Alcon Inc. NA diskutieren

Erholung

Unterirdische Preise. Übertreibungen wie 2001. Aktien sollten sich nach einem hoffentlich letztem Selloff bald massiv erholen. Wurde über die Maßen stark verprügelt. Sollte sich erholen

Erholung

Unterirdische Preise. Übertreibungen wie 2001. Aktien sollten sich nach einem hoffentlich letztem Selloff bald massiv erholen.

Alcon wird geschlukt

"Zürich (aktiencheck.de AG) - Der Analyst von Vontobel Research, Andrew C. Weiss, stuft die Aktie von Novartis (ISIN CH0012005267/ WKN 904278) in der aktuellen Ausgabe von "Vontobel Morning Focus" mit "hold" ein.

Novartis habe angekündigt, die im Minderheitsbesitz befindlichen Alcon-Aktien aufzukaufen, und den Aktionären 2,8 Novartis-Aktien für jede Alcon-Aktie geboten. Da Alcon, Nestlé und Novartis alle Schweizer Unternehmen seien, sei es wahrscheinlich, das die Transaktion unter Schweizer Recht falle und damit das Schweizerische Fusionsgesetz anzuwenden sei. Da Alcon an der US-Börse notiert sei, bleibe offen, ob auch US-amerikanisches Recht in Betracht gezogen werden müsse.

Gemäß Schweizer Recht seien alle Aktionäre gleich zu behandeln. Diese Bestimmung gehöre zu den Grundpfeilern des Schweizer Obligationenrechts. Aufgrund des Schweizer Fusionsgesetzes könnten Investoren Beschwerde einreichen, wenn sie den bezahlen Preis nicht für angemessen halten würden. Klage sei bei einem Schweizer Gericht einzureichen, nachdem die Fusion von den Generalversammlungen genehmigt worden sei. Kern der Beschwerde dürfte die Frage sein, weshalb Novartis die Minderheitsaktionäre anders behandeln könne als Nestlé.

Das Konzept, die Kontrolle über ein Unternehmen durch Bezahlung eines Aufpreises zu gewinnen, existiere zwar in der Theorie, aber nicht unbedingt im praktischen Gesellschaftsrecht. Deshalb erachten es die Analysten von Vontobel Research nicht für unrealistisch, dass die Aktionäre von Alcon USD 168 pro Alcon-Aktie verlangen; soviel wurde durchschnittlich an Nestlé bezahlt. Novartis wolle eine vollständige Übernahme.

Novartis werde argumentieren, dass der USD-Preis angeboten worden sei, als die Aussichten für das Unternehme noch besser gewesen seien. Seit Abschluss der Transaktion mit Nestlé seien die Erwartungen für Alcon um 5 bis 10% zurückgenommen worden.

Nach Einschätzung der Analysten von Vontobel Research haben Alcon-Aktionäre eine gute Chance auf ein besseres Angebot, wenn sie eine Klage bei einem Schweizer Gericht einreichen. Sie würden eine Verbesserung der Bedingungen auf USD 157 bis 165 für möglich halten. Novartis habe allerdings auf clevere Weise vermieden, von Investoren in eine Ecke gedrängt zu werden, die auf Vasellas Wunsch spekulieren würden, Alcon vollständig zu übernehmen. Ob US-amerikanisches Recht in diesem Fall anwendbar sei, würden sie für fraglich halten, aber wahrscheinlich werde dies jemand von einem US-Gericht entscheiden lassen wollen."

Der Artikel macht Alcon für mich interessanter als Novartis.