Eckert & Ziegler AG diskutieren

Eckert & Ziegler: Strahlendes Potenzial trotz Gewinnrückgang

Eckert & Ziegler ist ein Strahlen- und Medizintechnikkonzern mit vielversprechenden Projekten in der Pipeline, die trotz eines Gewinnrückgangs im laufenden Jahr Analysten zum Kauf der Aktie raten lassen. Das Unternehmen ist aufgrund seines One-Stop-Shop-Produktangebots und seiner weltweiten Aufstellung bestens positioniert, um sein margenstarkes Radiopharma-Geschäft in den kommenden Jahren deutlich zu steigern.

Der Markt für Strahlentherapien wird sich Prognosen zufolge bis 2030 vervielfachen, was Eckert & Ziegler die Chance gibt, seinen Radiopharma-Umsatz ebenfalls deutlich zu erhöhen. Das Unternehmen ist einer der wenigen Hersteller, die das Grundmaterial, also Radioisotope wie Gallium (Ga-68), Yttrium (Y-90), Lutetium (Lu-177) liefern können. Insbesondere die Nachfrage nach Lu-177 wird in den kommenden Jahren stark ansteigen, und Eckert & Ziegler dürfte dank seiner starken Positionierung und potenziellen Kostenführerschaft einer der Hauptakteure auf diesem Markt werden.

Neben dem Radiopharma-Geschäft hat das Unternehmen auch weitere vielversprechende Projekte in der Pipeline, die auf der Zeitachse zwar etwas weiter hinten anzusiedeln sind.  Beim aktuellenBörsenwert, einem Umsatz von 230 Millionen Euro sowie einem KGV von 28 ist die Aktie nicht billig.

Dennoch besteht für risikobewusste Anleger die Möglichkeit, den aktuellen Rücksetzer zum Auf- oder Ausbau einer Position zu nutzen, denn gelingt es dem Unternehmen, zumindest einen Teil seiner vielversprechenden Projekte wie geplant zu entwickeln, sollte die Aktie mittelfristig deutlich höher notieren als heute. Ein möglicher Meilenstein wäre ein Liefervertrag mit Novartis für Lu-177.

Trotz des Gewinnrückgangs und höherer Anlaufkosten und geringerer kurzfristiger Erträge sehen Analysten wie Alexander Galitsa von Hauck & Aufhäuser noch immer enormes Potenzial für Eckert & Ziegler, insbesondere im Bereich der Radiopharmazie.