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Erstellt von kidnah1 

Branchendiskussionen

DrMabuse schrieb am 18.08.21: 
China: Automarkt im Rückwärtsgang 
Bei deutschen Herstellern, so vor allem VW, macht sich Nervosität breit. Denn China ist mit Abstand der wichtigste Einzelmarkt der deutschen Autokonzerne Volkswagen, Daimler und BMW, und war bislang zuverlässiger und wichtigster Ergebnislieferant.


... ich empfehle Volkswagen und BMW eher zu shorten, während die Situation für Daimler etwas anders aussieht...
 
Daimler hat mit Geely in China einen starken Partner, der auch an Daimler indirekt beteiligt ist.
 
Zu Geely gehören bereits Volvo und Polestar, als solide europäische Oberklasse, und Mercedes kann für Geely die globale Spitzenklasse besetzen. Langfristig dürfte Mercedes eine chinesisch beherrschte Marke mit deutschen Wurzeln werden.

Tesla und Volkswagen kommen in China mit ihren Elektroautos zurzeit wenig bis gar nicht voran. Dagegen geht bei verschiedenen chinesischen Herstellern wie BYD, Li Auto, Nio oder XPeng der Absatz durch die Decke. Ist das Grund genug, deren Aktien zu kaufen? Eine Einschätzung von Gerhard Heinrich.

Das Ergebnis: Volkswagen erreicht mit insgesamt 67 Innovationen, darunter 24 Weltneuheiten, einen Indexwert von 149 und landete damit vor Daimler mit einem Indexwert von 133 auf dem ersten Platz. Bereits im Vorjahr hatten die Wolfsburger das Ranking angeführt. Den dritten Platz belegte Tesla mit einem Indexwert von 93.
Volkswagen punktete insbesondere mit Innovationen im Bereich Elektromobilität und Benutzeroberfläche, wie Bratzel erläuterte. Daimler beeindruckte mit den Neuerungen im Bereich Autonomes Fahren. Tesla verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um drei Plätze, unter anderem wegen der hohen Ladeleistung und Reichweite seiner Modelle.

Die bisher verabreichten Vakzine gegen Covid-19 sind nicht mehr so wirksam, wie es zu Beginn der Massenimpfungen den Anschein machte. Die Hersteller geraten unter Rechtfertigungsdruck.

Die Allianz hat die Reparaturkosten der Fahrzeuge mit alternativen Antrieben untersucht - da die Reparaturen ohne staatliche Subvention gestemmt werden müssen, überrascht das Ergebnis nicht
https://www.welt.de/wirtschaft/article233944890/Studie-der-Allianz-Elektroautos-haben-hoehere-Reparaturkosten.html
Laut Allianz liegt in der Vollkasko-Versicherung der durchschnittliche Schadenaufwand bei reinen Elektroautos um zehn Prozent höher, bei Plugin-Hybriden sogar um 50 Prozent. Nach Kollisionen sind die Reparaturkosten reiner Elektroautos demnach im Schnitt um 30 Prozent teurer. Die Unfall- und Sicherheitsforscher des Allianz-Zentrums für Technik haben für ihre Untersuchung Schadendaten aus den Jahren 2018 bis 2020 ausgewertet.

Der folgende Artikel zu der Situation von Hertz beschreibt ganz gut die Rationale hinter dem Deal mit Tesla
https://edition.cnn.com/2021/10/16/investing/hertz-ipo/index.html
Hertz ist noch in der Restrukturierung nach der Corona Krise und braucht dringend Autos und Kapital, um das Geschäft fortzuführen. Die Auto Knappheit resultiert aus hohen Abgängen während der Krise, um das Überleben zu sichern und dürfte auch bei den anderen Fahrzeug Verleihern gegeben sein.

Zehntausende Autos vom Typ ID.6 sollen in China hergestellt und nach Europa importiert werden. Zwar ist VW heute schon einer der größten Hersteller in China; über die Hälfte der VW-Produktion ist in China. Aber der Import nach Europa wäre ein absolutes Novum in der Konzerngeschichte.

Lasst euch keine Märchen über Fahrzeughersteller erzählen - lest lieber den aktuellen Consumer Report
https://www.forbes.com/wheels/news/consumer-reports-reliability-study/
.

Der komplette Wechsel vom Verbrenner- zum Batterieantrieb dürfte bei europäischen Antriebsstrangzulieferern bis 2040 unterm Strich 275.000 Jobs kosten, fürchtet der europäische Zuliefererverband Clepa. Bei weniger scharfen CO2-Zielen könne die Beschäftigung sogar steigen. 

Deutschlands Leitindustrie kommt nicht aus dem Tief. Nun stagniert sogar der politisch forcierte Markt für Elektro-Autos. Alle Hoffnungen, 2021 könnte es zu einer nachhaltigen Markterholung von den Schrecken des Corona Vorjahres kommen, haben sich damit als falsch erwiesen.

