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Erstellt von kidnah1 

Investment Strategie

@kidnah1 
Ich denke schon, dass es Trendwechsel hin zu anderen Branchen gibt. Haben sich diese erst einmal ausgebildet, können die Trends jahrelang laufen, aber dann auch einmal brechen.
In 2022 ist man mit Rüstung und Pharma sehr gut aufgestellt. Der Trend könnte auch noch jahrelang weiter laufen. Ob der Techn - Aufwärtstrend erst einmal für einige Jahre gebrochen ist, werden wir sehen.

Prof schrieb am 14.12.22: 
@kidnah1 

Ich denke schon, dass es einen Trendwechsel hin zu anderen Branchen gibt. Haben sich diese erst einmal ausgebildet, can die Trends jahrelang laufen, aber dann auch einmal brechen. 
2022 ist Mann mit Rüstung und Pharma sehr gut aufgestellt. Der Trend könnte auch noch jahrelang weiterlaufen. Ob der Techn - Aufwärtstrend erst einmal für einige Jahre gebrochen ist, werden wir sehen.

@Prof
Klar gibt es Wechsel in den Trends. Öl und Energie gehört zu 2022 auch dazu es ist nur die Frage ob man in Trends anlegen will und ob sie lange genug andauern. Kurzfristige Trends sind oft nur was für Trader. Normale Anleger fallen da auf die Nase. 

Aber auch trendfreie Dauerinvestitionen sind eine Möglichkeit. 

Nimmt man mal die Pharmabranche, so kann sich ein Diabetiker kaum aussuchen, ob er Insulin will oder nicht. Er ist täglich von der Produktion und dem eigenen Bedarf abhängig. Dann kommt noch die Wohlstandskrankheit Diabetes als Altersdiabetes durch Überernährung zur Typ 1 Variante dazu und der Trend zu mehr Diabetikern ist langfristig stabil. Etwa 20 % Wachstum vom Konzern Novo Nordisk. Dann gibt es noch ergänzende Medikamente sterben auch bei Einer modernen Behandlung der Krankheit Eine Rolle spielen. 
Das einzige was hier den Verbrauch stoppen könnte, ist eine Methode der Heilung für die Krankheit oder ein ökonomischer Zusammenbruch das die Kranken sich die Medizin nicht mehr leisten können und statt dessen sterben. 

Ähnliches ist es bei Lebensmitteln oder anderen Dingen des täglichen Bedarfs. Das sind Dauerinvestments ohne oder wenn die Produkte selbst teuer sind (wie Autos) mit Zyklen. Bei einem halben KGV wie bei VW zur Zeit mit KGV 3 und 6,6 % DR kann man bei dieser Unterbewertung kaum was falsch machen. Bis der Kurs von 140 wieder auf 280 steigt ist absehbar. Hier gibt es eher ein Risiko der Auswahl der Titel. Macht VW oder Tesla das Rennen? Das korrigiert man dem man die Branche in der Komplettverteilung kauft. 

Versicherungen sind ebenfalls Dauerinvestments. Langfristig wird der Versicherungsfall durch die Kosten- und Gewinnentwicklung aufgefangen. Gab es mal ein schlechtes Jahr wird das durch angepasste Kosten und ausgewogene neue Risikoberechnungen. 

Dr. Nouriel Roubini hat sich über Jahre mit zahlreichen bearishen Aussagen einen Ruf als notorischer Schwarzseher aufgebaut. So warnte "Dr. Doom" erst kürzlich in der Bloomberg-Sendung "Bloomberg Surveillance Early Edition" gegenüber Moderatorin Francine Lacqua, dass den USA eine Rezession bevorstehen dürfte. Diesmal steht der Wirtschaftsexperte mit seiner Einschätzung jedoch nicht alleine da, auch zahlreiche andere Marktbeobachter preisen aufgrund verschiedener Faktoren einen Wirtschaftsabschwung ein. 

Auch Morgan Stanley ist nicht optimistisch:
Morgan Stanley-Experte mit trübem Ausblick für 2023 
Der Chefstratege von Morgan Stanley zerschlägt Anlegerhoffnungen auf ein baldiges Ende des Bärenmarktes. Der Experte warnt vor Kurseinbrüchen zum Start von 2023.

