Menü
Microsoft selbst warnt vor der Verwendung von Internet Explorer, da er nicht mehr den neuesten Web- und Sicherheitsstandards entspricht. Wir können daher nicht garantieren, dass die Seite im Internet Explorer in vollem Umfang funktioniert. Nutze bitte Chrome oder Firefox.

Erstellt von kidnah1 

Branchendiskussionen

DrMabuse schrieb am 08.10.20: 
.... und das Verschweigen der vielen ungelösten Fragen. Woher nehmen wir den Strom, wenn der gesamte Verkehr elektrifiziert wird? Wie wirkt sich das auf die Strompreise aus? Was passiert mit den ausrangierten Akkus? Eine Zeit lang kann man sie noch stationär nutzen, aber was passiert danach? Brauchen wir neue Endlager für diesen Sondermüll? Akku-Recycling ist immer noch viel zu teuer. Und zu guter Letzt die Frage: Woher nehmen wir die Batterierohstoffe? Die sind nämlich sehr begrenzt. All diese ungelösten Probleme wird man nicht ewig ausblenden können. ...

Alle diese Fragen sind bereits gelöst. Viele davon wurden bei Teslas "Battery Day" beantwortet. 

Wer sich nicht informiert, der weiß auch nicht bescheid. Tesla, BYD und viele andere, haben das Ende der fossilen Energieträger längst geplant, und sie werden von der Regierung Chinas unterstützt. Uns bleibt gar nichts anderes übrig als mitzuziehen, sonst verlieren wir den Anschluss.


Chamath Speaks the Truth: Tesla Has Disruptive Tech to Take Down Big Energy, Not Big Auto


by Eva Fox October 08, 2020



Featured image: Unfold Times

Tesla is a "generally misvalued" company as people continue to misunderstand its "fundamentally disruptive" technology and business model, venture capitalist Chamath Palihapitiya told CNBC’s Squawk Box.

"Tesla continues to be underestimated," the Social Capital CEO said. "I think it is generally misvalued, and I think the people that are trying to compete with them are not the people they are competing with."

He stressed that Tesla is "no longer about the car business" and the purpose of the business is to deregulate energy. He pointed out that we need to pay attention to the fact that the company manufactures batteries and energy storage systems, and here we are talking about disrupting utilities.

"The value of this business is about deregulating energy. That's about batteries and battery storage, and it's about disrupting utilities.

"It is about the combination of hardware and software that will give all of us individuals the ability to be energy independent, and I think that is a fundamentally disruptive thing."

The latest developments in battery technology presented at Battery Day were truly significant, Palihapitiya said.

“The innovations in the cathode, the innovations at the anode, the innovations in the packaging of batteries… what I can tell you is it was a meaningful leap and innovation these guys presented.

"I'm an investor and an owner of rare earth that feeds this supply chain of electrification."

Palihapitiya said that people had thought for years that the auto giants would overtake Tesla, yet only a handful of the electric vehicles they created found success in the market. Basically, the car companies were messing around. Meanwhile, Tesla was delivering more and more electric vehicles.

“The reality is these guys [Tesla] are shipping more and more cars every quarter,” Palihapitiya said. "There is more and more consumer demand, and they have a simplified platform that allows them to scale up at better unit margins than anyone else in the auto industry."

The Social Capital CEO also stated that Tesla is "going to be one of the most valuable companies in the world."

Das sind doch nur fromme Sprüche, die Chamath Palihapitiya von sich gibt. Null Informationen mit vielen schönen Worten. Der Mann sollte in die Politik gehen. Der "Battery Day" war ebenfalls nur eine Propagandaveranstaltung. Wenn es darum geht, die Tesla-Aktie zu vermarkten, war Elon Musk schon immer ein Genie.
Dr. Helmut Becker hat Anfang der Woche beim "bösen" Tichy einen guten Artikel über dieses Thema veröffentlicht, der wirklich Informationen enthält:
Steckdosen-Autos: Beim Kunden unerwünscht und nicht wirklich grün 
"Dr. Helmut Becker war Mitglied des Sachverständigenrates („Fünf Weise“), begleitete 24 Jahre als Chefvolkswirt den Expansionskurs der BMW AG und war Vorsitzender der Vereinigung Deutscher Business Economists (VDBE). Mit seinem Institut für Wirtschaftsanalyse und Kommunikation (IWK) berät er Unternehmen, Banken, Dienstleister in strategischen, gesamtwirtschaftlichen, wirtschaftspolitischen und automobilspezifischen Fragen." 

