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Erstellt von AlexKramer 

Marktintelligenz eines Börsianers

Um den Intelligenzquotienten eines Börsianers aus dem Aktienportfolio zu bestimmen und somit die Marktintelligenz zu bestimmen genügt die Formel IQ = 100 * e^( 2 * Trefferquote  - 1 ).  Ein negatives Vorzeichen bei der Intelligenz z.B. - 10% lässt auf Schwächen und ein positives Vorzeichen z.B. +10% auf Stärken am Markt schließen. Ich möchte dazu auch sagen, dass ich der Urheber der Formel bin. Ich habe damals meinen allgemeinwissenschaftlichen Abschluss in Existenzgründung an der Fachhochschule mit 1,0 gemacht und die Formel das erste Mal in meinem Buch erwähnt und auch vor mehreren Jahren schon in meiner Algorithmensammlung im Diskettenfach aufbewahrt. Natürlich macht die Formel nur Sinn, wenn man als Börsianer im Großen und Ganzen eine gleichbleibende Trefferquote bei den Aktien hat. Die ursprüngiche Formel lautet: IQ = 100 * e^( [Positiva - Negativa] / [Positiva + Negativa] ) und wird im Allgemeinen aus der Formel  IQ = 100 * e^(Intelligenz) bestimmt.

grafik.png 111.49 KB

Die Formel sagt aus, wenn man 50% der Aktien richtig tippt liegt man im Großen und Ganzen im gauß'schen Durchschnitt. Meine Probemessung (Computersimulation) bei 1000 Teilnehmern:

grafik.png 15.62 KB

Die Grafik beweist, dass ein Börsianer mit einer Trefferquote von 50% am Häufigsten in der Gaußverteilung der Intelligenzquotienten vorkommt. Eine Trefferquote von 50% ist ein IQ von 100, wenige Teilnehmer treffen gar nichts und nur wenige Teilnehmer treffen alles richtig.

Vielleicht wäre die Positionierung des Affen in diesem Zusammenhang interessant? Müsste ja auch bei ca. 50% liegen.

Viele Leute sagen immer, mit Aktien kennt ich mich nicht aus, oder da lass ich besser die Finger davon. Aber im Großen und Ganzen, ist die Strategie des Affen auch eine gute Durchschnittsstrategie für jedermann, natürlich ohne Kredit. Kredit sollte man an der Börse nicht aufnehmen, wenn man mit Aktien spekuliert. Dartpfeile zu werfen ist schon eine gute Strategie um den Zufall zu schlagen. Wenn man als Neueinsteiger an der Börse, ein bisschen Grips mitbringt und einfach mal zufällig Aktien auswählt, oder auch in einem Börsenspiel ein wenig trainiert, bevor man's mit echtem Geld probiert, liegt man mit einer Trefferquote von 50% schon im Bereich des demokratischen Durchschnitts.

wenn hier auf die Trefferquote im SHW Portal angespielt wird, dann würde ich deren Relevanz relativieren. Ich zB spiele hier sehr viel rum, teste Aktientipps oder Strategien. Real setze ich nur um, was den Test bestanden hat ;-) und ich denke, das hier bildet bei anderen auch nicht ihr Realverhalten ab. In meinen Realdepots ermittle ich Rendite und keine Trefferquote! In diesem Sinne, good Trade @all! :-)

Das ist natürlich richtig @Traumtanz.  Sinnvoller wäre es die Renditen herzunehmen. Das habe ich in meiner Anlagestrategie auch berücksichtigt. Man müsste in der Formel IQ = 100 * e^( [Positiva - Negativa] / [Positiva + Negativa] ) für die [Positiva] die Summe der positiven Renditen und für die [Negativa] die Summe der negativen Renditen einsetzen. Unter [Positiva] verstehe ich relative Gewinne und unter [Negativa] verstehe ich relative Verluste z.B. Zwei Aktien, eine steigt um 50% und die andere fällt um 20%, d.h. für die Formel IQ = 100 * e^( [50% - 20%] / [50% + 20%] ) = 153,5. Grüße

Man sollte Trefferintelligenz und Renditeintelligenz unterscheiden. Die Trefferintelligenz macht eine Aussage darüber wie "sicher" ein Proband die Aktien in seinem Depot streut und die Renditeintelligenz sagt dann mehr darüber aus, wie erfolgreich ein Börsianer am Markt agiert. In meinem Aktienmodell habe ich beide Werte angegeben.

hier bei SHW wird auch die Rendite der Einschätzungen ermittelt...dazu gibt es den Reiter Statistik/Rendite/Langzeitrendite...in jedem Profil :-)

Einstein sucht einen neuen Assistenten.
Frage an den ersten: "IQ?"
Antwort: "175!"
Einstein: "Da könnten wir zusammen philosophieren."
Frage an den zweiten: "IQ?"
Antwort: "120!"
Einstein: "Da können wir zusammen ins Theater."
Frage an den dritten: "IQ?"
Antwort: "75!"
Einstein: "How is the Market?" 

