5,7 Prozent erzielt. Nach Abzug der Inflation blieben 3,5 Prozent übrig. Das ist immer noch ein ansehnlicher Ertrag. Nur, die norwegische Regierung ging in ihrer Haushaltsplanung für 2022 davon aus, dass die goldenen Zeiten absehbar vorbei sein werden...
...Die Propagandisten der Aktienrente in Deutschland fechten derartige Einschätzungen und Erfahrungen nicht an. Sie behaupten immer noch eine realistische Durchschnittsrendite von über 6 Prozent. Die Schuldenfans in der Ampelregierung müssten sogar eine Rendite zwischen 8 und 10 Prozent erzielen, um ihre bescheidenen Ziele zu erreichen. So etwas schaffen nur Hedgefonds-Manager – wenn sie Glück haben.
Eine Mischung aus gesetzlicher Rente und privater Vorsorge ist meiner Meinung nach der bessere Weg. Allerdings müsste man dann den Deutschen erst einmal beibringen, wie Wirtschaft und Börse funktionieren.
[...] Die gesetzliche Rentenversicherung ist keine Geldanlage, sondern ein Umlageverfahren.
Das weiß ich. Ich dachte dabei an eine Ergänzung des Umlageverfahrens durch eine Investitionskomponente. Meiner Meinung nach wäre diese Idee ein Ansatz, um in den nächsten Jahrzehnten einen deutschen Staatsfond auf die Beine zu stellen von dem alle profitieren.
Öl ist der Schatz, der einfach nur gefördert werden muss und danach märchenhafte Extraprofite beschert. Schulden sind das Gegenteil. Sie sind eine Belastung, die negative Profite (Zinsabgaben) verlangen und irgendwann zurückbezahlt werden müssen.
Ein Staatsfond - das räume ich ein - ist ein deutsches Nice-To-Have-Projekt. Aber ich meine, dass vor allem in diesen unsicheren Zeiten von Seiten des Staates ein Investitionsbedarf gegeben ist, der mit meinem Projekt auf die Beine gestellt werden könnte. Wie erwähnt, nach 30 Jahren wären unter dem Strich 5 Billionen Euro möglich. Diese Summe würde auch verzinste Investitionen in die Rüstung möglich machen. Weiterhin wäre das Projekt eine Möglichkeit, um deutschen und europäischen Einfluss in der Welt geltend zu machen und sogar mit den OPEC-Staaten finanziell zu konkurrieren. Ich habe vor Jahren mal gelesen, dass die OPEC ein Vermögen von 16 Billionen Dollar besitzt. Da sehen die Europäer und die Deutschen alt aus dagegen.
Auch bezüglich der angeblich märchenhaften Renditen werden Mythen erzeugt. Seit Gründung des Fonds wurde eine durchschnittliche Bruttorendite von 5,7 Prozent erzielt. Nach Abzug der Inflation blieben 3,5 Prozent übrig. Das ist immer noch ein ansehnlicher Ertrag. Nur, die norwegische Regierung ging in ihrer Haushaltsplanung für 2022 davon aus, dass die goldenen Zeiten absehbar vorbei sein werden...
...Die Propagandisten der Aktienrente in Deutschland fechten derartige Einschätzungen und Erfahrungen nicht an. Sie behaupten immer noch eine realistische Durchschnittsrendite von über 6 Prozent. Die Schuldenfans in der Ampelregierung müssten sogar eine Rendite zwischen 8 und 10 Prozent erzielen, um ihre bescheidenen Ziele zu erreichen. So etwas schaffen nur Hedgefonds-Manager – wenn sie Glück haben.
ChatGPT geht hier auch von einer durchschnittlichen Jahresrendite von 8% aus. Der DAX und der DowJones schaffen auch 8% im Jahr. Ein Wert von 5,7% ist für einen Durchschnittswert realistisch und akzeptabel. Evtl. sollte sich der Fond an den global-erfolgreichen Indizes orientieren, also Indizes und Aktien, welche seit Jahrzehnte erfolgreiche Ergebnisse liefern.
Eine Mischung aus gesetzlicher Rente und privater Vorsorge ist meiner Meinung nach der bessere Weg. Allerdings müsste man dann den Deutschen erst einmal beibringen, wie Wirtschaft und Börse funktionieren.