Wer sich nicht informiert, der weiß auch nicht bescheid. Tesla, BYD und viele andere, haben das Ende der fossilen Energieträger längst geplant, und sie werden von der Regierung Chinas unterstützt. Uns bleibt gar nichts anderes übrig als mitzuziehen, sonst verlieren wir den Anschluss.

Nein, die Chinesen haben den Auspuff nur in das Umland der großen Städte gehängt. China erzeugt den Strom weiterhin mit Kohle und natürlich mit Kernkraft.
22439.jpeg 285.02 KB

Sieht nicht danach aus, dass sich die Chinesen von fossilen Energieträgern verabschieden wollen.
China baut weiter neue Kohlekraftwerke


 China hat doch zum heutigen Zeitpunkt gar keine Möglichkeit, seine Energieversorgung ohne Kohle sicherzustellen. Was soll das Argument?

... und China ist in der Welt absolut führend bei der Solarenergie. Man kann also wirklich nicht behaupten, dass sie sich nicht bemühen, langfristig beim Strommix besser zu werden...

Hier geht es um einen radikalen Technologiewechsel, weil das Elektroauto viel effizienter ist als der Verbrenner, und weil Batteriespeicher die Stromversorgung sicherstellen können, auch wenn der Verbrauch und das Angebot an Energie über den Tag schwankt. Energiespeicher machen regenerative Energie erst effektiv nutzbar, und deshalb war der Battery Day so wichtig.

Glaubst du wirklich, VW, und die Eigentümerfamilie Porsche, würde voll auf Elektroautos setzen, wenn das nur eine politische Mode, oder ein modischer Konsumtrend wäre? - Nein, das Elektroauto ist fraglos die Zukunft. Wer das nicht erkennt ist ein Ignorant.

Dr. Helmut Becker ist von Beruf Ignorant, bzw. Lobbyist von BMW im "Rat der 5 Weisen", die Deutschland schon mit der Abwrackprämie vor gut 10 Jahren industriepolitisch auf einen Irrweg geschickt haben. Sein Artikel ist gespickt mit Unwahrheiten und verdrehten Tatsachen.

Schau dir dieses Video an, auch wenn es eine Stunde dauert, danach weißt du mehr:
https://www.youtube.com/watch?v=Rzk555qA8dE

Subdi schrieb am 09.10.20: 
@DrMabuse,

 China hat doch zum heutigen Zeitpunkt gar keine Möglichkeit, seine Energieversorgung ohne Kohle sicherzustellen. Was soll das Argument?

... und China ist in der Welt absolut führend bei der Solarenergie. Man kann also wirklich nicht behaupten, dass sie sich nicht bemühen, langfristig beim Strommix besser zu werden...

China wird noch viele Kohle- und Kernkraftwerke bauen müssen, um die Welt ausreichend mit Solarzellen und EV Batterien zu versorgen. Denn der Ausbau und die Nutzung der dafür benötigten industriellen Infrastruktur braucht Elektrische Energie und Kohle für die Stahlwerke. Der Blick auf die IEA Seite zeigt die Aussichtslosigkeit des Unternehmens "Nachhaltige Energie"
https://www.iea.org/countries/china
Es zeigt auch, wie lächerlich die Demonstrationen der Fridays Leute gegen Siemens waren. Sie müssten gegen Regierungen und Bevölkerung in China und Indien auf die Straße gehen - am besten dort. Zugverbindungen gibt es ja. 
Der Ausbau der Kernenergie ist weltweit ins Wanken gekommen.
https://www.iea.org/fuels-and-technologies/nuclear
Ich nehme an, dass neben den emotionalen Widerständen die Kosten eine wichtige Rolle spielen. China baut lieber mehr Kohlekraftwerke, weil das billiger ist.
Insgesamt betrachtet, denke ich, dass es die Welt eher rettet, wenn ich weiterhin ein kleines Diesel getriebenes Fahrzeug verwende - gerne in Europa gebaut in mitbestimmten Betrieben.

ValueFreak schrieb am 10.10.20: 
...
Insgesamt betrachtet, denke ich, dass es die Welt eher rettet, wenn ich weiterhin ein kleines Diesel getriebenes Fahrzeug verwende - gerne in Europa gebaut in mitbestimmten Betrieben.
 
