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Erstellt von kidnah1 

Investment Strategie

kidnah1 schrieb am 24.05.22: 

In einem dialektischen Weltbild gibt es nur Wachstums und Value Aktien. Modernes Netzwerkdenken passt nun mal nicht so gut ins dunkle Mittelalter. 


@kidnah1

Hier wird der Begriff der Dialektik aber nicht korrekt verwendet. Es ist gerade das Ziel der Dialektik, aus gegensätzlichen Ansätzen eine Verbindung vorzunehmen und eine Lösung bzw. ein Optimum zu erreichen. Lesenswert ist immer noch das Buch 
Kommunikation für Manager von Rupert Lay
auch wenn es aus dem letzten Jahrhundert stammt.
Philosophen aus Ost und West haben sich sehr früh mit Gegensätzen beschäftigt, denn nichts hat mehr Tradition als verschiedene Ansichten und Streit unter den Menschen. 

ValueFreak schrieb am 24.05.22: 
kidnah1 schrieb am 24.05.22: 

In einem dialektischen Weltbild gibt es nur Wachstums und Value Aktien. Modernes Netzwerkdenken passt nun mal nicht so gut ins dunkle Mittelalter. 


@kidnah1

Hier wird der Begriff der Dialektik aber nicht korrekt verwendet. Es ist gerade das Ziel der Dialektik, aus gegensätzlichen Ansätzen eine Verbindung vorzunehmen und eine Lösung bzw. ein Optimum zu erreichen. Lesenswert ist immer noch das Buch 
Kommunikation für Manager von Rupert Lay
auch wenn es aus dem letzten Jahrhundert stammt.
Philosophen aus Ost und West haben sich sehr früh mit Gegensätzen beschäftigt, denn nichts hat mehr Tradition als verschiedene Ansichten und Streit unter den Menschen. 

@ValueFreak
Mit der verschiedenen Verwendung des Begriffs Dialektik kann man sicher auch Bibliotheken füllen. Bei Wikipedia werden "nur" eine Hand voll verschiedene Begriffsnutzungen erklärt.
Wenn man den Begriff nutzt kann man Ihn immer auch unterschiedlich einsetzen. Beschäftigt man sich mit der Antike muss man den aristotelischen Begriff nutzen. Im Mittelalter ist er scholastisch geprägt als These Gegenthese. In der Moderne passt man Ihn der jeweiligen philosophischen bearbeiteten Werke an (Kant, Hegel).

Du wirst wenn Du Dich mit dem Begriff befasst die unterschiedlichsten Begriffswelten finden und stichst damit in ein Wespennest wenn Du behauptest er ist falsch genutzt.
Man kann Ihn eigentlich immer nur zurückwirkend nutzen. Liest man den antiken Aristoteles so kann man den Begriff Kants kaum auf sein Werk anwenden da es den damals noch nicht gab.

In der aktuellen Zeit muss man immer definieren wie man es meint ,,, ich haben Ihn als Gegensatzpaar verwendet
So wurde er zuerst glaube ich von Hegel benutzt. Du hast die antike Definition der Sprechkunst angesprochen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gegensatz 

Das Denken in zwei Extremen hell/dunkel, dick/dünn verhindert die Dreizahl oder auch Netzwerke von Kausalitäten (komplexe Dimensionen in chaotischen Systemen). 
Wenn ich das jetzt auf die Aktienbewertung beziehe, so arbeite ich eher im Netzwerk mit verschiedensten Perspektiven um den Wert eines Unternehmens festzulegen (hier entsteht Komplexität). Dabei müssen die Ansätze auch passen. 

Den Wert eines Industrieunternehmens kann man im Gegensatz zu einem Technologieunternehmens an den Vermögenswerten festlegen. Im Technologieunternehmen spielt das Vermögen jedoch nur eine geringere Rolle hier sind andere Faktoren wichtiger.



Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Nachkommen von Baumbewohnern noch ziemlich lange brauchen, um mit komplexen Dimensionen in chaotischen Systemen klarzukommen.
In der Nachfolge Hegels sollte auch ein recht bekannter bärtiger Mann nicht unerwähnt bleiben, der zumindest eine theoretische Vision einer besseren Zukunft auf Basis der Dialektik entwickelt hat. Die Anfänge der Dialektik gehen in unserer Hemisphäre auf Herakleitos von Ephesos zurück. 