DrMabuse schrieb am 20.12.21: 
Autobranche in der Krise: Nun schwächelt selbst der Markt für Elektroautos 
Deutschlands Leitindustrie kommt nicht aus dem Tief. Nun stagniert sogar der politisch forcierte Markt für Elektro-Autos. Alle Hoffnungen, 2021 könnte es zu einer nachhaltigen Markterholung von den Schrecken des Corona Vorjahres kommen, haben sich damit als falsch erwiesen.


@DrMabuse

Der Markt für Elektroautos schwächelt nur deshalb, weil die deutschen Hersteller nicht liefern können:

 
Alex@alex_avoigt - 9h

All German Automakers face the issue that they can't deliver promised BEVs

Delivery time:
Q4 e-tron - 15 months
ID.3 & EQC - 10 months
ID.4 - 8 months
Average of 5-6 months

While Modle 3 and Model Y are available within 2-3 months!

Guess what consumers will do ...

Quelle: https://twitter.com/alex_avoigt/status/1472890439443304454 

Subdi schrieb am 20.12.21: 
DrMabuse schrieb am 20.12.21: 
Autobranche in der Krise: Nun schwächelt selbst der Markt für Elektroautos 
Deutschlands Leitindustrie kommt nicht aus dem Tief. Nun stagniert sogar der politisch forcierte Markt für Elektro-Autos. Alle Hoffnungen, 2021 könnte es zu einer nachhaltigen Markterholung von den Schrecken des Corona Vorjahres kommen, haben sich damit als falsch erwiesen.


@DrMabuse

Der Markt für Elektroautos schwächelt nur deshalb, weil die deutschen Hersteller nicht liefern können: 

@Subdi 

Das steht auch in dem Artikel. 
Hauptgrund für die geringeren Zulassungszahlen ist weniger eine fehlende Nachfrage sondern die stark eingeschränkten Produktionsmöglichkeiten vor allem der deutschen Hersteller, die zuvor weltweit Vorbilder bei der Eliminierung von Zwischenlagern und in der Just-in-Time Produktionspolitik waren. Sie waren nun von der globalen Lieferkrise bei Halbleitern besonders betroffen; ausländische Marken gewannen Marktanteile dazu.

DrMabuse schrieb am 20.12.21: 
Das steht auch in dem Artikel. 
Hauptgrund für die geringeren Zulassungszahlen ist weniger eine fehlende Nachfrage sondern die stark eingeschränkten Produktionsmöglichkeiten vor allem der deutschen Hersteller, die zuvor weltweit Vorbilder bei der Eliminierung von Zwischenlagern und in der Just-in-Time Produktionspolitik waren. Sie waren nun von der globalen Lieferkrise bei Halbleitern besonders betroffen; ausländische Marken gewannen Marktanteile dazu.

@DrMabuse

Einen Vorgeschmack auf Störungen in der Lieferkette gab es bei dem Fukushima Erdbeben
https://www.elektroniknet.de/elektronikfertigung/strategien-trends/lieferketten-durch-erdbeben-in-japan-massiv-beeintraechtigt.130378.html
und auch der Brand der Meridian Magnesiumfabrik schlug Wellen
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/lieferengpaesse-daimler-und-ford-stoppen-produktion-nach-brand-bei-us-zulieferer/21263586.html?ticket=ST-4717999-RzXIeCwRRz7aMMcsqOWy-cas01.example.org 
Ohne Corona wäre die aktuelle Lieferkrise vielleicht sogar schon früher angekommen, denn sie ist eine Folge des Wettrennens der globalen Konsumenten zu den Fleischtöpfen, der von den Notenbanken aus politischen Gründen befeuert wird. 

CATL und BYD als die ganz großen unter den chinesischen Batterie-Herstellern dürften mittlerweile bekannt sein, zumal beide die nicht nur bei Tesla zunehmend gefragte LFP-Technologie mit billigeren Zell-Zutaten vorantreiben. Mit Gotion Hightech schickt sich aber ein dritter Hersteller aus China an, zu den Markführern aufzuschließen. Und dieses Unternehmen gab jetzt einen riesigen LFP-Auftrag von einem nicht namentlich genannten US-Kunden ab 2023 bekannt, der für rund 3,3 Millionen Elektroautos reichen würde. Tesla dürfte es aber nicht sein.