... ich fürchte, du wirst die Welt nicht retten, egal welches Auto du fährst. Wenn du allerdings in einem dicht besiedelten Gebiet lebst, und dort viel mit dem Auto herumfährst, wäre es sicher besser für die Gesundheit deiner Mitbürger, wenn du auf Elektroantrieb, oder notfalls auf einen kleinen sparsamen Benziner umsteigst,-)

Das ist die heutige Situation, doch in einigen Jahren wird als Neuwagen nur noch Elektroantrieb in Frage kommen, und das  geht jetzt schneller als wir alle gedacht haben. Das hat der Battery Day bewiesen. Alle Studien zur Umweltbilanz von Elektroautos müssen jetzt von anderen Annahmen als bisher ausgehen, oder sie sind offensichtlich unglaubwürdig.

Übrigens, China verbessert die Umweltbilanz für seinen Strommix auch dann, wenn sie alte ineffiziente Kohlekraftwerke stilllegen, und dafür neue mit modernster Filtertechnik bauen. Ganz ohne Kohle kann China noch lange nicht auskommen, doch die Chinesen sind bei weitem nicht so große Energieverschwender wie die Amerikaner.

Subdi schrieb am 10.10.20: 
Übrigens, China verbessert die Umweltbilanz für seinen Strommix auch dann, wenn sie alte ineffiziente Kohlekraftwerke stilllegen, und dafür neue mit modernster Filtertechnik bauen. Ganz ohne Kohle kann China noch lange nicht auskommen, doch die Chinesen sind bei weitem nicht so große Energieverschwender wie die Amerikaner.

Vor allem auch neue mit höherem Wirkungsgrad - die Filtertechnik hilft wenig beim Kohlendioxid.
Es ist richtig, dass die US Amerikaner die größten Energieverschwender sind. Jedoch strebt heute jeder Staat inklusive China das US Wohlstandsmodell an und hierin liegt die Problematik. Der Fußabdruck des Menschen wird für den Planeten einfach zu groß, wenn alle Menschen sich die Ansprüche der US Bürger zulegen. Vor allem, wenn dieser Wandel so schnell vor sich geht.
Am Ende glaube ich, dass sich die Menschen in Nordamerika wegen der enormen zur Verfügung stehenden Landfläche etwas mehr Luxus leisten können, wenn eine vernünftige Bewirtschaftung dieser Fläche erfolgt. Staaten mit einer hohen Bevölkerungsdichte wird dies verwehrt bleiben - erst recht, wenn es zu Verlusten an den Küsten oder der Ausbreitung von Wüsten kommt.   

Schwefel, Kohlenmonoxyd, Schwermetalle,Stickoxyde, Kohlenwasserstoffe, Radioaktivität und viele andere Gifte aus der Verbrennung von Kohle und anderen fossilen Treibstoffen werden in einem modernen Kohlekraftwerk herausgefiltert bzw. werden nicht freigesetzt. Diese Gifte ruinieren die Gesundheit und die Natur, das ist bewiesen.

Kohlendioxyd ist in der Atmosphäre kein Gift, und die Theorie von einer  unausweichlichen Klimakatastrophe mit fatalen Folgen ist keineswegs bewiesen.