Meiner Meinung nach sollte man hier nur eine kleine Palette Sparplan-ETF's anbieten (z.B. MSCI World und andere), diese sauber öffentlich coachen und diese Strategie konsequent verfolgen - alles Andere ist Zockerei.
Titel: Digitale Waffen: Der stille Wettlauf um die globale Computerhoheit
Seit den 1990er Jahren hat sich das Internet von einer zivilen Kommunikationsplattform zu einem der wichtigsten strategischen Räume der Weltpolitik entwickelt. In seinem Schatten entstand eine neue Form der Rüstung: die Entwicklung digitaler Waffen. Ziel dieser Technologie ist nicht nur die Abwehr von Cyberangriffen, sondern zunehmend auch die aktive Kontrolle globaler Informations- und Infrastrukturnetze – ein Konzept, das Fachleute als „Computerhoheit“ bezeichnen.
Ein unsichtbares Wettrüsten
Unter Computerhoheit verstehen Experten die Fähigkeit, im digitalen Raum dominante Kontrolle auszuüben – ähnlich der Lufthoheit im klassischen militärischen Sinne. Staaten, die über solche Fähigkeiten verfügen, könnten im Ernstfall gegnerische Netzwerke lahmlegen, kritische Infrastrukturen stören oder die Informationslage zu ihren Gunsten manipulieren.
„Digitale Waffen sind keine Science-Fiction, sondern längst Realität“, sagt ein ehemaliger Analyst einer westlichen Sicherheitsbehörde. Bereits in den frühen 2000er Jahren kursierten Konzepte wie Hardware-Trojaner, versteckte Kommunikationsschnittstellen („Geheim-Ports“) und sogenannte Kill-Switches – Funktionen, mit denen sich fremde Computer gezielt ausschalten lassen.
Der strategische Vorteil im Verborgenen
Das Streben nach Computerhoheit bietet strategische Vorteile: Wer Zugriff auf die IT-Systeme anderer Nationen hat, kann nicht nur deren Kommunikationskanäle ausspionieren, sondern auch wirtschaftliche, politische oder militärische Operationen beeinflussen. Dabei bleibt die Herkunft solcher Eingriffe oft im Dunkeln – ein Umstand, der die Abschreckung wie auch die Aufklärung erschwert.
Einige Fachleute sprechen in diesem Zusammenhang von der „digitalen Atombombe“: Ein einmal aktivierter Angriff könnte ganze Volkswirtschaften destabilisieren. Dennoch bleibt das Thema in der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet. Der Grund: Die Komplexität der Technologie und der verdeckte Charakter ihrer Anwendung machen sie schwer fassbar.
Internationale Rüstung ohne Kontrolle?
Während klassische Waffenarsenale international reglementiert sind, fehlen im Bereich digitaler Waffen bislang verbindliche Abkommen. Zwar fordern Fachgremien wie die UN-Arbeitsgruppe für Cybersicherheit (GGE) klare Regeln für staatliches Verhalten im Cyberraum, doch konkrete Ergebnisse bleiben bislang aus.
Experten warnen: Ohne klare völkerrechtliche Standards droht ein unkontrolliertes Wettrüsten im digitalen Raum – mit potenziell katastrophalen Folgen für Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Demokratie.
Fazit
Digitale Waffen sind längst Teil moderner Sicherheitsstrategien. Sie operieren lautlos, unsichtbar und mit potenziell massiven Auswirkungen. Der Wunsch nach weltweiter Computerhoheit ist nicht nur Ausdruck technischer Überlegenheit, sondern auch ein politisches Machtinstrument. Die internationale Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, diese neue Form der Rüstung zu erkennen – und ihr mit angemessenen Regeln zu begegnen.
Lehnigk-Emden betonte derweil im Spiegel, das Beschaffungsamt habe seit 2022 Verträge im Wert von 150 Milliarden Euro abgeschlossen – „so viel wie nie zuvor“. Sie verwies auf die georderten 35 F-35-Kampfflugzeuge, die für die „nukleare Teilhabe“ in der Nato unverzichtbar seien: „Sie können die Flugzeuge nicht aus den USA abschalten, so viel steht fest. Wir haben sichergestellt, dass wir die neuesten Softwareupdates bekommen.“
Ich frage mich hier, wie man einen Hardware-Trojaner mit einem Software-Update ausschalten will.