Ich sehe momentan auch ein Übergewicht bei negativen Einschätzungen. Die Rezession gilt als sicher. Positive oder bullische Kommentare gibt es kaum. Das ist schon fast wieder positiv. :-)

Covacoro schrieb am 15.12.22: 
Ich sehe momentan auch ein Übergewicht bei negativen Einschätzungen. Die Rezession gilt als sicher. Positive oder bullische Kommentare gibt es kaum. Das ist schon fast wieder positiv. :-)

@Covacoro
Bei kleinen Rezessionen sind die Kurse bereits zu Beginn der Rezession meist schon wieder ansteigend, da die Börse ja bekanntlich etwa 6 Monate vorausdenkt und kleine Rezessionen oft nicht länger als 5 Monate dauern. 

Dann wären wir in 2023 wenn es schlecht läuft schon im zweiten aufeinanderfolgenden fallenden Jahr, was auch eher unwahrscheinlich ist. Ich denke 2023 schießt zumindest im einstelligen Plus was die Kurse der Börsen belangt. Vielleicht wird es jedoch viel besser.
Dann sind die Märkte ab einem bestimmten Punkt massiv über verkauft grade durch die schlechte Stimmung haben die meisten schon verkauft. Es bleibt eine gute Chance für ein Plus im kommenden Jahr. Ich werde jedenfalls wenn ich schon bei schlechteren Bedingungen in 2022 nicht  verkauft habe es in 2023 bestimmt nicht tun.^^ Ich erwarte einen Rückgang der Inflationsraten in den kommenden 2-3 Jahren (falls es keinen unerwarteten Staatsbankrott in der EU gibt oder die Immobilien verrückt spielen. Länder wie Italien sind jedoch immer ein Risiko.)
Ich habe die Erfahrung gemacht das die erwarteten Krisen sich meist als relativ harmlos erweisen. Crashpropheten haben überwiegend unrecht. Sie liegen zu oft falsch. Dr. Doom schätze ich wegen seinem Asien Wissen und nicht wegen seiner Prognosen.

Interessante Seite für USA und Deutschland:
https://www.insiderkauf.de/barometer

Man sieht den wellenförmigen Verlauf der Insider-Käufe über 12 bzw. 24 Monate, der aber wohl nicht die Richtung der Indizes entscheidend beeinflussen kann. Gibt auch Daten zu den Einzelwerten, wie hier auf Sharewise. https://www.sharewise.com/de/insiders

grafik.png 130.38 KB

Bitcoin hat am 3. Januar seinen 14. Geburtstag gefeiert. Anlass genug, um mit einem der größten Bitcoin Kritiker zu sprechen, nämlich niemand anderem als dem legendären Peter Schiff. Ich bin stolz ihn euch erstmalig auf einem deutschen Kanal präsentieren zu dürfen. Wir sprechen aber nicht nur über Bitcoin, sondern auch über Inflation, Rezession, das Fiat-Betrugssystem und warum der Euro und Dollar scheitern werden und Gold besser als Bitcoin ist.

@DrMabuse 
Schöner Beitrag von Schiff. Die Schulden der Industriestaaten werden durch die Inflation und Niedrigzinspolitik auf die Bevölkerung und die Sparer übertragen und die verschuldeten Industriestaaten schrumpfen sich Ihre Schulden durch den Kaufkraftverlust des Geldes weg und zahlen ihre Gläubiger nicht angemessen. 
Diese Entwicklung ist jedoch auch bei relativ starken Währungen existent. So hat selbst der Schweizer Franken mehr als 90 % plus an Kaufkraft gegenüber Gold seit den 70er Jahren eingebüßt. Geld ist nun mal nur etwas für kurzfristige und mittelfristige Transaktionen. Langfristig entwertet sich jede Papier-Währung und vereinbarte Werte verwässern sich. 

Was ist die richtige Investment Strategie für sharewise?

Ich finde, sharewise muss eine Plattform der "Selbstentscheider für finanzielle Autonomie" sein.
 
 Macht euch unabhängig von den Massenmedien!

Subdi schrieb am 04.04.23: 
Was ist die richtige Investment Strategie für sharewise?

Ich finde, sharewise muss eine Plattform der "Selbstentscheider für finanzielle Autonomie" sein.
 
 Macht euch unabhängig von den Massenmedien!