Der Begriff Technologie-Unternehmen verdient es mal, unter die Lupe genommen zu werden. Es häufen sich die Kursstürze von sogenannten Tech-Werten. Aber welche Technologie steckt denn wirklich in einem Unternehmen, das Fahrradkuriere losschickt, um Pizza oder ähnliche Waren zu transportieren. Wieviel Technologie steckt in einem Unternehmen Amazon oder Snap. Das sind alles Unternehmen, die nicht wirklich über Technologie einen Beitrag zum Wohlergehen der Menschen leisten.
https://www.manager-magazin.de/finanzen/boerse/boerse-angst-vor-dem-abwaertstrend-kurssprung-an-us-boersen-a-a04e26d4-37b4-4002-97f4-9008b426117e 
Der aktuelle Wertverfall schafft wieder halbwegs vernünftige Preise für Unternehmen, die sich wirklich einen Technologievorsprung erarbeitet haben und die ihren Kunden Vorteile verschaffen. Ich rechne hierzu Unternehmen wie SAP, IBM, Siemens, Nemetschek, Dassault Systemes, Hexagon, Wacker Chemie, Pfeiffer Vacuum und dergleichen. Die haben aufgrund ihrer intellektuellen Vermögenswerte einen schützenden Burggraben und können weiterhin ihre Geschäfte ausweiten. Hier zuzuschlagen wird kein Fehler sein.

Inflation - verschwindet sie jetzt plötzlich?



Die Welt ächzt unter der hohen Inflation, und die Börsen leiden stark darunter, dass die Notenbanken jetzt Gegenmaßnahmen ergreifen. Es mehren sich allerdings die Stimmen, die davon ausgehen, dass die Inflation überraschend schnell wieder verschwinden wird. Dies ist beispielsweise der Standpunkt des Wirtschaftswissenschaftlers Heiner Flassbeck; aber auch immer mehr Analysten (zum Beispiel bei der UBS, Bank of America oder Morgan Stanley) rechnen damit, dass der Preisdruck bereits in der zweiten Jahreshälfte deutlich zurückgehen wird. Herrscht am Markt zurzeit eine „Inflations-Hysterie“ vor, aus der viele Anleger die falschen Schlüsse ziehen? Eine Einschätzung von Gerhard Heinrich. 

Vielleicht liegen wir wirklich alle falsch. Während viele Anleger immer hektischer agieren, kauft Buffett in aller Seelenruhe ein
Berkshire Hathaway hat vor Kurzem seinen letzten 13-F-Bericht bei der SEC eingereicht. Der gibt Anlegern einen Einblick in die Aktien, die das von Warren Buffett geführte Konglomerat im ersten Quartal gekauft hat. Es stellte sich heraus, dass Buffett und sein Team acht neue Aktienpositionen eröffnet haben. 

In der Ruhe liegt die Kraft.

DrMabuse schrieb am 29.05.22: 
Inflation - verschwindet sie jetzt plötzlich?



Die Welt ächzt unter der hohen Inflation, und die Börsen leiden stark darunter, dass die Notenbanken jetzt Gegenmaßnahmen ergreifen. Es mehren sich allerdings die Stimmen, die davon ausgehen, dass die Inflation überraschend schnell wieder verschwinden wird. Dies ist beispielsweise der Standpunkt des Wirtschaftswissenschaftlers Heiner Flassbeck; aber auch immer mehr Analysten (zum Beispiel bei der UBS, Bank of America oder Morgan Stanley) rechnen damit, dass der Preisdruck bereits in der zweiten Jahreshälfte deutlich zurückgehen wird. Herrscht am Markt zurzeit eine „Inflations-Hysterie“ vor, aus der viele Anleger die falschen Schlüsse ziehen? Eine Einschätzung von Gerhard Heinrich. 

Vielleicht liegen wir wirklich alle falsch. Während viele Anleger immer hektischer agieren, kauft Buffett in aller Seelenruhe ein
Berkshire Hathaway hat vor Kurzem seinen letzten 13-F-Bericht bei der SEC eingereicht. Der gibt Anlegern einen Einblick in die Aktien, die das von Warren Buffett geführte Konglomerat im ersten Quartal gekauft hat. Es stellte sich heraus, dass Buffett und sein Team acht neue Aktienpositionen eröffnet haben. 