Dirk Müller sinniert über aktuelle Politik und Werte in der Gesellschaft
https://www.youtube.com/watch?v=zZO-i1lEZh4
https://www.youtube.com/watch?v=zZO-i1lEZh4
Von der Unordnung zur Ordnung – Gibt es ein Himmelreich jenseits der Physik?
von Alexander Kramer am 10.08.2025
von Alexander Kramer am 10.08.2025
Wissenschaft und Theologie im Dialog
In der Physik ist Entropie ein zentrales Konzept: Sie beschreibt das Maß der Unordnung in einem System. Ein unaufgeräumter Schreibtisch steht für hohe Entropie, ein aufgeräumter für niedrige. Wenn ein System von Ordnung zu Unordnung übergeht, spricht man von einer positiven Entropieänderung. Der umgekehrte Weg – von Unordnung zu Ordnung – wird als negative Entropieänderung bezeichnet.
Nach dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik nimmt die Gesamtentropie des Universums ständig zu. Die kosmische Entwicklung folgt somit einem klaren Trend: von einem geordneten Anfangszustand hin zu maximaler Unordnung – ein Szenario, das Physiker den „Wärmetod“ nennen.
Doch was wäre, wenn es außerhalb unseres Universums einen Bereich gäbe, in dem die Gesetze anders funktionieren? Einen Ort, an dem negative Entropie dominiert, Ordnung aus Unordnung entsteht und die Strukturen immer komplexer werden?
Der österreichische Physiker Erwin Schrödinger prägte bereits den Begriff „Negentropie“, um zu erklären, wie Lebewesen Ordnung aufbauen, indem sie Energie aus ihrer Umwelt nutzen. Überträgt man diesen Gedanken ins Kosmische, könnte man spekulieren: Vielleicht gibt es jenseits unseres physikalischen Universums eine Region, die als ultimative Quelle von Negentropie fungiert – ein Reich, in dem Unordnung nicht zunimmt, sondern abnimmt.
Theologisch könnte dieses Konzept Parallelen zum „Himmelreich Gottes“ aufweisen – einem Ort der vollkommenen Ordnung und Harmonie, jenseits der irdischen Vergänglichkeit. Ein Bereich, in dem Zeit und Entropie nicht den bekannten Naturgesetzen folgen.
Ob dies reine Metapher oder eine mögliche Realität ist, bleibt offen. Sicher ist nur: Die Idee schlägt eine Brücke zwischen naturwissenschaftlichem Denken und spiritueller Sehnsucht – und regt zu einer außergewöhnlichen Diskussion an, die Physik und Theologie auf ungewohntem Terrain vereint.
Donald Trump auf dem Fitnesstrip
https://www.youtube.com/shorts/RpfOonB9uAk
https://www.youtube.com/shorts/RpfOonB9uAk
Jetzt kommen auch noch die Wölfe aus dem Osten und wir können nicht mehr frei im Wald biwakieren
https://www.ksta.de/region/neuer-wolf-in-der-region-im-grossraum-koeln-unterwegs-6-1098348
https://www.ksta.de/region/neuer-wolf-in-der-region-im-grossraum-koeln-unterwegs-6-1098348
Beschreibung eines 10 Billionen Euro schweren Kreditswaps zu 3 %
Der vorgeschlagene Kreditswap ist ein theoretisches Finanzinstrument, das der staatlichen Finanzierung eines großvolumigen Beteiligungsfonds dienen soll. Ziel des Modells ist es, Fremdkapital günstig zu beschaffen und in renditeträchtige Anlagen umzuwandeln, um daraus langfristig Einnahmen für die Stabilisierung der Rentenkasse zu erzielen.
Im Rahmen des Konzepts würde der deutsche Staat einen Kredit in Höhe von 10 Billionen Euro aufnehmen, wobei der effektive Zinssatz bei 3 % pro Jahr liegt. Um das Zinsrisiko langfristig zu sichern und stabile Zahlungsströme zu gewährleisten, würde der Staat mit einem oder mehreren institutionellen Partnern (z. B. Zentralbanken, Großbanken oder supranationalen Institutionen) einen Kreditswap-Vertrag abschließen.
Funktionsweise des Kreditswaps
Ein Kreditswap (Credit Swap oder Interest Rate Swap) ist ein Finanzvertrag, bei dem zwei Parteien Zahlungsströme austauschen. Im konkreten Fall würde der Staat:
-
feste Zinsen von 3 % auf den aufgenommenen Kredit zahlen,
- und im Gegenzug variable oder indexgebundene Erträge aus den Anlagen im Fonds erhalten.
