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Erstellt von DrMabuse 

Wirtschaftsnachrichten und Marktausblicke

Was passiert gerade an den Märkten? Hier gibt es die Antworten.

Was nicht verfügbar ist, kann auch nicht abgesetzt werden.

Wahrscheinlich sind die Kölner Geschäftsleute (REWE und Co.) zu schlafmützig, um die Bestände vom Hersteller in die Verkaufsregale zu bringen. Auch das ehemalige PWA Werk in Mannheim, das heute Essity gehört, läuft rund um die Uhr
https://www.heidelberg24.de/region/mannheim-coronavirus-klopapier-toilettenpapier-leer-supermarkt-essity-werk-werkleiter-produktion-13611887.html

IWF rechnet mit schwerster Krise seit der Großen Depression
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/weltwirtschaftskrise-iwf-rechnet-wegen-corona-pandemie-mit-schwerster-krise-seit-der-grossen-depression-a-7ef62a83-683f-4bbe-b529-7b10a3e0c844
"Noch vor drei Monaten erwarteten wir ein positives Wachstum des Pro-Kopf-Einkommens in mehr als 160 unserer Mitgliedsländer im Jahr 2020", sagte Georgieva im Vorfeld der Frühjahrstagungen von IWF und Weltbank in der nächsten Woche. "Heute wurde diese Zahl auf den Kopf gestellt: Wir gehen jetzt davon aus, dass über 170 Länder in diesem Jahr ein negatives Pro-Kopf-Einkommenswachstum verzeichnen werden."
https://www.imf.org/en/News/Articles/2020/04/07/sp040920-SMs2020-Curtain-Raiser

Interview mit Professor Tooze zur aktuellen Wirtschaftskrise - "Wir reden hier über Störungen epischen Ausmaßes!"
https://www.t-online.de/nachrichten/wissen/geschichte/id_87668776/experte-tooze-ueber-corona-krise-wir-reden-ueber-stoerungen-epischen-ausmasses-.html
Adam Tooze in Wikipedia
https://en.wikipedia.org/wiki/Adam_Tooze

Wirtschaft nach Corona: Die große V-Illusion

DrMabuse schrieb am 25.04.20: 
Wirtschaft nach Corona: Die große V-Illusion

Auf die tollen Aussichten, lass uns erstmal eine rauchen:
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Der große Pessimismus scheint sich ja breit zu machen, bar jeder Perspektive für das weitere Fortkommen.
Vielleicht hilft eine gewisse Abkehr vom Profit Motive verbunden mit der Rückkehr zum Wage Motive
https://www.recruiter.com/i/where-is-henry-fords-wage-motive-in-the-not-so-great-today/ 
und zusammen mit einer höheren Wertschätzung guter Produkte und Dienstleistungen.

Jetzt blitzt es, bald kracht es: 6 Vorhersagen für eine neue Weltordnung nach Corona
https://www.focus.de/finanzen/news/konjunktur/die-welt-nach-der-corona-krise-jetzt-blitzt-es-bald-kracht-es-6-vorhersagen-fuer-eine-neue-weltordnung-nach-corona_id_11918383.html
Wenn wir Glück haben, wird der Höhepunkt der Pandemie innerhalb der nächsten sechs Monate hinter uns liegen. Doch die Wirtschaft, Regierungen und Sozialsysteme werden selbst im besten Fall Jahre brauchen, bis sie sich erholt haben. Tatsächlich sollten wir gar nicht von einer „Erholung“ sprechen. Vielmehr wäre es angebracht, dass wir uns anschauen, in welche neue Richtung sich die Zivilisation bewegt. Denn wir stehen vor einem holprigen Pfad: Die nächsten drei bis fünf Jahre werden uns daran erinnern, dass Covid-19 nur der Blitz vor dem Donner war.

Schwarzseher Dirk Müller im Focus Interview
https://www.focus.de/finanzen/boerse/interview-mit-mr-dax-dirk-mueller-vom-riesencrash-zum-ultimativen-aufschwung-das-sagt-der-experte_id_11931343.html
Wo er recht hat, hat er recht
Müller: Keiner weiß, wie lange diese Krise dauert. Was sind denn jetzt noch sämtliche Gewinnschätzungen wert? Es ist völliger Bullshit, sich diese Zahlen anzuschauen. Was jetzt zählt, sind folgende Fragen: Wie ist die Marktsituation des Unternehmens? Wie ist die Verschuldung? Ist es systemrelevant? Hat es Macht? Ich muss wissen, was ein starkes Unternehmen ausmacht. Die ganzen Kurs-Gewinn-Verhältnisse und sonst was kann man jetzt in die Tonne treten. Wir wissen auch nicht, wer demnächst eine Dividende zahlt. Wer hier mit Zahlen kommt, den nehme ich nicht mehr ernst. Hier geht es nur darum, wer überlebt.

Nach 10 fetten Jahren ein Jahrzehnt der Verzweiflung - Nouriel Roubini
https://www.wiwo.de/politik/konjunktur/die-welt-nach-corona-es-droht-ein-jahrzehnt-der-verzweiflung/25798698.html
Nach der Finanzkrise haben politische Fehler die Ungleichgewichte und Risiken in der Weltwirtschaft verschärft. Statt Strukturprobleme in Angriff zu nehmen, verschoben die Regierungen die Probleme überwiegend in die Zukunft und schufen so erhebliche Abwärtsrisiken, die eine weitere Krise geradezu unvermeidlich machten. Nun ist diese Krise da, und ich sage voraus: Selbst wenn der aktuellen Rezession eine U-förmige Erholung im weiteren Jahresverlauf folgt, sind wir nicht aus dem Schneider. Vielmehr dürfte eine L-förmige Depression noch in diesem Jahrzehnt folgen. Dies liegt in zehn verhängnisvollen Trends begründet.

