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Erstellt von kidnah1 

Investment Strategie


"Wie können die Unternehmen mit niedriger Verschuldung oder hohen Bargeldreserven in einer Krise besser performen als Bargeld selbst?"
Berkshire Hathaway kann zB. günstig Aktien kaufen. In Krisenzeiten müssen hochverschuldete Unternehmen um Kredite kämpfen, während Unternehmen mit hohen Bargeldreserven weiterhin investieren können. Das ist ein Wettbewerbsvorteil. Du siehst das kurzfristig, ich sehe das langfristig.

Ich kann doch als Halter von Cash dann genauso gut bei den Sonderangeboten zugreifen.

ich persönlich achte immer mehr auf Unternehemen, die m.E. nach kreativ für die Zukunft gerüstet sind...oder ihre Produkte und Ideen es sind...Nokia ist für mich immer noch ein Bsp dafür, wie schnell ein Weltmarktführer ins Hintertreffen geraten kann...

@ValueFreak schrieb am 08.12.19: 
Ich kann doch als Halter von Cash dann genauso gut bei den Sonderangeboten zugreifen.

Du hast aber nicht das Wissen über die Unternehmen und ihre Branche, das ein gutes Management hat. Du kannst auch nicht Unternehmen retten, wenn sie in einer Krise sind. Deshalb sind Aktiengesellschaften verglichen mit dem Privatinvestor eindeutig im Vorteil, und können ihr Kapital effizienter einsetzen. Man sollte als Stockpicker auch seine Grenzen kennen.

@Subdi Wenn alle zum Ausgang stürmen, ist alles billig und du brauchst nur bei den besten Unternehmen zugreifen. Das könnte dann auch Warren Buffet's Unternehmen sein, aber eben zum Sonderpreis und nicht überteuert wie jetzt.

Ich finde, man muss als Aktionär in Zeiten der Krise mindestens zu einem Viertel sein Kapital auf Firmen mit einer starken Bilanz, also mehr oder weniger schuldenfrei setzen. 

Wenn man zu sehr auf die "Zukunftsvisionen" setzt, werden die Risiken zu hoch. 

Außerdem braucht man am Tiefpunkt einer Krise noch Bargeld, damit man die günstigen Kurse nutzen kann. Also nie alle Kapitalreserven verbrauchen!

ValueFreak schrieb am 08.12.19: 
@Subdi Wenn alle zum Ausgang stürmen, ist alles billig und du brauchst nur bei den besten Unternehmen zugreifen. Das könnte dann auch Warren Buffet's Unternehmen sein, aber eben zum Sonderpreis und nicht überteuert wie jetzt.

... die historische Situation, dass alle zum Ausgang stürmen, obwohl ein Unternehmen überlebensfähig ist, wird es in Zukunft nicht mehr geben. Es herrscht Anlagenotstand mit Negativzinsen, und alle Aktien sind und bleiben (tendenziell) überbewertet. Doch keine Regel ohne Ausnahmen, günstige Unternehmen wird es immer geben. Wir müssen sie nur finden ...

ValueFreak schrieb am 08.12.19: 
Wie können die Unternehmen mit niedriger Verschuldung oder hohen Bargeldreserven in einer Krise besser performen als Bargeld selbst? Ich denke, Kern der Sache müssen zusätzlich die Produkte der Unternehmen sein. Und da wird es enorm schwierig - Brotbäcker, Dekadenter Luxus, Goldmine oder Hightech Bude. Wer hat da die Nase vorn?


die Margen solcher Unternehmen wie deren Wachstumsraten und geringe Verschuldung ist auch Teil des Auswahlprozesses  von Investoren wie W. Buffett.  Es kommt also auch immer darauf an was man kauft. Diese Leute unterscheiden sehr genau ob es sich lohnt in einer Branche langfristig anzulegen.

Bargeld performt ja erst als Investition (Kapital) besonders in solchen starken Unternehmen weil man in Krisen zu Schnäppchenpreisen kaufen kann. Kauft man den Dollar für 50 Cent (als Kapital und Wert eines Unternehmens) stehen die Chancen an den Börsen auf Erholung solcher Unternehmen besonders gut.  