China hat doch zum heutigen Zeitpunkt gar keine Möglichkeit, seine Energieversorgung ohne Kohle sicherzustellen. Was soll das Argument?
Das Argument ist berechtigt, weil die E-Mobilität nur mit emissionsfreien Energiequellen umweltfreundlich ist. China kann wie die meisten anderen Staaten seine Energieversorgung nur mit Kohle, Gas und Kernkraft sicherstellen, weil es abgesehen von Pumpspeicherkraftwerken, die man aber nicht überall bauen kann, keine sinnvollen Speicherlösungen für Wind- und Solarenergie gibt. Die Idee, überschüssige Energie in Batterien zu speichern, ist nicht neu. Hans-Werner Sinn erklärt in diesem Vortrag von 2017 sehr gut, warum diese Lösung unrealistisch ist - das Video startet an der entsprechenden Stelle. Selbst wenn Elon Musk den Super-Akku entwickelt, wird dadurch das größte Problem nicht gelöst, nämlich der riesige Flächenbedarf der Wind- und Sonnenenergie. Wollen wir wirklich den halben Planeten in eine Industrielandschaft verwandeln? Wenn man einen Blick auf die Weltbevölkerungsuhr wirft, kann man sehen wohin die Reise geht, wenn jeder ein Elektro-Auto fahren möchte und wir unseren Strom nur noch mit Wind und Sonne erzeugen. Von der Natur bleibt dann nicht mehr viel übrig.
Aus dem Forbes-Artikel von Michael Shellenberger:
"100 Prozent erneuerbare Energien würden eine Erhöhung der für Energieerzeugung genutzten Fläche von heute 0,5 Prozent auf 50 Prozent erfordern."
Dieses Problem hat inzwischen auch die niederländische Regierung erkannt und will deshalb in Zukunft wieder auf die Kernenergie setzen. Energieerzeugung im großen Stil ist immer mit Eingriffen in die Natur verbunden, da können wir uns drehen und wenden wie wir wollen. Es gibt keine Lösung, die hundertprozentig "umweltfreundlich" ist. Es gibt nur Kompromisslösungen und langfristig gesehen wird sich die Welt meiner Meinung nach für die Kernenergie entscheiden - auch China. In ferner Zukunft könnte dann die Kernspaltung durch Kernfusion ersetzt werden. An Wind- und Sonnenenergie glaube ich nicht - zu teuer, zu volatil und mit heftigen Eingriffen in die Natur verbunden. Mit günstigem Strom aus modernen AKWs hätte die E-Mobilität viel bessere Chancen sich durchzusetzen, vorausgesetzt die Reichweiten und Ladezeiten der Akkus werden auf ein alltagstaugliches Niveau gebracht.
DWO-WI-Atomkraftwerke-js-Ausbau.jpg 75.1 KB
DWO-WI-Atomkraftwerke-js-weltweit.jpg 112.64 KB

DrMabuse schrieb am 10.10.20: 
@Subdi 
China hat doch zum heutigen Zeitpunkt gar keine Möglichkeit, seine Energieversorgung ohne Kohle sicherzustellen. Was soll das Argument?

Das Argument ist berechtigt, weil die E-Mobilität nur mit emissionsfreien Energiequellen umweltfreundlich ist.

Sorry, das ist schon mal falsch, selbst mit reinem Kohlestrom wäre E-Mobilität zumindest im Stadtverkehr schon deutlich umweltfreundlicher, denn Kohlekraftwerke sind als Heizkraftwerke sehr effizient, und die Bevölkerung wird nicht mit Abgasen belastet, was neben dem Schutz der Natur auch ein wichtiger Aspekt der Umweltfreundlichkeit ist - gerade in China. Und 100% Kohlestrom ist ja weder bei uns noch in China die Realität.

DrMabuse schrieb am 10.10.20: 

... Die Idee, überschüssige Energie in Batterien zu speichern, ist nicht neu. Hans-Werner Sinn erklärt in diesem Vortrag von 2017 sehr gut, warum diese Lösung unrealistisch ist - das Video startet an der entsprechenden Stelle. 

Okay, den Vortrag von Prof. Sinn kenne ich noch aus 2018, und er hat mit dem E-Auto relativ wenig zu tun, sondern mit der Umstellung des gesamten Stromnetzes auf regenerative Energie. Er arbeitet mit Zahlen von 2014, und ich kann mir gut vorstellen dass damals in Deutschland kaum einer geahnt hat, wie schnell sich die Batterietechnik weiterentwickeln kann.

Weiter vorne im Video erklärt Sinn, dass für die Umstellung des gesamten Stromnetzes in Deutschland je nach Berechnungsweise 10 bis 12 TWh an Speicherkapazität erforderlich wären. An der Stelle auf die du verlinkst, erklärt er dann, dass diese Speicherkapazität 524 Mio. BMW i3 (der ersten Generation von 2013) entspricht, um zu zeigen wie absurd diese Vorstellung aus seiner damaligen Sicht wäre.

Wenn du Professor Sinns Zahl von mindestens 10 TWh in Deutschland mit Teslas angestrebter weltweiter Produktion aller Hersteller von 20 TWh pro Jahr ab 2030 vergleichst, wird klar, dass dieses Ausmaß an Energiespeicherung keineswegs so unrealistisch ist, zumal es in 10 Jahren auch andere Methoden der Energiespeicherung, wie über Wasserstoff, geben sollte.