Du musst nicht brillant sein, einfach nur im Durchschnitt ein wenig schlauer als die anderen, aber dafür über eine lange Zeit.
Charlie Munger 

Erfolg an der Börse hat nichts mit dem IQ zu tun. Viel wichtiger sind meiner Meinung nach Geduld, Disziplin, eine gesunde Menschenkenntnis und gute Nerven. Außerdem sollte man mit offenen Augen durch die Welt gehen und das Geschehen um sich herum beobachten. Es geht nicht um Intelligenz, sondern um bestimmte Charaktereigenschaften und die Fähigkeit, Emotionen zu kontollieren. Selbst der intelligenteste Wissenschaftler kann zum Opfer seiner Emotionen werden und das Falsche tun, wenn es mal an der Börse kracht.

...und ein bisschen geht es darum, Verantwortung zu übernehmen und Mut zu haben (für Kleinanleger gesprochen) 

Mein Modell richtet sich nur an den rationalen Aspekten aus. In diesem Modell, also in dieser Formel sind nur Erfolgsfaktoren im Depot bewertet. Ich habe mir bei der Formel folgendes Gedacht:

Idee: Wenn ein Börsenteilnehmer im Depot eine Aktie besitzt, welche einen Erfolg erwirtschaftet, dann erhält derjenige in der mathematischen Matrix eine +1 und im gegenteiligen Fall, wenn im Depot eine Aktie ist, welche keinen Erfolg verspricht, erhält der Börsenteilnehmer eine -1 in der mathematischen Matrix.

Rein mathematisch wird ein Erfolg mit einem Inkrement belohnt und ein Misserfolg mit einem Dekrement abgestraft.

Beispielmatrix: Es sind vier Aktien zu bewerten. Drei Aktien versprechen einen Erfolg und werden jeweils mit einem Inkrement belohnt und eine Aktie macht einen Misserfolg und wird mit einem Dekrement abgestraft.

grafik.png 2.74 KB

In diesem Beispielfall wird eine Summe innerhalb der Matrix folgendermaßen berechnet:

Matrix = +1 -1+1 +1 = [+2]

Die Summe wird durch die Gesamtanzahl der Aktien geteilt:

Intelligenz = Matrix / 4 = [+2] / 4 = 0,5 = +50%

Bei der Formel IQ = 100 * e^(Intelligenz) = e^(+50%) wird ein IQ von 164 Punkten berechnet.

Hinweis: Der Intelligenzquotient eines Probanden wird dabei sehr objektiv, rational und mathematisch sehr hart bewertet und entspricht nicht dem Intellekt einer Person, bei welchem auch emotionale Werte sehr wichtig sind. Natürlich müssen, um die Intelligenz eines Börsenteilnehmers bewerten zu können auch emotionale Aspekte erwähnt werden.

Grüße

hm...diese Rechnung ist für ein Milchmädchen wie mich zu hoch ;-) das ist wie mit dem Hähnchen das einer in der 4er- Gruppe gegessen hat, aber rechnerisch hat jeder 1/4 gegessen. Die, die noch hungrig sind, stimmen der Berechnung sicher nicht zu ...sorry....hinkt ein bisschen, aber ich bin mehr die Praktikerin, nicht die Theoretikerin.
 

Traumtanz schrieb am 03.12.20: 
hm...diese Rechnung ist für ein Milchmädchen wie mich zu hoch ;-) das ist wie mit dem Hähnchen das einer in der 4er- Gruppe gegessen hat, aber rechnerisch hat jeder 1/4 gegessen. Die, die noch hungrig sind, stimmen der Berechnung sicher nicht zu ...sorry....hinkt ein bisschen, aber ich bin mehr die Praktikerin, nicht die Theoretikerin.
 

Nach der Rechung, wenn man etwas gut macht bekommt man ein Bonbon und wenn man etwas schlecht macht muss man eins hergeben. Und dann noch die Mathematik dazu.

AlexKramer schrieb am 04.12.20: 
Traumtanz schrieb am 03.12.20: 
hm...diese Rechnung ist für ein Milchmädchen wie mich zu hoch ;-) das ist wie mit dem Hähnchen das einer in der 4er- Gruppe gegessen hat, aber rechnerisch hat jeder 1/4 gegessen. Die, die noch hungrig sind, stimmen der Berechnung sicher nicht zu ...sorry....hinkt ein bisschen, aber ich bin mehr die Praktikerin, nicht die Theoretikerin.
 

