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Erstellt von DrMabuse 

Wirtschaftsnachrichten und Marktausblicke

Was passiert gerade an den Märkten? Hier gibt es die Antworten.

Subdi schrieb am 05.03.24: 
Ich bin dagegen dass der Staat noch mehr Macht an sich reißt, und jetzt auch noch mit dem Vermögen seiner Bürger private Unternehmen kauft. 

Ich glaube, hinter diesem Vorhaben steckt der Plan, dass der Staat jetzt noch mehr Schulden machen soll, weil der Staat ja damit ein neues "Sondervermögen" finanziert.

@Subdi

Das ganze hat in der Tat wieder den Geschmack eines Finanzierungstricks. Lustig finde ich den Gedanken, dass private Vorsorgeplaner die genannten neuen Anleihen des Bundes dazu verwenden, um ihre eigene Rente in Zukunft aufzubessern. Auf die Art wird das dann doch noch ein Beitrag zur Altersvorsorge.
Die private Vorsorge wird aber nicht ernsthaft betrieben und die Leute fliegen lieber mehrmals im Jahr nach Malle, statt für schlechte Zeiten zu sparen.
https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/vorndran-von-flossbach-von-storch-die-leute-fliegen-lieber-nach-malle-als-in-aktien-und-etfs-zu-investieren-20349173.html 

DrMabuse schrieb am 05.03.24: 
[...]
Die Frage ist, ob ein Staatsfonds genauso professionell geführt werden kann wie ein privates Unternehmen. Gerade hier in Deutschland habe ich die Befürchtung, dass sich die Politik stark in die Anlagepolitik einmischen wird, um beliebte Branchen und wohlgesonnene Unternehmen zu fördern.

@DrMabuse

Ich bin sehr neugierig auf die Strategie des Fonds und wer der Kopf der Sache wird. In den Medien ist davon die Rede, dass das Geld weltweit investiert wird. Um da ein Gewicht wie die Norweger zu erhalten, müssten etwa 12 Mrd. im Monat und auch ein gewichtiger Teil an Eigenkapital investiert werden. Bei Spekulationen spricht man auch vom Hebel, bei Firmen eher vom Verschuldungsgrad. Ein Hebel von 2 gilt noch als gesund, ein Hebel von 5 als spekulativ und ein Hebel von 10 eher als hochspekulativ. An und für sich ist die Aktienrente ausbaufähig, wenn man damit Gewinn erwirtschaften will. Hoffentlich wird das nicht von irgendwelchen Idioten politisch und ideologisch verbockt.

Verschuldungsgrad oder Hebel = Fremdkapital / Eigenkapital

AlexKramer schrieb am 06.03.24: 
Ich bin sehr neugierig auf die Strategie des Fonds und wer der Kopf der Sache wird. In den Medien ist davon die Rede, dass das Geld weltweit investiert wird. 

@AlexKramer

Hier ist ein Artikel über KENFO - ein vergleichbares Konstrukt, über das die Gelder für die kerntechnische Entsorgung verwaltet werden
https://www.private-banking-magazin.de/portfolio-aktien-kenfo-verliert-mehr-als-3-milliarden-euro/
In der Pressekonferenz mit Christian Lindner und Hubertus Heil hat der Finanzminister die KENFO genannt als vorläufigen Verwalter des neuen Vermögens, bis die Gründung einer neuen Stiftungsgesellschaft abgeschlossen ist, die ohne Einfluss der Politik über die Anlage der Gelder entscheiden soll.
https://www.phoenix.de/rentenpaket-ii-a-4361887.html?ref=aktuelles
https://www.private-banking-magazin.de/bundesregierung-aktienrente-generationenkapital-12-milliarden-kapitalstock/
Die KENFO wurde bereits in entsprechenden Kreisen kritisiert, dass sie auch in fossile Unternehmen investiert
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kenfo-urgewald-esg-1.6363467
Hier ist noch ein Artikel aus dem vorigen Jahr, der die Investmentstrategie von KENFO genauer erläutert
https://www.procontra-online.de/politik/artikel/wir-muessen-fuer-ein-gewisses-risiko-bereit-sein
Das wirft vielleicht ein bisschen Licht auf die Sache und lässt hoffen, dass das gut geht.