Wenn man davon ausgeht, dass ab 2035 überhaupt keine "Verbrenner" mehr gebaut werden, dann ist auch klar, dass sie noch bis über 2050 hinaus auf den Straßen sind. Erst dann muss der gesamte Energiebedarf des Verkehrs über möglichst regenerativen Strom gedeckt werden. Das ist schon relativ langfristig und das ist ja wohl zu schaffen.

Auf den weiteren Text deines Kommentars möchte ich jetzt nicht weiter eingehen, denn für den Erfolg des Elektroautos ist es nicht so entscheidend, dass du "nicht an   Wind- und Sonnenenergie  glaubst", wie du sagst, weil der Strom  ja genausogut aus der Kernkraft oder Kernfusion stammen könnte, und es wäre trotzdem das Ende des Verbrennungsmotors!


Subdi schrieb am 10.10.20: 
Schwefel, Kohlenmonoxyd, Schwermetalle,Stickoxyde, Kohlenwasserstoffe, Radioaktivität und viele andere Gifte aus der Verbrennung von Kohle und anderen fossilen Treibstoffen werden in einem modernen Kohlekraftwerk herausgefiltert bzw. werden nicht freigesetzt. Diese Gifte ruinieren die Gesundheit und die Natur, das ist bewiesen.

Kohlendioxyd ist in der Atmosphäre kein Gift, und die Theorie von einer  unausweichlichen Klimakatastrophe mit fatalen Folgen ist keineswegs bewiesen.

Dein Guru ist da aber anderer Meinung in Bezug auf die globale Erderwärmung -  
Elon Musk's Final Warning About Climate Change 

ValueFreak schrieb am 11.10.20: 

Dein Guru ist da aber anderer Meinung in Bezug auf die globale Erderwärmung -  Elon Musk's Final Warning About Climate Change
https://www.youtube.com/watch?v=41ZkOgI2z1E

 
Auch  Elon Musk sagt -genauso wie ich- nicht, dass eine unausweichliche Klimakatastrophe bewiesen wäre, sondern er sagt dass es ein gefährliches Experiment ist, wenn die Menschheit ungebremst weiter Kohlendioxid freisetzt.  Er will die Emissionen besteuern weil sie die Allgemeinheit belasten. Das meine ich auch. 

Die Überschrift des Videos "Final Warning" stimmt mit dem Inhalt der Rede nicht überein.

Ich finde Elon sollte sich von den fanatischen Klimaaktivisten nicht vereinnahmen lassen, und das tut er auch nicht. Er wäre blöd, wenn er sich mit dem Segelboot auf den Weg macht, um die Gigafactory in Berlin zu besuchen :-)

Sorry, das ist schon mal falsch, selbst mit reinem Kohlestrom wäre E-Mobilität zumindest im Stadtverkehr schon deutlich umweltfreundlicher, denn Kohlekraftwerke sind als Heizkraftwerke sehr effizient
Diese Logik verstehe ich nicht. Die E-Mobilität wäre umweltfreundlich dank effizienter Heizkraftwerke, aber der Diesel nicht? Das ist doch ein Widerspruch. Die Abgastechnik des Diesels wurde ebenso verbessert wie die Filtersysteme der Kohlekraftwerke. Beim aktuellen Strommix in Deutschland ist der Diesel deutlich umweltfreundlicher als das E-Auto. Das haben mehrere Studien bewiesen. Warum in aller Welt sollte ich meinen Diesel gegen ein E-Auto tauschen? Das Volltanken dauert keine drei Minuten und anschließend habe ich eine Reichweite von ca. 650 Kilometern, und zwar mit Klimaanlage und Radio. Das Auto beschleunigt von null auf 100 km/h in 11 Sekunden - reicht auf deutschen Autobahnen völlig aus. Warum sollte ich mir also ein E-Auto kaufen? Nenn mir nur einen Grund. Was Elon Musk für die Zukunft verspricht, interessiert den Autokunden überhaupt nicht. Der Kunde will sein Auto heute und nicht in fünf oder zehn Jahren. 