Die Erträge aus dem Fonds – bestehend aus globalen Aktien, Unternehmensbeteiligungen, Immobilien und Infrastrukturprojekten – sollen im Durchschnitt 6 – 8 % pro Jahr betragen. Dadurch entstünde eine positive Zinsdifferenz (Renditeüberschuss) von etwa 3 – 5 % jährlich, die zur Bedienung der Rentenfinanzierung oder zur Tilgung der Schulden verwendet werden könnte.
Zielsetzung
Der Kreditswap dient dazu:
-
die Finanzierungskosten zu stabilisieren, unabhängig von kurzfristigen Zinsbewegungen am Kapitalmarkt,
-
langfristige Planungssicherheit für den Staatsfonds zu schaffen,
-
die Differenz zwischen Kapitalmarktrendite und Finanzierungskosten als dauerhafte Einnahmequelle nutzbar zu machen.
Über einen Zeitraum von 30 Jahren würde der Fonds bei einer durchschnittlichen Nettorendite von 5 % pro Jahr ein Vermögenswachstum von über 40 Billionen Euro erzielen, während die Zinszahlungen insgesamt rund 9 Billionen Euro betragen würden. Nach Rückzahlung des Kredits verbliebe somit ein erheblicher Kapitalüberschuss.
Voraussetzungen und Risiken
-
Stabile Zinspolitik: Der Swap setzt voraus, dass die langfristigen Zinsen nicht deutlich über 3 % steigen.
-
Makroökonomische Stabilität: Ein solches Konstrukt erfordert Vertrauen der Kapitalmärkte in die Zahlungsfähigkeit und Solidität Deutschlands.
-
Professionelles Fondsmanagement: Die Erträge müssen nachhaltig und breit diversifiziert erwirtschaftet werden, um Marktrisiken abzufedern.
-
Rechtliche Grundlage: Der Swap müsste auf europäischer Ebene genehmigt und mit der Schuldenbremse sowie den EU-Stabilitätskriterien vereinbar sein.
Bewertung
Ein 10 Billionen Euro schwerer Kreditswap zu 3 % wäre das größte staatliche Finanzinstrument der Welt. In der Theorie könnte er die deutsche Rentenversicherung für Generationen stabilisieren, sofern die Renditen langfristig über den Zinskosten liegen. In der Praxis würde die Umsetzung jedoch eine enge internationale Abstimmung, klare gesetzliche Rahmenbedingungen und ein professionelles Risikomanagement erfordern.
Ein solches Konstrukt erfordert Vertrauen der Kapitalmärkte in die Zahlungsfähigkeit und Solidität Deutschlands.
Da haben wir den Salat!
tamam schrieb am 22.10.25:
@AlexKramer
Makroökonomische Stabilität:Ein solches Konstrukt erfordert Vertrauen der Kapitalmärkte in die Zahlungsfähigkeit und Solidität Deutschlands.
Da haben wir den Salat!
@tamam
Zusätzlich erfordert das Konstrukt Vertrauen in die nachhaltige Zukunft der Unternehmen - noch mehr Salat. Die Börse ist keine Einbahnstraße.
ValueFreak schrieb am 22.10.25:
tamam schrieb am 22.10.25:@AlexKramer
Makroökonomische Stabilität:Ein solches Konstrukt erfordert Vertrauen der Kapitalmärkte in die Zahlungsfähigkeit und Solidität Deutschlands. Da haben wir den Salat!
@tamam
Zusätzlich erfordert das Konstrukt Vertrauen in die nachhaltige Zukunft der Unternehmen - noch mehr Salat. Die Börse ist keine Einbahnstraße.
@ValueFreak
Die demografische Rentenproblematik kann man meines Erachtens nur mit der Kreditkeule niederschlagen. Für eine vernünftige Lösung des Problems haben die letzten Regierungen zu lange geschlafen. Da müssen Billionen von Euro mobilisiert werden. In den USA werden gerade 10 Billionen Dollar für eine Reindustrialisierung diskutiert.
10-Billionen-Dollar-Plan für die USA: Marc Andreessen unterstützt Elon Musks Vision | 21.10.25 | finanzen.ch







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