Das Generationenkapital wird anders, als hier angenommen, doch mit Eigenmitteln des Bundes finanziert und kapitalisiert. Das kann man auf der Homepage des Finanzministeriums nachlesen.

https://www.bundesfinanzministerium.de/Web/DE/Themen/Internationales_Finanzmarkt/Altersvorsorge/Generationenkapital/generationenkapital.html

Auszug aus dem Link:
Quelle: Bundesfinanzministerium
Mittel

Dieser Link führt zum Portfolio des KENFO:
https://www.kenfo.de/kapitalanlagen/portfolio
KENFO

Das spuckt der Copilot von Bing zum Generationenkapital mit Hebel und Verschuldung aus:

Der Hebel oder die Verschuldung im Zusammenhang mit dem Generationenkapital ist ein interessanter Aspekt. Lassen Sie uns das genauer betrachten:
  1. Hebelwirkung:
    • Das Generationenkapital wird durch Darlehen aus dem Bundeshaushalt finanziert. Diese Darlehen werden am Kapitalmarkt angelegt, um Erträge zu erzielen.
    • Die Hebelwirkung entsteht, wenn die erzielten Kapitalerträge größer sind als die Zinsen auf die aufgenommenen Darlehen. Dies ermöglicht eine effiziente Nutzung des Fremdkapitals.
  2. Verschuldungsgrad:
    • Der Verschuldungsgrad misst das Verhältnis von Fremdkapital (hier: Darlehen) zum Eigenkapital (hier: Generationenkapital).
    • Da das Generationenkapital als Eigenkapital fungiert, ist der Verschuldungsgrad hier null. Es gibt keine direkte Verschuldung, da keine Rückzahlung der Darlehen erforderlich ist.
  3. Ergebnis:
    • Das Generationenkapital nutzt den Hebel, um Kapitalerträge zu generieren, ohne eine tatsächliche Verschuldung zu haben.
    • Dieser innovative Ansatz ermöglicht es, die Rentenfinanzierung zu modernisieren und gleichzeitig die jüngere Generation zu entlasten.

Insgesamt ist der Hebel im Zusammenhang mit dem Generationenkapital ein faszinierendes Konzept, das die Balance zwischen Fremd- und Eigenkapital auf einzigartige Weise bewältigt.

Entspricht das im allgemeinen der Richtigkeit, ist das Trickserei oder einfach nur Unfug? Hier wird irgendwie durch Trickserei Fremdkapital in Eigenkapital umgewandelt?

Was meint ihr dazu?

AlexKramer schrieb am 06.03.24: 
Das spuckt der Copilot von Bing zum Generationenkapital mit Hebel und Verschuldung aus:

Der Hebel oder die Verschuldung im Zusammenhang mit dem Generationenkapital ist ein interessanter Aspekt. Lassen Sie uns das genauer betrachten:
  1. Hebelwirkung:
    • Das Generationenkapital wird durch Darlehen aus dem Bundeshaushalt finanziert. Diese Darlehen werden am Kapitalmarkt angelegt, um Erträge zu erzielen.
    • Die Hebelwirkung entsteht, wenn die erzielten Kapitalerträge größer sind als die Zinsen auf die aufgenommenen Darlehen. Dies ermöglicht eine effiziente Nutzung des Fremdkapitals.
  2. Verschuldungsgrad:
    • Der Verschuldungsgrad misst das Verhältnis von Fremdkapital (hier: Darlehen) zum Eigenkapital (hier: Generationenkapital).
    • Da das Generationenkapital als Eigenkapital fungiert, ist der Verschuldungsgrad hier null. Es gibt keine direkte Verschuldung, da keine Rückzahlung der Darlehen erforderlich ist.
  3. Ergebnis:
    • Das Generationenkapital nutzt den Hebel, um Kapitalerträge zu generieren, ohne eine tatsächliche Verschuldung zu haben.
    • Dieser innovative Ansatz ermöglicht es, die Rentenfinanzierung zu modernisieren und gleichzeitig die jüngere Generation zu entlasten.

Insgesamt ist der Hebel im Zusammenhang mit dem Generationenkapital ein faszinierendes Konzept, das die Balance zwischen Fremd- und Eigenkapital auf einzigartige Weise bewältigt.

Entspricht das im allgemeinen der Richtigkeit, ist das Trickserei oder einfach nur Unfug? Hier wird irgendwie durch Trickserei Fremdkapital in Eigenkapital umgewandelt?

Was meint ihr dazu?