Auf den weiteren Text deines Kommentars möchte ich jetzt nicht weiter eingehen, denn für den Erfolg des Elektroautos ist es nicht so entscheidend, dass du "nicht an   Wind- und Sonnenenergie  glaubst"
Das habe ich mir schon gedacht, denn das Problem mit dem hohen Flächenbedarf der erneuerbaren Energiequellen wird gern ausgeblendet. Dass sich die Akku-Technik verbessern wird, ist mir auch klar, deshalb habe ich ganz bewusst auf dieses Problem hingewiesen. Dieses Problem wird man auch langfristig nicht lösen und für Tesla ist das durchaus entscheidend. Hatte Elon Musk nicht angekündigt, Tesla zu einem Energieversorger umzubauen., der ausschließlich auf Solarenergie setzen soll?

Wenn man davon ausgeht, dass ab 2035 überhaupt keine "Verbrenner" mehr gebaut werden, dann ist auch klar, dass sie noch bis über 2050 hinaus auf den Straßen sind.
Die Politiker, die das Verbrennerverbot beschlossen haben, werden 2035 mit Sicherheit nicht mehr im Amt sein, einige werden dann wahrscheinlich gar nicht mehr leben. Bis dahin kann viel passieren - nicht nur bei der E-Mobilität. Auch wenn wir unseren Strom aus AKWs beziehen, wird die E-Mobilität nur eine Lösung von vielen sein. Die Konkurrenz schläft nicht und die politische Stimmung kann schnell kippen.

@DrMabuse , deine Beiträge in diesem Thread sind voll von Behauptungen von denen ich weiß dass sie falsch sind. Mir scheint, du hast zum Thema zwar eine starke Meinung, aber keine Ahnung von der Materie.

Dieses ist mein letzter Beitrag zu dieser Diskussion, denn ich weiß, ich kann dich sowieso nicht überzeugen, und mit deinen Wissenslücken wirst du mich auch nicht überzeugen.

Nur mal ein Beispiel:

Zitat: "Beim aktuellen Strommix in Deutschland ist der Diesel deutlich umweltfreundlicher als das E-Auto. Das haben mehrere Studien bewiesen."

Weißt du eigentlich was ein Beweis ist? Eine Studie die bewusst von falschen Annahmen ausgeht, kommt zwangsläufig zu falschen und gefälschten Schlussfolgerungen, und jede Studie die nicht von gesicherten Annahmen ausgeht, beweist gar nichts.
 
Dass diese Studien, die den Dieselmotor anpreisen von falschen Annahmen ausgehen, ist dagegen tatsächlich mehrfach bewiesen worden.


Study: Tesla Model 3 Has Significantly Lower CO2 Emissions vs Mercedes Benz C-Class

by Eva Fox September 01, 2020

EV Tesla Tesla Model 3
Study: Tesla Model 3 Has Significantly Lower CO2 Emissions vs Mercedes Benz C-Class
There has long been a debate about whether electric vehicles are actually less CO2-polluting. For good measure, now scientists have confirmed that electric vehicles are more environmentally friendly than vehicles with an internal combustion engine. A new study found that the Tesla Model 3 emits about 65% fewer lifetime emissions than the Mercedes-Benz C-Class.

In late June, the Kiel Institute for the World Economy claimed that the use of electricity for electric vehicles was undermining their climate benefits. They argued that charging cannot yet depend fully on renewable energy sources—that, in the vast majority of cases, the energy comes from coal. Based on this assumption, they concluded that Germany's road traffic CO2 emissions would be 73% higher if only electric vehicles were used instead of modern diesel.

This study caused a wave of outrage, ultimately sparking further research. A new study from the Eindhoven University of Technology has now exposed the study by The Kiel Institute for the World Economy, pointing to a number of errors.


6 mistakes in EV research:

Exaggerate GHG emissions of battery production
Underestimate battery lifetime
Assume electricity will not get cleaner over the lifetime of the car
Use laboratory tests paid for by manufacturers themselves
Exclude or downplay fuel production emissions
Ignore the larger system
Furthermore, the new study showed that Tesla Model 3—in comparison with its gasoline counterpart Mercedes C 220d—emits 65% less CO2 throughout its entire life cycle. ...