In der Ruhe liegt die Kraft.

@DrMabuse

Buffett hat jetzt Geld und günstige Titel somit schlägt er zu. Sein langfristiger Ansatz erlaubt ihn jetzt die niedrig bewerteten im Geschäftsmodell aber guten Unternehmen zu pflücken. Er entscheidet immer über einen Ist-Wert der Unternehmen der mit dem Preis an den Börsen verglichen wird. Die Preise sind grade in Amerika besonders pessimistisch mit einem Fear an Greed von 9 ist grade extreme Fear angesagt. Mister Market macht ein trauriges Gesicht ... die Value Anleger freuen sich.

Die Zinswende dürfte inzwischen eingepreist sein und die Vorteile der besseren Kreditvergabe durch Banken überwiegt wohl zumal der LEI (Leading Economic Index) vieler Länder noch recht gut ist und kaum wirtschaftlichen Schwächen zeigt, d.h. es gibt gute Chancen das sich die Börsen das kommende Halbjahr erholen könnten. 
Die Inflation von 7-8 Prozent ist zwar hoch doch halten sich Lohn Preis Spiralen noch zurück und einige Lieferketten haben jetzt Zeit sich wieder zu stabilisieren und damit auch die Inflation mittelfristig zu senken.
Schwieriger wird es erst wenn der Zinszyklus an sein oberes Ende kommt und Anleihen durch niedrige Abstände zu den Aktienrenditen auffallen (wenn der erwartete Zinssatz der Anleihen weniger als 3 % unter dem der Aktien liegt. Dann auch nicht mehr wegen der stark verschuldeten Industrieländer noch weiter erhöht werden kann und Anleihen durch steigende Zinsen keine Kursverluste mehr erleiden müssen.

Risikofaktoren sind jedoch der Imperialismus Putins mit einer Erweiterung des Krieges auf andere Länder. Die Null Corvid Strategie Chinas und ein möglicher Wirtschaftseinbruch dort und Pleiten durch steigende Zinsen von Überschuldeten Unternehmen und Staaten und hohe Rohstoffkosten wie das Öl.  

Inflation: Wir stehen vor der Liraisierung des Euros / Interview mit Thomas Mayer

Die Inflation ist erschreckend hoch. Langsam nehmen auch die Notenbanken das Problem ernst und beginnen mit Zinserhöhungen. Werden sie Erfolg haben? Darüber sprach ich bei einem Webinar mit dem Ökonom Thomas Mayer, Gründungsdirektor des Flossbach von Storch Research Institutes. Er ist skeptisch und sagt unserer Währung ein langes Siechtum voraus. Ich habe euch seine wichtigsten Aussagen aus dem Webinar hier zusammengefasst.

Wichtige Stellen: 00:00 Die Ursachen des Inflationsproblems 10:56 Warum die Notenbanken nicht handeln 21:24 Was die Geschichte des Geldes lehrt 25:25 Das weitere Schicksal des Euros 31:15 Ausblick für Anleihen, Aktien und Immobilien 

Thomas Mayer glaubt nicht, dass die Notenbanken energisch genug gegen die Inflation vorgehen werden. Dafür seien die Staatsschulden zu hoch. Nach seiner Prognose werden die Notenbanken die Inflation laufen lassen um so die Schulden zu entwerten. Erst, wenn das Schuldenproblem gelöst sei, werden sich die Geldhüter der Inflation zu wenden. Mayer sieht daher auf den Euro ein langes Siechtum zukommen. Uns stehe eine "Liraisierung" des Euros bevor.

Bridgewater, der weltweit größte Hedgefonds von Starinvestor Ray Dalio, 72, Jahre, hat allein in dieser Woche bei mindestens 22 europäischen Aktien Wetten auf fallende Kurse platziert. Das teilte das Analysehauses Breakout Point vergangene Woche mit. Insgesamt soll der Wert dieser Wetten aktuell 6,7 Milliarden Euro betragen. Offenbar rechnet Dalio mit weiteren Abwärtsrisiken, auf die er entweder aktiv wetten will oder vor denen er sich schützen möchte. 