Realer Reichweitentest für EV's auf dem römischen Autobahnring Grande Raccordo Anulare
https://insideevs.de/reviews/555789/reichweitentest-12elektroautos-audi-bmw-mercedes/

VergleichAutobahnring.PNG 18.84 KB

Danke für die Tabelle @ValueFreak 

Anzumerken wäre noch, dass für das "Mitschwimmen" im Autobahnverkehr bei bestimmten E-Autos ein anderer Teil des Antriebssystems zum Einsatz kommt, als für den Stadtverkehr bzw. das Beschleunigen und Abbremsen/Rekuperieren. Das kann man (und sollte man) getrennt optimieren. Zum Beispiel an der Vorderachse einen E-Antrieb und Inverter, der auf das Beschleunigen ausoptimiert ist und an der Hinterachse der für das "Cruisen". In Summe kann man so die Reichweite optimieren bzw. die Verluste minimieren. 

Der Test unten vergleicht natürlich einfach die Fahrzeuge und nicht die technische Realisierung. :-)

@Covacoro Ich denke mal, dass richtig sparsame Fahrzeuge nur eine angetriebene Achse haben werden und deutlich weniger kW. Ein Ultracapacitor würde dabei helfen, die Rekuperation zu verbessern - Batterien sind (noch) zu träge für wirkungsvolles Bremsen und Rückspeisung der Energie. Die zweite Achse könnte mit kleinen Generatoren ausgestattet werden, die nur für das regenerative Bremsen ausgelegt wären (das wäre dann eher die Hinterachse).
Im Moment verhindern die PS Protzerei und die Gier nach Profitabilität noch, dass wirtschaftliche Lösungen für den Kunden ausgedacht werden.
Wir stehen erst am Anfang der Elektrifizierung des Individualverkehrs und die hochgelobten Produkte von heute werden sehr schnell zum Schrott von morgen. Insbesondere der aktuelle Rohstoff- und Platzverbrauch lässt sich nicht in die Zukunft mit Großserien fortschreiben - auch nicht das Unfallgeschehen schwerer Fahrzeuge, das immer wieder Schlagzeilen macht.  

Covacoro schrieb am 22.12.21: 
Danke für die Tabelle @ValueFreak 

Anzumerken wäre noch, dass für das "Mitschwimmen" im Autobahnverkehr bei bestimmten E-Autos ein anderer Teil des Antriebssystems zum Einsatz kommt, als für den Stadtverkehr bzw. das Beschleunigen und Abbremsen/Rekuperieren. Das kann man (und sollte man) getrennt optimieren. Zum Beispiel an der Vorderachse einen E-Antrieb und Inverter, der auf das Beschleunigen ausoptimiert ist und an der Hinterachse der für das "Cruisen". In Summe kann man so die Reichweite optimieren bzw. die Verluste minimieren. 

Der Test unten vergleicht natürlich einfach die Fahrzeuge und nicht die technische Realisierung. :-)

Wenn es um heikle Themen geht, beherrscht Volkswagen die Kunst der Tarnung vor öffentlicher Aufmerksamkeit. Wie zum Beispiel bei der Abkehr von der bisherigen Antriebsstrategie ausschließlich auf Elektrobasis – zugunsten neuer Verbrennermotoren.

Ein Interview zur Halbleiter-Branche mit dem Merck-Vorstand Beckmann mit bemerkenswerten Aussagen.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/merck-manager-kai-beckmann-alle-grossen-chiphersteller-sind-bei-uns-kunde-17708386.html?

Zitate:

Sie haben vor Kurzem gesagt, die Halb­leiterindustrie stehe vor beispiellosen Umwälzungen. Welche sind das?

Es ging vor zehn bis 15 Jahren los, als die Abnehmer anfingen, selbst ihre Chips zu designen. Es wurde sogar ein bisschen gespottet, als Apple anfing, für die Smartphones eigene Prozessoren zu entwickeln. Mittlerweile spottet keiner mehr, und alle machen es. Und es geht weiter: In einem Tesla-Fahrzeug finden Sie einen Chip, der von Tesla designt und von Samsung gefertigt wird. Amazon designt Chips und lässt diese dann produzieren. Dieser Prozess wird weitergehen, die Bedeutung von Halbleitern wächst: Sie sind plötzlich ein wichtiger Bestandteil in der Funktionalität dieser Unternehmen.

Wenn es jetzt in der Elektroniksparte so läuft wie geplant – 3 bis 6 Prozent Wachstum jährlich bis 2025 und deutlich mehr als 3 Milliarden Euro Investitionen: Wie schätzen Sie die mittelfristigen Aussichten ein?

Wir kommen aus einer Phase, in der dieser Sektor Federn gelassen hat. Jetzt folgt eine Ära, in der das tägliche Leben von Halbleitern durchdrungen wird, vom Auto bis zum Haus. Wir investieren jetzt, damit wir später nicht von der Nachfrage überrollt werden. Heute befinden wir uns im vorderen Teil einer exponentiellen Kurve – da wird noch einiges kommen. Das alles macht mehr Freude als die Umbau- und Kostensenkungsmaßnahmen der Vergangenheit.