@AlexKramer

Ich denke, das ist etwas wirres Finance Engineering. Das ganze basiert auf Transfer von Geld, das über Anleihen des Bundes besorgt wird. Damit hier die Schuldenbremse nicht greift, bleibt das Vermögen ein Aktiva in der Bilanz des Bundes (als verliehenes Geld). Innerhalb der Bilanz der Stiftung ist das immer noch eine Verbindlichkeit (Passiva) gegenüber dem Bund.
Wenn es hart kommt (z.B. extremer Börsencrash) würde die Werthaltigkeit des Bundesvermögens leiden und das Einhalten der Schuldenbremse wäre in Gefahr - möglicherweise würde dann die Stiftung als fehlgeschlagen liquidiert. Dieser Fall tritt natürlich eher unwahrscheinlich ein, auch wenn einige Schwarzmaler immer gerne davon erzählen.
Ein anderer denkbarer Härtefall wäre eine extreme Schieflage des Bundeshaushaltes, der die dann regierenden Politiker dazu veranlasst, die eingezahlten Gelder von der Stiftung zurückzufordern. Das wäre analog zu dem Versilbern von bundeseigenen Unternehmen, wie sie in der Vergangenheit gemacht wurden (z.B. Post, Telekom, Treuhand, usw.).
Etwas anders gelagert wäre möglicherweise ein Transfer von Bundesbeteiligungen in die Stiftung. Ich hoffe mal, dass man da nicht an die Bahn denkt. Die könnten, wenn die geschenkt kommen, tatsächlich ein Eigenkapital in der Stiftung begründen. In so einem Fall würde der Bund aber auf Privatisierungserlöse verzichten, was in der Politik auch schwer fällt. 
Man muss aber dazu sagen, dass die öffentlichen Haushalte nicht wie Unternehmensbilanzen geführt werden und die Trickserei noch grenzenloser sein kann.

ValueFreak schrieb am 06.03.24: 
AlexKramer schrieb am 06.03.24: 
Das spuckt der Copilot von Bing zum Generationenkapital mit Hebel und Verschuldung aus:

Der Hebel oder die Verschuldung im Zusammenhang mit dem Generationenkapital ist ein interessanter Aspekt. Lassen Sie uns das genauer betrachten:
  1. Hebelwirkung:
    • Das Generationenkapital wird durch Darlehen aus dem Bundeshaushalt finanziert. Diese Darlehen werden am Kapitalmarkt angelegt, um Erträge zu erzielen.
    • Die Hebelwirkung entsteht, wenn die erzielten Kapitalerträge größer sind als die Zinsen auf die aufgenommenen Darlehen. Dies ermöglicht eine effiziente Nutzung des Fremdkapitals.
  2. Verschuldungsgrad:
    • Der Verschuldungsgrad misst das Verhältnis von Fremdkapital (hier: Darlehen) zum Eigenkapital (hier: Generationenkapital).
    • Da das Generationenkapital als Eigenkapital fungiert, ist der Verschuldungsgrad hier null. Es gibt keine direkte Verschuldung, da keine Rückzahlung der Darlehen erforderlich ist.
  3. Ergebnis:
    • Das Generationenkapital nutzt den Hebel, um Kapitalerträge zu generieren, ohne eine tatsächliche Verschuldung zu haben.
    • Dieser innovative Ansatz ermöglicht es, die Rentenfinanzierung zu modernisieren und gleichzeitig die jüngere Generation zu entlasten.

Insgesamt ist der Hebel im Zusammenhang mit dem Generationenkapital ein faszinierendes Konzept, das die Balance zwischen Fremd- und Eigenkapital auf einzigartige Weise bewältigt.

Entspricht das im allgemeinen der Richtigkeit, ist das Trickserei oder einfach nur Unfug? Hier wird irgendwie durch Trickserei Fremdkapital in Eigenkapital umgewandelt?

Was meint ihr dazu?