Mit den Wetten geht jedoch auch ein gewisses Risiko einher. „Dass jemand seine Wetten so transparent macht, ist ungewöhnlich“, sagt Volker Brühl, Geschäftsführer des Center for Financial Studies in Frankfurt, dem „Handelsblatt“. Denn üblicherweise würden Hedgefonds versuchen, unter der meldepflichtigen Schwelle zu bleiben. „So setzt er sich dem Risiko aus, dass der Markt gegen ihn wettet und es zu einem Short-Squeeze kommt.“

Ich bin Andreas-Beck-Fan :-)

 

Andreas Beck: Warum ich jetzt für 27 Millionen € nachkaufe // Mission Money 


Ich finde auch sehr vernünftig, was er in den Interviews sagt und denke dass er als Fondsmanager vertrauenswürdig ist. Er hat mit dem eher statistischen Ansatz einen anderen Stil als Warren Buffet, aber beide vertrauen auf das langfristige Wachstum der Realwirtschaft. 

Subdi schrieb am 21.06.22: 
Ich bin Andreas-Beck-Fan :-)

 

Andreas Beck: Warum ich jetzt für 27 Millionen € nachkaufe // Mission Money 


Auch sehenswert das Gespräch mit Andreas Beck und Lucas von Reuss bei Mission Money
https://www.youtube.com/watch?v=Xp_WCX7H2wI&t=1246s
mit der Betrachtung der ESG Thematik und dem interessanten Bewertungs-Ansatz über Patentdaten. 

Wir leiden unter einer Krise.
 
Es ist eine "Energiekrise", die unser Leben teurer macht, und unser Geld entwertet. "Regenerative Energie" ist derzeit die einzig mögliche Lösung.
 
 Photovoltaik, Windkraft, Stromspeicherung, regenerative Wasserstoffproduktion und so weiter. Alles  Wachstumsbranchen sobald  die Kosten sinken ...

Subdi schrieb am 26.06.22: 
Wir leiden unter einer Krise.
 
Es ist eine "Energiekrise", die unser Leben teurer macht, und unser Geld entwertet. "Regenerative Energie" ist derzeit die einzig mögliche Lösung.
 
 Photovoltaik, Windkraft, Stromspeicherung, regenerative Wasserstoffproduktion und so weiter. Alles  Wachstumsbranchen sobald  die Kosten sinken ...

@Subdi

Das Problem an der Umstellung auf regenerative Energieträger man ist durch die Marktführer inzwischen an China gebunden und bräuchte Ersatz um die Abhängigkeiten mit solchen Ländern zu verkleinern. 
Die eigene Industrie ist durch den Wegfall der Subventionen beim letzten Versuch Solarenergie in Deutschland massiv zu generieren zerstört worden. Dann lässt man die Privatleute mit den Gebäudemaßnahmen ohne Staatsförderung allein und fördert auch größere Investitionen bisher kaum. Windkraft wird durch fehlende Standorte und hohe Bürokratie blockiert. Die Wasserstoffproduktion steckt noch in den Kinderschuhen wie auch die E-Mobilität ohne Aufladestationen.
Fossile Energieträger sind bequemer. Öl steigt im Verbrauch immer noch jedes Jahr weltweit. 

Die Aufbruch Stimmung hält sich leider in Grenzen. Ob aus dem Umstieg eine Bruchlandung oder ein Highflyer wird ist immer noch unklar.
Die Basis für Gas schrumpft und neues Gas wie zum Beispiel Biogas wird auch noch nicht ausreichend  entwickelt (ähnlich wie Wasserstoff), doch irgendwoher braucht man Energieträger die von Sonne und Wind unabhängig sind. Dazukaufen ist nun mal sehr teuer.

Man hat den Eindruck der ganze Energie Konvoy fährt gegen die Wand. Industrie und private Haushalte sind gefährdet.
Worüber interessanterweise kaum jemand redet ist die relativ billige Holzofenheizung und Holz haben wir genug in den Wäldern was vertrocknet ist. 


 

kidnah1 schrieb am 26.06.22: 
Subdi schrieb am 26.06.22: 
Wir leiden unter einer Krise.
 