@Subdi
Das Gute ist jeder Selbstentscheider hat seine eigenen individuellen Wege sein Portfolio zusammenzustellen. Die hat jeder selbst entwickelt und sie nehmen die Börsenwelt unterschiedlich wahr. 
Was jedoch bleibt jeder muss Strategien entwickeln die langfristig erfolgreich sind. Je mehr ich über die Börse gelernt und erfahren habe umso leichter fallt mir die richtige Auswahl. 
Es ist ja auch nicht wichtig jedes Mal richtig zu liegen ... Hauptsache die Auswahl ist an sich wirtschaftlich genug um ausreichenden Gewinn zu erzielen.  

Mein mathematisches Gedankenspiel:

Theoretisch, gibt es an der Börse zwei Zustände. Der Erste wäre der Zustand "steigend" und der Zweite der Zustand "fallend". Dies ergibt 2 Möglichkeiten. Die Wahrscheinlichkeit das ein Kurs "steigt" bzw. "fällt" liegt bei 50% (= 1 / 2). Wenn man in die Historie eines Kurses blickt ergibt sich entweder ein "steigender" oder "fallender" Zustand. Wenn man jetzt auf einen Kurs setzt der in den letzten 20 Jahren "steigend" verlief, dann kann man mit einer Chance von 50% darauf setzen, dass der Kurs auch in Zukunft weiter steigend verläuft. Das Beispiel verhält sich analog zu fallenden Kursen. Sinnvoll ist, aus mathematischer Sicht, daher ein Portfolio mit einer Mischung aus steigenden Trendaktien, wobei der langfristige Trend entscheidend ist.

AlexKramer schrieb am 26.07.23: 
Mein mathematisches Gedankenspiel:

Theoretisch, gibt es an der Börse zwei Zustände. Der Erste wäre der Zustand "steigend" und der Zweite der Zustand "fallend". Dies ergibt 2 Möglichkeiten. Die Wahrscheinlichkeit das ein Kurs "steigt" bzw. "fällt" liegt bei 50% (= 1 / 2). Wenn man in die Historie eines Kurses blickt ergibt sich entweder ein "steigender" oder "fallender" Zustand. Wenn man jetzt auf einen Kurs setzt der in den letzten 20 Jahren "steigend" verlief, dann kann man mit einer Chance von 50% darauf setzen, dass der Kurs auch in Zukunft weiter steigend verläuft. Das Beispiel verhält sich analog zu fallenden Kursen. Sinnvoll ist, aus mathematischer Sicht, daher ein Portfolio mit einer Mischung aus steigenden Trendaktien, wobei der langfristige Trend entscheidend ist.

@AlexKramer

Okay, ich kann Deinen mathematischen Ansatz nachvollziehen, weil sich jeder Megatrend irgendwann auch in Zahlen abbildet. 

Aber wer z.B. mit Tesla wirklich reich geworden ist, hat bereits zu einem Zeitpunkt investiert, als nur die Zukunftschancen der Geschäftsidee erkennbar waren. Das Gleiche gilt für Apple. 

Auf mathematische Belege zu warten erscheint mir wie die Buffett-Methode ;-)

Subdi schrieb am 15.08.23: 
AlexKramer schrieb am 26.07.23: 
Mein mathematisches Gedankenspiel:

Theoretisch, gibt es an der Börse zwei Zustände. Der Erste wäre der Zustand "steigend" und der Zweite der Zustand "fallend". Dies ergibt 2 Möglichkeiten. Die Wahrscheinlichkeit das ein Kurs "steigt" bzw. "fällt" liegt bei 50% (= 1 / 2). Wenn man in die Historie eines Kurses blickt ergibt sich entweder ein "steigender" oder "fallender" Zustand. Wenn man jetzt auf einen Kurs setzt der in den letzten 20 Jahren "steigend" verlief, dann kann man mit einer Chance von 50% darauf setzen, dass der Kurs auch in Zukunft weiter steigend verläuft. Das Beispiel verhält sich analog zu fallenden Kursen. Sinnvoll ist, aus mathematischer Sicht, daher ein Portfolio mit einer Mischung aus steigenden Trendaktien, wobei der langfristige Trend entscheidend ist.

@AlexKramer

Okay, ich kann Deinen mathematischen Ansatz nachvollziehen, weil sich jeder Megatrend irgendwann auch in Zahlen abbildet. 