@AlexKramer

Ich denke, das ist etwas wirres Finance Engineering. Das ganze basiert auf Transfer von Geld, das über Anleihen des Bundes besorgt wird. Damit hier die Schuldenbremse nicht greift, bleibt das Vermögen ein Aktiva in der Bilanz des Bundes (als verliehenes Geld). Innerhalb der Bilanz der Stiftung ist das immer noch eine Verbindlichkeit (Passiva) gegenüber dem Bund.
Wenn es hart kommt (z.B. extremer Börsencrash) würde die Werthaltigkeit des Bundesvermögens leiden und das Einhalten der Schuldenbremse wäre in Gefahr - möglicherweise würde dann die Stiftung als fehlgeschlagen liquidiert. Dieser Fall tritt natürlich eher unwahrscheinlich ein, auch wenn einige Schwarzmaler immer gerne davon erzählen.
Ein anderer denkbarer Härtefall wäre eine extreme Schieflage des Bundeshaushaltes, der die dann regierenden Politiker dazu veranlasst, die eingezahlten Gelder von der Stiftung zurückzufordern. Das wäre analog zu dem Versilbern von bundeseigenen Unternehmen, wie sie in der Vergangenheit gemacht wurden (z.B. Post, Telekom, Treuhand, usw.).
Etwas anders gelagert wäre möglicherweise ein Transfer von Bundesbeteiligungen in die Stiftung. Ich hoffe mal, dass man da nicht an die Bahn denkt. Die könnten, wenn die geschenkt kommen, tatsächlich ein Eigenkapital in der Stiftung begründen. In so einem Fall würde der Bund aber auf Privatisierungserlöse verzichten, was in der Politik auch schwer fällt. 
Man muss aber dazu sagen, dass die öffentlichen Haushalte nicht wie Unternehmensbilanzen geführt werden und die Trickserei noch grenzenloser sein kann.

@ValueFreak

Danke für deine umfassende Antwort.

ValueFreak schrieb am 06.03.24: 
[...]
Das wäre analog zu dem Versilbern von bundeseigenen Unternehmen, wie sie in der Vergangenheit gemacht wurden (z.B. Post, Telekom, Treuhand, usw.).
Etwas anders gelagert wäre möglicherweise ein Transfer von Bundesbeteiligungen in die Stiftung.
[...]

@ValueFreak

Meiner Meinung nach werden die regenerativen Energiequellen irgendwann in den Fond verschoben. Die haben eine Rendite von 5%-10% im Jahr.

Die Inflation hält sich hartnäckig - neue Zahlen aus den USA
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Verbraucherpreise-in-den-USA-ziehen-ueberraschend-an-article24799718.html
Wenn die Notenbanken die Inflation tatsächlich auf 2% pro Jahr begrenzen wollen, müssen sie wohl noch länger den Geldhahn drosseln. Ein Zinsniveau von 3 bis 4% kann man aber durchaus als vernünftig und natürlich ansehen. Auch der risikoscheue Sparer sollte was für sein Geld bekommen.

Die woken Davos-geimpften Wirtschaftslenker bekommen Gegenwind.

11 Minuten Video:

BlackRock verliert 13 Milliarden Dollar!


"Das Zwei-Prozent-Preisziel ist aus deutscher Sicht fast erreicht, Inflationssorgen aber bleiben", sagte Alexander Krüger, Chefvolkswirt Hauck der Aufhäuser Lampe Privatbank, gegenüber ntv.de. "Auf Sicht der nächsten Monate wird die Inflationsrate eher etwas steigen. Der allgemeine Trend der Inflationsentspannung ändert sich dadurch nicht. Hohe Lohnabschlüsse und gestiegene Agrarrohstoffpreise sind aber eine Bedrohung. Die Datenabhängigkeit der EZB bezüglich Zinssenkungen macht daher Sinn."
Ich sehe das etwas anders, denn die Preise steigen weiter. Die galoppierende Inflation der letzten Monate müsste jetzt eigentlich durch negative Raten kompensiert werden, um auf den 2% Pfad zurückzukehren. Im Bereich der Rohstoffe für Energie, Metalle und Lebensmittel gab es schließlich eine gewisse Normalisierung hin zu alten Preisniveaus und die ist nicht beim Verbraucher angekommen.
Die Zentralbanken sollten sehr vorsichtig sein, denn die Gierigen lauern bereits darauf, mit Preiserhöhungen wieder loszulaufen.

Taiwans wichtiger Halbleiter-Hersteller TSMC hielt die Produktion an, wie die Behörde des Industrieparks der Stadt Hsinchu mitteilte. Die Firma evakuierte laut Berichten Arbeiter während des Bebens aus der Produktion. Gegenwärtig überprüfe die Firma den Zustand der Maschinen. Zudem beschädigten die Erdstöße diverse Straßen in Taiwan. Der staatseigene Energieversorger berichtete von mehr als 308 000 Haushalten in Taiwan, bei denen mit dem Beben der Strom ausfiel. Zehntausende waren auch danach noch ohne Strom.