Quelle: https://www.tesmanian.com/blogs/tesmanian-blog/study-tesla-model-3-has-significantly-lower-co2-emissions-vs-mercedes-benz-c-class?_pos=3&_sid=c2f2ea74c&_ss=r

Allgemein gesagt, dürfte für Tesla jetzt beim Eintritt in den deutschen und europäischen Markt ein großer Kostenfaktor zukommen, weshalb ich auch glaube das die Aktie vorerst fallen wird. Bei dem Marktvolumen bzw. bei der Marktkapitalisierung von Tesla denke ich, wird sich das Musk einiges kosten lassen, um auf dem deutschen Markt bzw. in der deutschen Autoindustrie Fuß fassen zu können. Die deutsche Autoindustrie ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft und ich denke die Amerikaner haben sehr großes Interesse in diesem wirtschaftlichen Rückgrat mitzumischen. Meines Erachtens werden vor den Machtkämpfen in der Autoindustrie große Kosten auf Tesla zukommen und auch bezogen auf die Verbrenner denke ich, werden sich die E-Autos politisch schnell behaupten können, auch wegen der deutschen Umwelt- und Technologiepolitik, weshalb es sinnvoll ist nach einem etwaigen Machtkampf in der deutschen Wirtschaft auf einen steigenden Teslapreis zu setzen. Wie gesagt, es ist reine Spekulation, wenn ich behaupte das Tesla noch zu Kursen um die 90 - 100 Euro zu haben ist. Sinnvoll ist es die Position beim jetzigen Kurs auch für 1 - 2 Jahre zu halten bzw. bei einem Einbruch nachzukaufen. Ich denke Tesla kann in den nächsten 2 Jahren im Extremfall wieder ein Tenbagger werden.

Die Studien sind in ihrem Resultat oft gefärbt von den Absichten des Auftraggebers. Die Bundestagsfraktion der Grünen rühmt sich, die Eindhoven Studie beauftragt zu haben:
https://www.gruene-bundestag.de/themen/mobilitaet/elektroautos-sind-deutlich-besser-fuer-das-klima

Ich verstehe hier auch nicht die Absichten von @Subdi , der einerseits den Ausstoß von Kohlendioxid als Experiment mit ungewissem Ausgang bezeichnet, sich andererseits aber über die Studien ereifert, wo der Kohlendioxidausstoß verschiedener Fahrzeugtypen miteinander verglichen wird.

Es ist sehr wichtig und auch Grundlage des industriellen Wachstums, auf der Erfahrung von Laborversuchen und eines mathematischen Konzeptes Projektionen für die Zukunft bzw. für größere Skalierung vorzunehmen. Das machen alle Unternehmen, die Produkte entwickeln und das machen auch die Wissenschaftler, die das Thema Global Warming untersuchen (und ich schrieb bzw. schreibe hier nicht über die emotional aufgeladenen Bewegungen bzw. auf die Emotionen reagierenden Politiker). Der temperaturerhöhende Effekt von Kohlendioxid kann im Reagenzglas nachvollzogen und in mathematische Gleichungen gepackt werden. Über große Simulationsmodelle können Vorwärtsrechnungen in der Zeit durchgeführt werden, die die weitere Temperaturerhöhung auf der Erde bestätigen. Elon Musk hatte das in seinem Pariser Vortrag mit leicht verständlichen Folien illustriert und ich gehe davon aus, dass das keine Marketing Veranstaltung für Tesla war.
https://www.youtube.com/watch?v=41ZkOgI2z1E
In den letzten Jahren hatten die Klimawissenschaftler Gelegenheit, die Aussagen der Modellrechnungen mit dem realen Verlauf zu vergleichen und die Ergebnisse sind erschreckend.
https://www.focus.de/wissen/klima/arktis-ab-2030ern-eisfrei-neue-un-studie-sieht-drastische-erwaermung_id_10489964.html

Für mich ist klar (und Hans-Werner Sinn betont das auch für sich in den Interviews und Vorträgen), dass Global Warming stattfindet. Bald haben wir hoffentlich auch wieder einen US Präsidenten mit dieser Einstellung.

Was mich an der ganzen Klimapolitik stört, ist die große Hektik, mit der Politiker versuchen, kleinste Stellschrauben des Geschehens zu kontrollieren und die Ineffizienz, mit der Steuergelder eingesetzt werden. Insbesondere bemängele ich, dass trotz großer Not weiterhin vorrangig an die Klientel der jeweiligen Partei gedacht wird. 