Aber wer z.B. mit Tesla wirklich reich geworden ist, hat bereits zu einem Zeitpunkt investiert, als nur die Zukunftschancen der Geschäftsidee erkennbar waren. Das Gleiche gilt für Apple. 

Auf mathematische Belege zu warten erscheint mir wie die Buffett-Methode ;-)

@Subdi @AlexKramer 

Auf mögliche langfristige Trends zu setzen halte ich auch für sehr sinnvoll (auch wenn man immer mit seiner Beurteilung auch mal daneben liegen kann). Sind die Trends auch noch notwendig um den Kunden das Leben zu verbessern (wie bei der Behandlung von Diabetes durch Insulin bei Novo Nordisk, dann kann man relativ sicher sein, dass erst mal niemand es versäumen möchte die Medikamente nicht zu bekommen und man Insulin so lange kauft wie es geht. 
Die einzige Ausnahme wäre dann Diabetes würde durch etwas/jemand heilbar, wobei jeder Diabetiker sicher lieber den wirtschaftlichen Verlust gern erleiden würde um tatsächlich diese Krankheit los zu sein. Die wirtschaftlichen Risiken sind also begrenzt bei einen solchen Titel und man kann dabei nur gewinnen zumal man mit einem Unternehmen wie Novo auch noch den Weltmarktführer der Branche kauft und dessen Geschäftsmodel schon über 20 Jahre jährlich anwächst, weil der Wohlstand der Weltbevölkerung die Behandlung von Diabetes ermöglicht und man auch noch Diabetes durch Wohlstand gefördert wird.

In solchen Fällen sind große Trends fast wie in Stein gemeißelt und nahezu unumstößlich.

Hat man es mit zyklischen Branchen zu tun ist es bedeutend schwerer und riskanter diesen kurzfristigeren Trends zu folgen.  

Ich hab mal gelernt dass Aktien in 70 % der Fälle (durchschnittlich) steigen und nur in 30 % der Fälle fallen (dann aber oft steiler aber weniger lang), weshalb es auch riskanter ist auf fallende Kurse zu setzen. Jede Aktie hat zwar die Chance entweder zu steigen oder zu fallen aber das Steigen ist doch pauschal betrachtet wahrscheinlicher (zumal ja jedes Unternehmen auch nach Gewinn strebt).

Wenn man Geschäftsmodelle sehr früh als bestmögliche Entwicklung erkennt, die von der Gesellschaft benötigt werden weil sie zum Beispiel wirtschaftlich den Lösungen anderer Firmen überlegen sind, dann kann man schon früh mit dabei sein und sehr hohe Renditen erzielen weil man die erfolgreichen Unternehmen der Branche kennt. 

Wer in der Garagenfirma von Microsoft bereits den Entwickler eigener Betriebssysteme  erkennen konnte hat mit diesem Unternehmen extrem hohe Renditen erzielt. Die Risiken für kleine Unternehmen liegen jedoch auch höher und nur eines von 10 kann vielleicht sehr erfolgreich werden. Meist werden jedoch die Gründer der Unternehmen reich, weil nur sie auch am meisten investieren.

Ist eine Branche wie zum Beispiel im Moment die chemische Industrie stark unterbewertet, so kann man für kleine Unternehmen auch mal auf mögliche Übernahmen spekulieren, die es ja grade dann gibt wenn man billig etwas erwerben kann.^^ 

Es gibt also viele Ansätze ... Ein buntes Portfolio an Börsentechniken findet man bei Chris Wilkinson "Das große Buch der Börsentechniken", wo jedoch viele Techniken in ihrer Struktur nur im Ansatz erklärt werden und dort auch stecken bleiben.

Ich habe für mich den Value-Ansatz als kaufmännische sehr gut funktionierende Möglichkeit erkannt. 


Zum Thema Megatrend:

Screenshot_20230815_090750.png 138.73 KB

Ursprünglich befanden sich mal 12 oder 15 Unternehmen auf dieser Liste, die ich vor gut 5 Jahren spaßeshalber erstellt habe. Diese 6 traurigen Kandidaten sind verblieben. Wer blind auf Megatrends setzt, ohne eine Ahnung von dem Geschäft zu haben, wird langfristig viel Geld verlieren. Zwischendurch hat man vielleicht mal Glück, aber auf lange Sicht klappt das selten. 