ValueFreak schrieb am 02.04.24: 
Die Inflationsrate ist im März leicht gesunken
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Inflation-so-niedrig-wie-seit-knapp-drei-Jahren-nicht-mehr-article24844720.html
"Das Zwei-Prozent-Preisziel ist aus deutscher Sicht fast erreicht, Inflationssorgen aber bleiben", sagte Alexander Krüger, Chefvolkswirt Hauck der Aufhäuser Lampe Privatbank, gegenüber ntv.de. "Auf Sicht der nächsten Monate wird die Inflationsrate eher etwas steigen. Der allgemeine Trend der Inflationsentspannung ändert sich dadurch nicht. Hohe Lohnabschlüsse und gestiegene Agrarrohstoffpreise sind aber eine Bedrohung. Die Datenabhängigkeit der EZB bezüglich Zinssenkungen macht daher Sinn."Ich sehe das etwas anders, denn die Preise steigen weiter. Die galoppierende Inflation der letzten Monate müsste jetzt eigentlich durch negative Raten kompensiert werden, um auf den 2% Pfad zurückzukehren. Im Bereich der Rohstoffe für Energie, Metalle und Lebensmittel gab es schließlich eine gewisse Normalisierung hin zu alten Preisniveaus und die ist nicht beim Verbraucher angekommen.

Die Zentralbanken sollten sehr vorsichtig sein, denn die Gierigen lauern bereits darauf, mit Preiserhöhungen wieder loszulaufen.

@ValueFreak

Interessanter Beitrag der Berliner Zeitung zu dem Thema und der Äußerung eines Politikers
https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/gruenen-politiker-blossgestellt-drei-fragen-zur-inflation-in-deutschland-li.2202427

.
Es passt in gewisser Hinsicht zusammen
  • hartnäckige Tendenz zu höheren Preisen wird zu sinkenden Preisen
  • ein milder Winter wird zum Verdienst der Politiker in Sachen Energieeinsparung
  • ebenso der Rückgang der Energie intensiven Industrieproduktion
  • und nicht zuletzt Frieden schaffen mit noch tödlicheren Waffen
Leider ist das ganze nicht nur Domäne der Grünen, sondern "Staatsräson".

Die weltweite Zahlungsmoral hat sich im vergangenen Jahr einer Studie zufolge so stark verschlechtert wie seit der Finanzkrise 2008 nicht mehr. Der Zeitraum zwischen Rechnungslegung und deren Bezahlung sei um drei auf nunmehr 59 Tage gestiegen, wie aus der Untersuchung des Kreditversicherers Allianz Trade hervorgeht. Der Anstieg sei damit fast doppelt so hoch ausgefallen wie 2022.
Ich bin über die Betrachtung etwas verwundert. Über die Pünktlichkeit einer Zahlung entscheidet doch der Vertrag, der abgeschlossen wurde. Bei einer Bestellung ist das in der Zahlungsbedingung hinterlegt. Eine Aussage über die Zahlungsmoral kann man daher nur aus dem Überschreiten der Zahlungsfristen ableiten.
Dass die durchschnittliche Zeit für die Bezahlung steigt, kann einfach daran liegen, dass die Zentralbanken die Zinsen als Instrument der Steuerung wiederentdeckt haben. Damit steigt die Tendenz, so spät wie möglich Rechnungen zu begleichen. Solange man innerhalb der Zahlungsfrist bleibt, ist nichts daran anrüchig. 

ValueFreak schrieb am 03.04.24: 
Schweres Erdbeben in Taiwan - möglicherweise sind auch Unternehmen betroffen
https://www.ksta.de/panorama/taiwan-erdbeben-erschuettert-land-hafenstaedte-zerstoerung-verletzt-tsunami-deutsche-in-tunnel-768751
Taiwans wichtiger Halbleiter-Hersteller TSMC hielt die Produktion an, wie die Behörde des Industrieparks der Stadt Hsinchu mitteilte. Die Firma evakuierte laut Berichten Arbeiter während des Bebens aus der Produktion. Gegenwärtig überprüfe die Firma den Zustand der Maschinen. Zudem beschädigten die Erdstöße diverse Straßen in Taiwan. Der staatseigene Energieversorger berichtete von mehr als 308 000 Haushalten in Taiwan, bei denen mit dem Beben der Strom ausfiel. Zehntausende waren auch danach noch ohne Strom.
Chipmakers in Taiwan have systems in place to protect the most delicate technologies used in the manufacturing process from sustaining damage in the event of an earthquake by automatically shutting down systems when the quake begins. 
Despite those systems, Barclays analysts said that some of the most sophisticated semiconductor plans have to operate continuously for several weeks in a vacuum state and that pauses could disrupt the process and impact inventory levels and prices, according to a Reuters report.
Es kann bei der Versorgung also durchaus noch zu Engpässen kommen.