Eine allzu hektische Subventionierung der vermeintlich umweltfreundlichen Ersatzprodukte wird nicht ohne ungewollte Nebeneffekte bleiben. Der "Kohlendioxid-Rucksack" der Elektrofahrzeuge führt bei beschleunigter Einführung zu einer temporären Erhöhung der Belastung. Das gleiche gilt für Maßnahmen, die darauf abzielen, vorhandene Fertigungseinrichtungen, Kraftwerke, Infrastrukturen und Fahrzeuge vorzeitig aus dem Verkehr zu ziehen. Solche Aktionen erhöhen den Einsatz von Ressourcen und damit die Belastung der Umwelt. Zusätzlich reduzieren diese Aktionen vorhandenen Wohlstand.
   

Es hat bereits vor dieser Studie, die von der Bundestagsfraktion der Grünen in Auftrag gegeben wurde, Arbeiten gegeben, die den E-Autos eine bessere Umweltbilanz schon zum jetzigen Zeitpunkt bescheinigen sollten.
Prof. Dr. Dr. Ulrich Schmidt vom Institut für Weltwirtschaft in Kiel hat dazu geschrieben: 
„Zwei jüngere Studien des Fraunhofer-Instituts für System-und Innovationsforschung und des Heidelberger Instituts für Energie und Umweltforschung haben dem Elektroauto bereits beim derzeitigen Strommix in Deutschland eine deutlich positive Klimabilanz attestiert. Tatsächlich erlauben beide Studien aber keinen Rückschluss auf die Klimabilanz, da sie den erhöhten Strombedarf, der mit einem Ausbau der Elektromobilität einhergeht, unberücksichtigt lassen. Will man die Klimabilanz beim derzeitigen Strommix berechnen, bedeutet dies, dass der zusätzliche Strombedarf aus einer proportionalen Erhöhung der erneuerbaren und fossilen Energien erfolgt.  Ohne Elektromobilität entsteht der erhöhte Strombedarf nicht und man könnte den Ausbau der erneuerbaren Energien zur Reduktion fossiler Energieträger, insbesondere Kohle, verwenden.  Bezieht man diesen Effekt mit ein, führen Elektroautos zu 73 Prozent höheren Treibhausgasemissionen als moderne Diesel-PKW.“ 

Auch in dieser Studie wird der erhöhte Strombedarf durch die E-Mobilität ignoriert.

DrMabuse schrieb am 11.10.20: 
Es hat bereits vor dieser Studie, die von der Bundestagsfraktion der Grünen in Auftrag gegeben wurde, Arbeiten gegeben, die den E-Autos eine bessere Umweltbilanz schon zum jetzigen Zeitpunkt bescheinigen sollten.
Prof. Dr. Dr. Ulrich Schmidt vom Institut für Weltwirtschaft in Kiel hat dazu geschrieben: 
„Zwei jüngere Studien des Fraunhofer-Instituts für System-und Innovationsforschung und des Heidelberger Instituts für Energie und Umweltforschung haben dem Elektroauto bereits beim derzeitigen Strommix in Deutschland eine deutlich positive Klimabilanz attestiert. Tatsächlich erlauben beide Studien aber keinen Rückschluss auf die Klimabilanz, da sie den erhöhten Strombedarf, der mit einem Ausbau der Elektromobilität einhergeht, unberücksichtigt lassen. Will man die Klimabilanz beim derzeitigen Strommix berechnen, bedeutet dies, dass der zusätzliche Strombedarf aus einer proportionalen Erhöhung der erneuerbaren und fossilen Energien erfolgt.  Ohne Elektromobilität entsteht der erhöhte Strombedarf nicht und man könnte den Ausbau der erneuerbaren Energien zur Reduktion fossiler Energieträger, insbesondere Kohle, verwenden.  Bezieht man diesen Effekt mit ein, führen Elektroautos zu 73 Prozent höheren Treibhausgasemissionen als moderne Diesel-PKW.“ 

Auch in dieser Studie wird der erhöhte Strombedarf durch die E-Mobilität ignoriert.

Es ist zwar ein bisschen unfair, den schmutzigen Strom der Elektro-Mobilität anzulasten - de facto führt der Mehrbedarf an Elektrizität aber tatsächlich dazu, dass schmutzige Erzeugung erst verzögert stillgelegt werden kann. Dabei ist auch egal, ob der Strom aus dem Inland kommt oder importiert werden muss. Atmosphärisches Kohlendioxid und andere Schadstoffe kennen keine Grenzen, wie alle noch wissen, die die Tage des Tschernobyl Unfalls bewusst miterlebt haben.