An der Börse geht es meiner Meinung nach nicht um Mathematik, sondern um Geduld, Disziplin und das Verstehen von Geschäftsmodellen. Der Niedergang der reinen Cannabisproduzenten war vorgezeichnet, aber um das zu erkennen, muss man die harten Wettbewerbsbedingungen kennen, mit denen die Produzenten pflanzlicher Rohstoffe zu kämpfen haben. Ich hatte schon im alten Forum geschrieben, dass nicht die Tabakbauern reich werden, sondern Unternehmen, die aus den pflanzlichen Rohstoffen Premiummarken kreieren. 

Wer auf zukünftige Trends setzt, muss die Geschäftsidee wirklich verstehen und das gesamte Umfeld genau analysieren.

kidnah1 schrieb am 15.08.23: 
[...] Ich hab mal gelernt dass Aktien in 70 % der Fälle (durchschnittlich) steigen und nur in 30 % der Fälle fallen (dann aber oft steiler aber weniger lang), weshalb es auch riskanter ist auf fallende Kurse zu setzen. Jede Aktie hat zwar die Chance entweder zu steigen oder zu fallen aber das Steigen ist doch pauschal betrachtet wahrscheinlicher (zumal ja jedes Unternehmen auch nach Gewinn strebt). [...]

@kidnah1

Das wäre mein zweites mathematisches Modell. Wenn eine Aktie in der Vergangenheit "steigt" und in der Zukunft zwei Möglichkeiten an Richtungen besitzt, also entweder "steigend" oder "fallend" ergeben sich drei Möglichkeiten.

1. Fall:  "steigend" in der Vergangenheit
2. Fall: "steigend" in der Zukunft
3. Fall: "fallend" in der Zukunft

Somit ergeben sich zwei Möglichkeiten für steigende Kurse und eine Möglichkeit für fallende Kurse, wobei 66,6% für "steigend" und 33,3% für "fallend" sprechen. Bei einer "fallenden" Aktie würde es folgendermaßen aussehen:

1. Fall:  "fallend" in der Vergangenheit
2. Fall: "steigend" in der Zukunft
3. Fall: "fallend" in der Zukunft

Dadurch ergeben sich zwei "fallende" und eine "steigende" Möglichkeiten, also 66,6% für fallend und 33,3% für steigend.

Wenn man die Charts in der Historie oder/und im Candlestick-Verlauf noch genauer analysiert ergeben sich x steigende und y fallende Möglichkeiten in der Vergangenheit, plus 1 steigende und plus 1 fallende Möglichkeit in der Zukunft.

also die Formel für steigende Wahrscheinlichkeit:

W(steigend) = (x+1) / [ (x+1) + (y+1) ]

und für die fallend Wahrscheinlichkeit:

W(fallend) = (y+1) / [ (x+1) + (y+1) ]

Anmerkung:

Um die Kurse leichter analysieren zu können, kann man die steigenden und fallenden Candelsticks im Chart zählen.

Anmerkungen zu meinem mathematischen Modell

Beispiel zum kurzfristigen Teslachart im Kerzenchart: Es werden die fallende und steigenden Candlesticks im Kerzenchart gezählt und in die bekannte Formel eingesetzt.

kurzfristiger Teslachart


Der kurzfristige Teslachart beinhaltet ca. 65 steigende und ca. 63 fallende Candlesticks.

Wahrscheinlichkeit, kurzfristig

Die Wahrscheinlichkeit das Tesla kurzfristig steigt liegt, aus der Historie gesehen, bei ca. 50,76% und die Wahrscheinlichkeit das Tesla kurzfristig fällt bei 49,23%. Die kurzfristige Trading-Chance steht also 50/50.

Anmerkung: Die Menge der fallende und steigenden Candlesticks ist nach meiner Beobachtung meistens annähernd gleich.

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Beispiel zum langfristigen Teslachart in der Trendbeobachtung: Langfristig gesehen lässt sich Tesla in 3 Trends zerlegen. Zwei steigende Trendverläufe und ein fallender Trendverlauf.

Tesla langfristig, logarithmisch

Die 2 steigenden Trends und der 1 fallende Trend ergeben, aus der Historie heraus, laut Formel eine Wahrscheinlichkeit von 60% das Tesla langfristig weiter steigt und eine Wahrscheinlichkeit von 40% das Tesla langfristig weiter fällt.