Bei der Versorgung mit wichtigen Rohstoffen macht sich Deutschland dauerhaft von China abhängig. Nun rät eine Studie der Bundesrepublik, sich an wichtigen Unternehmen zu beteiligen. Ist das sinnvoll? Von Paul Leonhard. 

DrMabuse schrieb am 06.04.24: 
Beteiligung an Rohstoff-Konzernen: Alternativloses Unterfangen? 
Bei der Versorgung mit wichtigen Rohstoffen macht sich Deutschland dauerhaft von China abhängig. Nun rät eine Studie der Bundesrepublik, sich an wichtigen Unternehmen zu beteiligen. Ist das sinnvoll? Von Paul Leonhard. 

Die Studie des IW kann man sich hier ansehen:
https://www.kfw.de/PDF/Download-Center/Konzernthemen/Research/PDF-Dokumente-Studien-und-Materialien/Studie-Rohstoffabhaengigkeit_IWC_ISI.pdf

@DrMabuse

In dem Zusammenhang muss man sich im Klaren sein, wie lange es dauert, um selbst bereits entdeckte Lagerstätten auf die Machbarkeit eines wirtschaftlichen Abbaus zu prüfen und mit technischen Anlagen zu erschließen. Die Entdeckung des Mount Weld Vorkommens reicht in das Jahr 1966 zurück. Lynas hat das erste Erz dort 2011 abgebaut, jedoch wurde die chemische Verarbeitung des Erzes in Malaysia erst in 2012 begonnen und die ersten Produkte in 2013 ausgeliefert
https://lynasrareearths.com/about-us/about-lynas-rare-earths/
.
Für die Erschließung von Lagerstätten auf deutschem Boden dürften sich wesentlich längere Zeiten der Planung und Umsetzung ergeben.
Aussichtsreicher dürften die Ansätze für die Erhöhung von Recycling Quoten sein. 

ValueFreak schrieb am 07.04.24: 
Simbabwe führt Goldwährung ein
https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/Simbabwe-fuehrt-wegen-Hyperinflation-an-Gold-gekoppelte-neue-Waehrung-ein-article24853358.html
Im Vorfeld hatte die Zentralbank bereits Goldreserven aufgebaut über die Lizenzgebühren von Bergbau Unternehmen
https://www.handelszeitung.ch/banking/simbabwes-zentralbank-hauft-fast-800-kilogramm-goldreserven-an-683157

@ValueFreak
Gold ist im Moment bei den Zentralbanken sehr beliebt:
Zentralbanken 2023: zweithöchste Goldkäufe aller Zeiten

Die weltweite Inflationswelle ist noch nicht gebrochen - Anstieg von 3,5 % bei den US Verbraucherpreisen im März
https://www.cnbc.com/2024/04/10/cpi-inflation-march-2024-consumer-prices-rose-3point5percent-from-a-year-ago-in-march.html
Die Mieten legten sogar um 5,7 % zu.
Damit verschwinden die Spielräume für eine Senkung der US Zinsen zum Halbjahr. Falls die EZB dann trotzdem Zinsen senken möchte, riskiert sie einen Wertverfall des EUR gegen den USD und holt dann damit die Inflation der Importpreise zurück.
FED und EZB müssen schon den Unternehmern und der Politik das Signal senden, dass es Zeit für vernünftiges Wirtschaften ist. Möglicherweise braucht es dazu sogar weitere Zinserhöhungen als Medizin.
Derweil leiden in den USA die kleineren Firmen unter den Preissteigerungen - das dürfte in der EU ähnlich sein
https://www.reuters.com/markets/us/us-small-business-sentiment-slides-lowest-level-more-than-11-years-2024-04-09/