JKU-Corona-Update: "Die neue Weltwirtschaftskrise" 
"Die neue Weltwirtschaftskrise – Die beiden Top-Ökonomen Hans-Werner Sinn und Friedrich Schneider diskutieren im JKU Corona Update die globalen Folgen der Corona-Pandemie aus österreichischer, deutscher und europäischer Sicht."

Die Aktienmärkte sind angesichts der Aussichten der Realwirtschaft und im historischen Vergleich der Bärenmärkte viel zu hoch bewertet
https://www.onvista.de/news/rekord-arbeitslosigkeit-drohende-pleitewellen-und-zerbrechliche-lockerungsmassnahmen-das-derzeitige-niveau-der-aktienmaerkte-ist-laut-einigen-analysten-aeusserst-fragil-358120781
„Wenn der Median der S & P 500-Aktie auf die durchschnittliche Bewertung der letzten drei Bärenmarkttiefs gesenkt würde, müsste sie gegenüber dem Niveau von 30. April um weitere 46 Prozent fallen. Wenn wir mitspielen und davon ausgehen, dass die Bewertungen auf dem“ reichsten“ Niveau liegen, das jemals auf einem Bärenmarkttief zu sehen war, verbleiben bei der durchschnittlichen S & P 500-Aktie noch 32 Prozent Abwärtskurs“, so die pessimistische Prognose von Ramsey, die er gegenüber dem US-Branchenportal Marketwatch geäußert hatte.

Interview mit Prof. Hans-Werner Sinn: Wie schlimm werden Wirtschaftskrise und Inflation?

Deutsche Wirtschaftsvertreter kehren zurück nach China
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Sonderflug-bringt-200-Deutsche-nach-China-article21814505.html
Der Lufthansa-Charterflug war von der deutschen Handelskammer in China in Zusammenarbeit mit der Botschaft und den chinesischen Behörden organisiert worden. "Wir wissen, dass es in der deutschen Wirtschaftsgemeinschaft in China einen großen Bedarf gibt, mehr Mitarbeiter nach China zurück an ihren Arbeitsplatz zu holen und Familien zusammenzuführen", sagte Jens Hildebrandt, Geschäftsführer der Handelskammer. "Es fehlen auch dringend benötigte Spezialisten - zum Beispiel für Investitionsprojekte oder die Inbetriebnahme neuer Produktionslinien."

Der Handel fürchtet Millionenkosten wegen der temporären Mehrwersteuerabsenkung
https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-06/konjunkturpaket-mehrwertsteuer-absenkung-handel-millionenkosten-coronavirus
Die IT Lobby sieht das anders
Für Händlerinnen und Händler, die Kassensysteme nutzen, bedeutet die Senkung ebenfalls Umstellungen. Der Softwarekonzern SAP, der Dienste für solche Systeme zur Verfügung stellt, sieht dies allerdings als minimalen Aufwand. "Die Mehrwertsteuersätze zu ändern, ist ein einfacher, schlanker Prozess", sagte ein Sprecher. Die Kunden müssten lediglich in dem betreffenden Kästchen die Zahlen anpassen.
Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen.
Ich verstehe aber auch nicht, warum die Absenkung als temporär deklariert wird. Vor 2007 war der jetzt als reduziert verkaufte Satz normal.
https://www.zinsen-berechnen.de/mehrwertsteuer-umsatzsteuer/historische-entwicklung-mehrwertsteuer-deutschland.php

Keine Überraschung - Exporte sind im April massiv eingebrochen
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/06/PD20_206_51.html
WIESBADEN – Im April 2020 wurden von Deutschland Waren im Wert von 75,7 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 72,2 Milliarden Euro importiert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, waren damit die Exporte im April 2020 um 31,1 % und die Importe um 21,6 % niedriger als im April 2019. Exportseitig war dies der größte Rückgang eines Monats im Vergleich zum Vorjahresmonat seit Beginn der Außenhandelsstatistik im Jahr 1950. Auf Seiten der Importe gingen die deutschen Einfuhren zuletzt in der Finanzkrise im Juli 2009 so stark zurück (-23,6 %).
Je nach Handelspartner waren die Exporte im Vorjahresvergleich unterschiedlich stark beeinträchtigt: Während Exporte in die Volksrepublik China im April 2020 vergleichsweise moderat um 12,6 % auf 7,2 Milliarden Euro zurück gingen, nahmen die Exporte in die von der Corona-Pandemie besonders betroffenen Staaten Frankreich (-48,3 %), Italien (-40,1 %) und Vereinigte Staaten (-35,8 %) gegenüber April 2019 stark ab.
Daten für einzelne Warengruppen findet ihr hier ab Seite 10
https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Aussenhandel/Tabellen/aussenhandel-detaildaten.pdf?__blob=publicationFile
Besonders stark war der Rückgang bei Fahrzeugen und Flugzeugen mit mehr als 70%.

OECD Ausblick
http://www.oecd.org/newsroom/global-economy-faces-a-tightrope-walk-to-recovery.htm
Für die Eurozone wird eine Schrumpfung der Wirtschaftsleistung von 9,1% in diesem Jahr erwartet, im Falle einer zweiten Covid-19 Welle sogar 11,5%. Falls es zu einer zweiten Infektions-Welle kommt, glaube ich, dass diese Schätzung eher sehr optimistisch ist. 
In both scenarios, the recovery, after an initial, rapid resumption of activity, will take a long time to bring output back to pre-pandemic levels, and the crisis will leave long-lasting scars - a fall in living standards, high unemployment and weak investment. Job losses in the most affected sectors, such as tourism, hospitality and entertainment, will particularly hit low-skilled, young, and informal workers.