Es ist eine "Energiekrise", die unser Leben teurer macht, und unser Geld entwertet. "Regenerative Energie" ist derzeit die einzig mögliche Lösung.
 
 Photovoltaik, Windkraft, Stromspeicherung, regenerative Wasserstoffproduktion und so weiter. Alles  Wachstumsbranchen sobald  die Kosten sinken ...

@Subdi

Das Problem an der Umstellung auf regenerative Energieträger man ist durch die Marktführer inzwischen an China gebunden und bräuchte Ersatz um die Abhängigkeiten mit solchen Ländern zu verkleinern. 
Die eigene Industrie ist durch den Wegfall der Subventionen beim letzten Versuch Solarenergie in Deutschland massiv zu generieren zerstört worden. Dann lässt man die Privatleute mit den Gebäudemaßnahmen ohne Staatsförderung allein und fördert auch größere Investitionen bisher kaum. Windkraft wird durch fehlende Standorte und hohe Bürokratie blockiert. Die Wasserstoffproduktion steckt noch in den Kinderschuhen wie auch die E-Mobilität ohne Aufladestationen.
Fossile Energieträger sind bequemer. Öl steigt im Verbrauch immer noch jedes Jahr weltweit. 

Die Aufbruch Stimmung hält sich leider in Grenzen. Ob aus dem Umstieg eine Bruchlandung oder ein Highflyer wird ist immer noch unklar. ...

@kidnah1 ,
 
... ich finde das nur kurzfristig so unklar, denn das Endergebnis ist m. E. langfristig klar:, 
 
Die Menschheit verzichtet auf fossile Energie .. 
 
Das könnte noch einige Jahrzehnte dauern. doch womöglich auch viel schneller gehen.
 
Massenproduktion vom grüner Technologie kann heute viele der Probleme lösen die unseren Wohlstand bedrohen. Allerdings agiert die Energiepolitik in D und  EUR sehr kontraproduktiv.

Marc Friedrich:


ZERSTÖRUNG der deutschen Energiepolitik! (Notfallplan ausgerufen)



Grundsätzlich braucht man sich trotz einer möglichen Rezessionen in Deutschland kaum große Sorgen zu machen. Die allgemeine Weltuntergangsstimmung einiger Blogs halte ich erst mal für übertrieben.
Auch wenn der LEI für Deutschland die letzten Monate gefallen ist (Rezessionsgefahr wird dadurch inzwischen angezeigt)
https://www.conference-board.org/topics/business-cycle-indicators/press/germany-global-lei-april-2022
so gilt das nicht für die meisten Länder.
Deutschland muss seine energetische Misswirtschaft erst mal verkraften und ist hier ein Sonderfall.

Für die USA sieht es zum Beispiel recht gut aus.
https://www.conference-board.org/topics/us-leading-indicators

Hier kann man noch einige wichtige Länder nachschlagen.
https://www.conference-board.org/data/bciarchive.cfm?cid=1&pid=3724

Für die meisten Länder gilt eine gute Wirtschaftsentwicklung.





Die rohstofforientierte Kapitalanlage soll zumindest angesichts der Rohstoffknappheit durch Corona und den Ukrainekrieg zur Zeit sinnvoll sein, doch sollte man als wenig erfahrener Anleger in diesem Sektor sich genau überlegen was man tut.

Grundsätzlich gibt es zwei Methoden Kapital in Rohstoffentwicklungen zu platzieren. 

Man kann die Rohstoffe wie bei den Edelmetallen physisch kaufen, was für seltene Edelmetalle durchaus auch Sinn machen kann, da man sich nicht auf Zusicherungen von Kreditinstituten verlassen muss. Andererseits macht es wenig Sinn für die meisten Anleger große Kontrakte wie sie bei bestimmten Handelsgütern üblich sind zu erwerben, da man die Tonne Kupfer ja nicht geliefert haben mag, weil man damit ja nur an der Preisentwicklung partizipieren möchte. Hier gibt es die Möglichkeit mit Future Kontrakten zu handeln wie es die Großhändler tun doch müssen diese Futures nach und nach durch neuere Futures ersetzt werden, um nicht doch noch beliefert zu werden. Also bleiben dann meist nur Rohstofffonds die für Ihre Kunden diese Kontrakte rollen. Das Ganze ist oft teuer kompliziert und es stellt sich die Frage ob man es so überhaupt braucht?