Wahrscheinlichkeit, langfristig

Die Chance das Tesla weiter steigt liegt bei 60/40.

Hier die Theorie zu meinem mathematischen Modell. Im PDF sind noch meine Investmentintelligenz enthalten. Die Investmentintelligenz befasst sich, nach der Trendanalyse, mit Anomalien im Kerzenchart. Das meiste habe ich schon geschrieben. Auf Feedback freue ich mich trotzdem.

https://drive.google.com/file/d/16wiDePIIYPs9bkvN5gMJpy8uqEXw1dhI/view?usp=sharing

AlexKramer schrieb am 17.08.23: 
Hier die Theorie zu meinem mathematischen Modell. Im PDF sind noch meine Investmentintelligenz enthalten. Die Investmentintelligenz befasst sich, nach der Trendanalyse, mit Anomalien im Kerzenchart. Das meiste habe ich schon geschrieben. Auf Feedback freue ich mich trotzdem.

https://drive.google.com/file/d/16wiDePIIYPs9bkvN5gMJpy8uqEXw1dhI/view?usp=sharing

@AlexKramer

Ich nutze Trendmessungen meist über gleitende Durchschnitte oder schaue mir auch fundamentale Trends im Umsatz und Gewinnwachstum an. Langfristige Charts sind auch sinnvoll um Kontinuität erkennen zu können. Je länger ein Trend existiert desto stabiler halte ich Ihn, wobei man sich ja überlegen kann was passieren müsste um so einen Trend zu brechen. 

Bei Blue Chips ist das schwierig und es muss etwas fundamental passieren um lange Trends zu brechen (Zinszyklen können zum Beispiel auf die Baubranche einwirken, da hohe Zinsen die bezahlbaren Kreditmaxima herabsetzen und teurere Immobilien deshalb immer schwerer zu zahlen und zu verkaufen sind. Auf Dauer nimmt der Preis der Immobilien dadurch ab. Und es gibt halt auch Schwierigkeiten mit Kreditnehmern die sich verkalkuliert haben und höher Zinsen nicht lange tragen können (Stichwort Lehman Brother).

Interessant ist es wenn man an bereits qualitativ gute Pools (nahe am eigenen Anlagestil) von Aktien heran kommt und dann noch die eigenen Kriterien auf sie anwendet. 

Niemand kann 60000 oder mehr Titel auf dem Schirm haben. Hat man gute Auswahlpools kann der Erfolg sich noch erheblich steigern. 

Dazu fällt mir der BCDI der Börse Stuttgart ein. Man sammelt dort aus 20000 Titeln die 100 besten Wachstumswerte eines Landes oder Kontinents. Hat man so einen Pool kann man ja auch noch eigene Maßstäbe zum fokussieren auf die Titel nutzen. Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht und man kann nach mehreren Kriterien erst einmal die Masse filtern. Der gewonnene "Kaffee"  ist dann schon recht gut. Wer will schon das Rad immer neu erfinden.
 

Finger weg von diesen Aktien!


Aktien sind riskanter, als man denken würde. Die an der Börse gelisteten Unternehmen gehen massenhaft unter. Besonders problematisch sind Aktien von jungen Unternehmen mit Geschäftsmodellen, die sich noch nicht wirklich über eine längere Zeit bewährt haben. Bedeutet das, dass man als Anleger Einzelaktien meiden sollte, und höchstens ETFs oder Fonds kaufen sollte? Ein Beitrag von Gerhard Heinrich.

DrMabuse schrieb am 29.10.23: 
Finger weg von diesen Aktien! 

@DrMabuse

Der Vortrag von Gerhard Heinrich hinterlässt Ratlosigkeit. Interessant ist diese Grafik, die er zeigt. Für seinen Zweck nimmt er natürlich voll das Platzen der Dotcom Blase mit. Autoren mit gegenteiliger Präferenz beginnen in eine solchen Grafik gerne mit dem Tiefpunkt und erhalten so wesentlich optimistischere Aussagen zum Aktienmarkt bzw. den gehypten Unternehmen. Auch die extreme logarithmische Darstellung suggeriert eine flache Entwicklung der Werte.

Heinrich.PNG 519.78 KB.