Die Bargeld Rücklage entsteht im Value System durch zu teure Preise an den Börsen (also in der Euphoriephase) und den vorübergehenden Investitionsverzicht der Anleger. 
Der Absturz im System wird dann (irgendwann) erwartet (wobei man abwarten kann wann er geschieht (hier herrscht keine Prognostik sondern die Istwerte (Sicherheitsmarge) legen den Kauftermin der Aktien fest)). 

Die Preise fallen in Krisen meist unter den Mittelwert durch negative Übertreibung des Marktes, das wird dann von Value genutzt.  

Die kräftigsten Schwankungen sind immer in den Krisen und kurz danach. 

So hatte ich 2008 minus 30 % und 2009 plus 54 %. Wer den Einstieg nach einer Krise verpasst verpasst erhebliche Gewinne.



Durch die Gelddruck-Mentalität der Notenbanken gibt es zu viel Kapital am Aktienmarkt, und wahrscheinlich geht ein viel zu hoher Anteil dieses Kapitals in Short-Positionen. Hoch geshortete Aktien kaufe ich deshalb gerne. Vorausgesetzt, ich sehe bei diesen Aktien realistische Zukunftschancen.

Traumtanz schrieb am 08.12.19: 
ich persönlich achte immer mehr auf Unternehemen, die m.E. nach kreativ für die Zukunft gerüstet sind...oder ihre Produkte und Ideen es sind...Nokia ist für mich immer noch ein Bsp dafür, wie schnell ein Weltmarktführer ins Hintertreffen geraten kann...

@Traumtanz 
das Problem von Nokia war auch die Geschwindigkeit der Entwicklung in Technologie Branchen. Produkte halten sich immer kürzer an der Spitze als Technologie. Als Beispiel mag die Konservierung von Songs gelten. Vor den technischen Aufzeichnungen gab es zunächst Notenschriften und Texte, dann kamen die ersten Tonträger wie Platten und Tonbänder. Schließlich erste digitalen Datenträger wie CD DVD und iPäd. Inzwischen hat man Clouds und große Datenserver. 
Entscheidend der Wechsel zwischen den Medien war immer schneller und der Gewinn pro Medium fällt mit der Geschwindigkeit des Wechsels.
Coca Cola dagegen musste die letzten 125 Jahre fast nichts am Produkt verändern.


Coca Cola ist zwar gesundheitsschädlich, wenn man es in größeren Mengen verbraucht, doch es ist immer noch ein beliebtes Produkt. Auch bei mir ;-)

ich bin nicht in Coca Cola investiert, eben weil es ist was es ist...auch wenn ich gern mal eine Cola trinke und man überall auf der Welt - auch wenn es dort kein sauberes Wasser gibt- Coke kaufen kann...interessiert es mich nicht als Investment. Aber da hat sicher jeder so seine Interessen....Getränkeherstellen sollten auch aufpassen, nicht zu viel schädliche Süßungsmittel ohne Kalorien zu verwenden, sonst brechen die Verbraucher weg....Haushaltszucker ist immer noch gesünder als Fructose zB, die gerne zugesetzt wird... also ist eigentlich die normale Cola nicht gesundheitsschädlich, wenn in normalen Mengen genossen...die kalorienarmen Sachen sind es, die ungesund sind...das am Rande...vielleicht werden auch gar nicht Sauerier überleben, sondern Haie und Krokodile...also Unternehmen die kleiner sind und spezialisierter...gefrässiger und einfach strukturiert....wenn man Evolution auch hier umsetzt.

China tells government offices to remove all foreign computer equipment

https://www.theguardian.com/world/2019/dec/09/china-tells-government-offices-to-remove-all-foreign-computer-equipment

... für Microsoft ist das schon mal ganz schlecht, und für viele andere Tech Werte auch ...

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Für Behörden sollten die Europäer das gleiche tun - es gibt genug Ressourcen an den Universitäten, um Open Source Projekte voranzutreiben
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Open-Source-in-Schweizer-Unternehmen-und-Behoerden-im-Aufwind-4088182.html

Ich würde mich nicht darauf verlassen- erst eine Normalisierung der Beziehungen zu Russland kann hier helfen.
In den USA wird der Kapitalismus ohne Kompromisse gelebt - da werden die sozialen Marktwirtschaften des alten Kontinents es schwer haben. Dazu kommt die Bereitschaft vieler Konkurrenzländer, die natürlichen Ressourcen weiterhin hemmungslos auszubeuten.
Aber der Aktionär hat ja noch die freie Wahl und kann weltweit sein Geld anlegen.