Nach der Rechung, wenn man etwas gut macht bekommt man ein Bonbon und wenn man etwas schlecht macht muss man eins hergeben. Und dann noch die Mathematik dazu.

Ja sicher, aber wenn ich drei nicht so gut laufende Aktien habe....so um die 0% oder leicht im Minus und eine vierte die verdoppelt hat, wie schaut es dann aus? Ich bin eine Niete in meiner Marktintelligenz aber zufrieden mit meinem Gewinn?

Traumtanz schrieb am 05.12.20: 
Ja sicher, aber wenn ich drei nicht so gut laufende Aktien habe....so um die 0% oder leicht im Minus und eine dritte die verdoppelt hat, wie schaut es dann aus? Ich bin eine Niete in meiner Marktintelligenz aber zufrieden mit meinem Gewinn?

Es zählt nur die Gesamtrendite. Kostolany hat mal gesagt, dass sein Erfolg an der Börse nur darauf zurückzuführen sei, dass er in 51 von 100 Fällen richtig gelegen hätte. Außerdem muss man immer die gesamte Laufzeit des Depots betrachten. Die Gewinner von heute können die Verlierer von morgen sein und umgekehrt. In meinem Depot steigen zB. die defensiven Aktien immer dann, wenn die Technologieaktien fallen. Welche Aktien am Ende die Nase vorn haben, sieht man erst, wenn das Depot aufgelöst wird. Erst dann kann man auch den tatsächlichen Erfolg des Depots bewerten.

Traumtanz schrieb am 05.12.20: 
AlexKramer schrieb am 04.12.20: 
Traumtanz schrieb am 03.12.20: 
hm...diese Rechnung ist für ein Milchmädchen wie mich zu hoch ;-) das ist wie mit dem Hähnchen das einer in der 4er- Gruppe gegessen hat, aber rechnerisch hat jeder 1/4 gegessen. Die, die noch hungrig sind, stimmen der Berechnung sicher nicht zu ...sorry....hinkt ein bisschen, aber ich bin mehr die Praktikerin, nicht die Theoretikerin.
 

Nach der Rechung, wenn man etwas gut macht bekommt man ein Bonbon und wenn man etwas schlecht macht muss man eins hergeben. Und dann noch die Mathematik dazu.

Ja sicher, aber wenn ich drei nicht so gut laufende Aktien habe....so um die 0% oder leicht im Minus und eine vierte die verdoppelt hat, wie schaut es dann aus? Ich bin eine Niete in meiner Marktintelligenz aber zufrieden mit meinem Gewinn?

Das zweite Modell mit der Rendite geht auch. (ist sogar sinnvoller)

grafik.png 4.3 KB

Zwei Aktien sind 50% und 40% im Plus und zwei Aktien 20% und 30% im Minus.

IQ = 100 * e^( ( [50%+40%] - [20%+30%] ) / ( [50%+40%] + [20%+30%] ) ) = 133 Punkte

Grüße

Mit einem Super Renner unter 10 ist man immer gut dabei. Aber es ist folgendes auch zu bedenken: Solange Performance nicht überdurchschnittlich gegen den Marktdurchschnitt erzielt wird, kann man das kaum als besonders erfolgreich verkaufen (ich vermeide hier mal den Begriff Intelligenz). In einem Hausse Markt kann jeder gut Gewinne erzielen, bzw. im Rückenwind von langfristigem Wirtschaftswachstum. Ist es besonders intelligent mit einer Trendfolgetaktik und unter Anwendung von ein paar Trader Rules der Herde zu folgen oder einfach nur schlau, weil empirisch bestätigt?
Benjamin Graham hat allerdings den Intelligenzbegriff verwendet im Titel seines Buches "The Intelligent Investor".   
Ich würde statt Intelligenz eher den Begriff Erfolg in Betracht ziehen - einfach um denen kein Unrecht anzutun, die sich mit brotloser Kunst beschäftigen und da wirklich schwierige geistige Klimmzüge vollbringen. 

ja also ich kann mir zB sehr gut vorstellen, dass jmd mit IQ von über 135 aufwärts kein Händchen für Geldanlagen hat, weil Astrophysik ihn in Anspruch nimmt ;-) er also weder Zeit noch Lust hat, hier Wissen zu vertiefen und darum auf nicht erfolgreich sein wird....

Wenn man das Verfahren verwenden will, sollte man sich noch folgendes durchlesen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Intelligenzquotient

Danke für eure Beiträge!

Grüße

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