Eine weitere Möglichkeit ist die direkte Anlage in Rohstoffunternehmen. Man muss nicht sämtliche Tricks der Händler verstehen, wenn man sich an einen Marktführer für bestimmte Rohstoffe hängt indem man seine Aktien erwirbt. Zusätzliche Kosten werden dort intern von den Profis erledigt und man kann sich seine Zusammenstellung selbst entwickeln und bestimmen (fondsunabhängig). 
Nebenbei soll der indirekte Handel über Rohstofffirmen lt. Pirmin Hotz Buch "Über die Gier, die Angst und den Herdentrieb der Anleger" in den dort veröffentlichen Studien über Rohstoffrenditen viel attraktiver sein als der direkte Handel mit Rohstoffen (Edelmetalle bieten hier bei richtiger Nutzung der Unternehmen zusätzliche natürliche Renditehebel). 

Allein um die Schwierigkeiten eines direkten Handels zu umgehen lohnt es sich die Aktien führender Rohstoffunternehmen zu kaufen. 

Der beschriebene Handel mit Rohstoffen besteht aus Warentermingeschäften. Diese sind immer hochriskante Wetten, und den Optionsgeschäften mit Aktien sehr ähnlich. Wer die Rohstoffe zu den Terminen nicht braucht, sollte zumindest als Unerfahrener die Finger von lassen. Ich kann mich noch an meine junge Zeit erinnern, da gab es mal einen Skandal um Hans Mathias Nies, der in großformatigen Anzeigen in namhaften Blättern um Investoren geworben hat
https://www.spiegel.de/wirtschaft/marschiert-schon-a-2bbe19e5-0002-0001-0000-000041667248 

Bei dem Einstieg in Bergbauunternehmen sollte man immer an den Zyklus denken. Am besten kauft man solide finanzierte Unternehmen mit stattlichen Abbaureserven, wenn die Kurs-/Buchwertverhältnisse im langfristigen Vergleich außergewöhnlich niedrig sind.

Vorsicht vor Megatrends und vermeintlichen Themenprodukten von Banken.
Etwa 80 % der 2012 befindlichen Trendprodukte wurden lt. Hotz Buch "Über die Gier ... " (s.u.) schon nach 7 Jahren wieder als Produkt liquidiert. Dazu zählen vermeintliche Trends wie "Seltene Erden", "BRIC", "Solarenergie" (wurde grade wieder aktualisiert als sog. Megatrend) etc. (Quelle Hotz Seite 298 ff Über die Gier).

Manche dieser oft sehr plausibel dargestellten Megatrends sind Erfindungen der Banken und halten daher nicht lange. Andere sind zwar existent doch stellt sich die Frage ob sie grade aktuell sind? Solarenergie Fonds mögen ja sinnvoll sein doch stellt sich auch hier die Frage nach Ihrer Qualität und wie weit sie tatsächlich eine Branche vernünftig abdecken und ob der Zeitpunkt stimmt oder schon vorbei ist? Ein breit gefächerter Indexfonds ist erheblich billiger und deckt zudem viele verschiedene Branchen ab. Leider sind solche Spezialprodukte oft zu teuer und Ihre Kosten nicht wert, da man auch grade vom Timing nicht sicher sein kann. Viele solche "Trends" sind schon nach kurzer Zeit zu Ende. Man muss unterscheiden lernen ob man einen tatsächlichen langfristigen Trend hat oder einen der bloß proklamiert wurde.   

Euch geht es doch nur ums Geld - "Money"  von Pink Floyd:-)

wenige Minuten: https://youtu.be/2K7TU1Hh_3U?t=312

... das gesamte Video mitt 24 Minuten:


 

Anmerkung für die jüngeren Betrachter:


Das Klingeln das man am Anfang hört, und das rhythmisch wieder auftaucht, war das typische Geräusch einer Registrierkasse der 70er-Jahre. Heute sind diese mechanischen Geräte praktisch ausgestorben, doch damals war es eine Art "Hi-Tech" ...